Zuletzt aktualisiert am 12. November 2021
Wenn du schon mal auf der Autobahn bei Seebenstein vorbeigefahren bist, hast du den Türkensturz sicher schon mal gesehen. Mit diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie du einfach und unkompliziert auf den Türkensturz hinauf kommst! Und glaub‘ mir: es lohnt sich!
Zahlen & Fakten
- einfache Wanderung
- Stationen: Gleißenfeld – Türkensturz – Einsiedlerinhöhle – Gleißenfeld
- Gesamtdauer der Tour: 1 Stunde (ohne Pause)
- Distanz: 4 km
- Höhenmeter: 130
- Einkehrmöglichkeiten am Weg: Nein (Restaurants in Seebenstein, Gasthaus Reisenbauer in Scheiblingkirchen)
Obwohl es insgesamt nur eine Stunde Gehzeit ist, habe ich für diese Tour knappe 2 Stunden gebraucht mit zwei gemütlichen Pausen und ausgiebigen Fotosessions.
Anfahrt
Von der A2 fährst du bei der Abfahrt Seebenstein von der Autobahn ab. Danach rechts halten, um auf die B54 Richtung Seebenstein und Graz weiterzufahren. Nach ca. 4 km auf der B54 gibt es links eine Abzweigung nach Gleißenfeld, hier biegst du links ab.
In Gleißenfeld folgst du einfach den Schildern „Naturpark Türkensturz“ (es geht 1x rechts und 1x links über eine kleine Brücke), bis du auf der Sollgrabenstraße angelangt bist. Nach wenigen Minuten auf dieser Waldstraße ist der Parkplatz schon angeschrieben. Der Parkplatz befindet sich direkt neben der Sollgrabenstraße auf der linken Seite.
Los geht’s!
Vom Parkplatz aus gehe ich zuerst ca. 200 m die asphaltierte Sollgrabenstraße zurück leicht bergab bis zu dem Platz mit den vielen Schildern. An diesem Platz bin ich vorher auch mit dem Auto vorbeigekommen. Hier folge ich dem Schild Richtung Türkensturz und komme zu einem leicht ansteigenden Weg durch den Wald. Die ganze Strecke ist sehr angenehm zu gehen, es geht nicht steil bergauf und einige Bänke laden zu einer Pause ein.
Nach ca. 25 Minuten komme ich zu einer größeren Kreuzung, an dessen linker Seite sich eine Unterstandshütte befindet. Hier gibt es wieder einige Schilder – links an der Unterstandshütte vorbei geht es zum Türkensturz. Von dort aus sind es nur noch knappe 5 Minuten zum Türkensturz, aber hier geht es etwas steiler bergauf.
Herrliche Aussicht und eine schöne Überraschung
Am Türkensturz angekommen werde ich mit einer wunderbaren Aussicht auf die Umgebung, den Schneeberg und der Hohen Wand belohnt. Es hat sich also ausgezahlt!
Nach einer kurzen Pause auf einer Bank mit Tisch direkt vor dem Türkensturz möchte ich hier oben die Gegend erkunden und entdecke links vom Türkensturz ein Gipfelkreuz! Wow, davon wusste ich gar nichts! Nach einer kurzen Fotosession gehe ich bis ganz nach vorne. Vor dem Gipfelkreuz gibt es noch ein kleines steinernes Tor. Puh, da geht es ganz schön weit hinunter!
Links vom Türkensturz gibt es auch noch zwei Bänke, wo man in Ruhe seine Jause essen oder einfach die Umgebung genießen kann. Rechts vom Türkensturz gibt es dann noch einen größeren steinernen „Felsturm“, den ich mir auch noch ansehe.
Die Neugier packt mich
Nachdem ich hier beim Türkensturz alles gesehen habe, gehe ich wieder das kurze Stück zurück zur Unterstandshütte. Da meine Handy-App auf der Karte eine „Einsiedlerinhöhle“ ganz in der Nähe anzeigt, muss ich meiner Neugier natürlich nachgeben. Ich hatte Glück und habe die kleine Höhle auch gleich gefunden.
Wenn du also wie ich zu den neugierigen Menschen gehörst und trittsicher bist, dann schau’ dir doch auch die kleine Einsiedlerinhöhle an, wenn du mal beim Türkensturz bist! Vom Türkensturz kommend befindet sich rechts die Unterstandshütte. Auf dieser Kreuzung nehme ich links den schmalen Pfad in den Wald hinein. Hier steht auch ein Schild – „Gleißenfeld steil 30 Min.“. Ich gehe den schmalen Waldweg einfach geradeaus und sehe nach weniger als 5 Minuten bereits links eine Felswand. Das muss die Höhle sein! Der Weg geht dann rechts bergab, aber ich gehe einfach geradeaus weiter und entdecke die Höhle!
Die Höhle ist recht klein, eigentlich mehr ein Durchgang oder Unterschlupf, aber von hier aus hat man ebenfalls eine schöne Aussicht und ich finde es toll, dass die Höhle „Einsiedlerinhöhle“ heißt und hier vielleicht früher eine Frau gelebt hat.
Rückweg
Nachdem ich ein paar Fotos gemacht habe, gehe ich wieder zurück zu der Kreuzung mit der Unterstandshütte. Aus dieser Richtung geht es jetzt geradeaus zurück, den gleichen Weg, den ich auch gekommen bin. Wenn du die Einsiedlerinhöhle auslässt und direkt vom Türkensturz zurückgehst, dann musst du hier natürlich wieder rechts abbiegen. Hier folge ich dem Schild Richtung Gleißenfeld / Sollgraben / Alm.
Nach ungefähr 6 Minuten komme ich zu einer Weggabelung, die ich vom Hinweg schon kenne. Hier biege ich links ab Richtung Sollgraben und Alm (lt. Schild 15 Minuten).
Die ersten Meter gehen hier ein bisschen bergauf, bei der Gabelung halte ich mich links und folge der grünen Markierung. Ab jetzt geht es nur noch bergab.
Nach einiger Zeit komme ich an einer kleinen Jägerhütte (sozusagen einem Mini-Hochstand) auf der linken Seite vorbei. Von hier aus sehe ich schon die Almwiese, also bin ich richtig gegangen. Ich folge immer der grünen Markierung. Hier ist jetzt auch der Erzherzog-Johann-Rundwanderweg (gelbes Schild) angeschrieben.
Bei der Alm angelangt, gehe ich geradeaus weiter und folge nun dem Schild Richtung Erzherzog-Johann-Rundwanderweg. Man kann auch rechts hinuntergehen, aber geradeaus ist es schöner.
Nach ein paar Minuten erreiche ich einen Bauernhof, biege danach rechts ab und bin auch schon wieder auf der Sollgrabenstraße. Nach wenigen Metern sehe ich auch schon mein Auto am Parkplatz stehen.
Fazit
Als Einstieg in die Wandersaison und vor allem bei schönem Wetter finde ich einen Ausflug zum Türkensturz sehr empfehlenswert. Der Weg ist nur sanft ansteigend und vom Türkensturz aus hat man eine herrliche, weite Aussicht. Nimm’ dir aber eine Jause mit, denn bei dieser Wanderung gibt es keine Einkehrmöglichkeit am Weg.
Karte und Höhenprofil
Fotogalerie
Und hier gibt es noch mehr Fotos von dieser Wanderung:
Und falls dir das noch nicht genug Motivation ist, diesen Weg auch einmal zu gehen, dann sieh‘ dir doch meine Galerie bei SCHÖNWETTER an:
Fotogalerie Türkensturz bei Schönwetter
Warst du schon einmal beim Türkensturz? Wenn ja, wie hat es dir gefallen? Ich freue mich über dein Kommentar!
Jasmin