Bis wann gab es Dampfloks in Deutschland?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Am 26. Oktober 1977 endete die Ära der Dampfloks in Deutschland. Heute fahren die Stahlkolosse nur noch als Museumsbahnen. Als Güterzuglok 043 903-4 mit ihrem Zug am Nachmittag des 26. Oktobers 1977 in den Rangierbahnhof Emden einläuft, ist es das Ende einer Ära.

Bis wann waren Dampfloks in Deutschland?

Ende Oktober 1977 fuhr die Deutsche Bundesbahn auf der Emslandstrecke zum letzten Mal regulär mit Dampflokomotiven. Der Betrieb in diesem Zeitraum gilt als das Ende des Dampfzeitalters bei der Bundesbahn.

Wann ist die letzte Dampflok gefahren?

Dampfloks als Museumslokomotiven

In Westdeutschland fuhr die letzte planmäßige Dampflok bereits elf Jahre früher, am 26. Oktober 1977. Bahnhistoriker Mertens betont aber, dass bis heute noch vereinzelt Dampfloks fahren würden. Etwa auf den Linien des ehemaligen DDR-Schmalspurnetzes, wie im Harz.

Warum wurden Dampflokomotiven abgeschafft?

Mit dem Aufkommen modernerer Antriebstechnologien wurden die Dampflokomotiven wegen ihres vergleichsweise schlechten Wirkungsgrades und wegen des hohen Bedienungs-, Wartungs- und Reparaturaufwandes nach und nach von Diesel- und Elektrotriebfahrzeugen abgelöst. Seit dem letzten Viertel des 20.

Warum gibt es keine Dampfloks mehr?

Begründet wurde das Dampflokverbot vor allem mit fehlenden Brandschutzstreifen, aber auch mit fehlenden Möglichkeiten zum Aufnehmen von Kohle und Wasser. Die Bundesbahn hatte sich, wie es damals in einem Slogan hieß, "das Rauchen abgewöhnt".

Schwerer Zug mit 3 Dampfloks

Werden Dampfloks noch gebaut?

Die Deutsche Bundesbahn beendete am 26. Oktober 1977 mit Stilllegung der schweren Güterzugmaschinen der Baureihen 042 und 043 die Ära der Dampflokomotiven im normalen Verkehr.

Wo stehen alte Dampfloks?

Über drei eigene Dampfloks verfügt die DB-Stiftung noch heute, um sie zu Sonderfahrten einzusetzen, ausgestellt sind weitere alte Fahrzeuge an den drei Standorten des DB-Museums in Nürnberg, Koblenz und Halle.

Was war die stärkste Dampflok in Deutschland?

Die Baureihe 45 war die stärkste deutsche Güterzugdampflok. Von 1937 bis 1969 standen diese eindrucksvollen Maschinen im Be- trieb. Beschafft wurden 28 Stück für die Beschleunigung schwerer Durchgangsgüterzüge auf Haupt- bahnen.

Wie lange dauert es eine Dampflok anheizen?

Bevor unsere Dampflokomotiven zu ihren beliebten Ausfahrten antreten können, müssen sie fachgerecht angeheizt werden. Dies geschieht meist über Nacht und erfordert neun bis zehn Stunden Zeit und gehörig Fingerspitzengefühl.

Was kommt bei der Dampflok aus dem Schornstein?

Da die Dampfmaschine ihren Abdampf durch den Schornstein ausstößt, sieht dies oftmals sehr spektakulär aus (vor allem bei kälterem Wetter) und man denkt da kommt jede Menge Dreck raus. Dabei ist dies fast nur harmloser Wasserdampf (siehe z.B. Bild rechts oben).

Wie alt ist die älteste Dampflok?

Die John Bull fuhr zum ersten Mal im Jahre 1831 und wurde im Jahre 1866 außer Dienst gestellt. Seit die Smithsonian Institution 1981 die mittlerweile 150 Jahre alte Lokomotive nochmals in Betrieb setzte, gilt sie als die älteste noch betriebsfähige Dampflokomotive der Welt.

Wann fuhr der letzte D Zug?

Letzte reguläre Fahrt einer Dampflokomotive (am 26.10.1977)

26.10.2017. 04:17 Min. Verfügbar bis 24.10.2027.

Wie lange gab es Dampfloks in Österreich?

So wurden 13 Lokomotiven dieser Baureihe zwischen 1932 und 1936 gebaut, rund 20 Jahre waren sie auf der Strecke Wien-Salzburg unterwegs. Nach der Elektrifizierung der Strecke waren die Loks noch einige Jahre auf der Südbahnstrecke unterwegs, doch 1956 wurde ihr Betrieb eingestellt und bis 1962 wurden sie verschrottet.

Wie viele Dampfloks hat die DB?

Etwa 150 Dampfloks heute noch einsatzbereit

Erst 1985, zum 150-jährigen Jubiläum der Deutschen Eisenbahn, lockerte die Bahn das Verbot, sodass Nostalgie-Fahrten möglich waren.

Wie heiß wird eine Dampflok?

In diesen wird der Dampf dann getrocknet und überhitzt. Die Dampftemperaturen liegen dann, je nach Kesselbelastung, bei 300–400 °C. Die gebräuchlichsten Betriebsdrücke bei Normaldruckdampflokomotiven liegen meist bei 8 bis 16 bar in Deutschland bzw. bei 14,1 bis 21,8 bar in den USA.

Bis wann gab es Dampfloks?

Der Einsatz von Dampflokomotiven wurde zum Motor für wirtschaftlichen Aufschwung. Fast anderthalb Jahrhunderte stampften die Stahlrösser durch Europa, bis sie durch Elektro- und Dieselloks ersetzt wurden. Am 26. Oktober 1977 fuhr die letzte Dampflok der Deutschen Bundesbahn aufs Abstellgleis.

Wie viel Tonnen Kohle verbraucht eine Dampflok?

Klima, Kohle und Kosten sind Probleme

Klima, Kohle, Kosten sind ihre Probleme – wobei die Dampffreunde das Thema Klima relativieren: Der Verband Deutscher Museums- und Touristikbahnen (VDMT) setzt für den Verbrauch einer Dampflok im Schnitt etwa 1,5 Tonnen Kohle pro 100 Kilometer an.

Wie viele Tonnen kann eine Dampflok ziehen?

Sie waren vorgesehen für die Beförderung von Güterzügen bis 1.200 Tonnen auf Mittelgebirgsstrecken und 600 Tonnen über Steilrampen. Zwei Lokomotiven konnten in der Ebene bis zu 4.000 Tonnen schwere Erzzüge schleppen.

Wo steht die schnellste Dampflok Europas?

Nach der Aufarbeitung war die unter Denkmalschutz stehende Lokomotive bis zum 30. April 2012 im Ringlokschuppen des ehemaligen Bahnbetriebswerks Nossen untergebracht. Seitdem ist die Lokomotive in Wittenberg stationiert.

Wie hieß die erste Dampflok die in Deutschland vor einen Personenzug gespannt wurde?

Der Adler - Die erste Dampflok in Deutschland

Der Adler dampfte am 7. Dezember 1835 erstmalig auf der sechs Kilometer langen Strecke zwischen Nürnberg und Fürth.

Warum haben Dampfloks rote Räder?

Bei Speichenrädern deutscher Dampflokomotiven wurde eine rote Farbe gewählt, in der Haarrisse in den Speichen gut erkennbar waren, da die dunklen Fettrückstände, welche sich in den Rissen sammelten, sich deutlich vom hellen Rot absetzten.

Können Dampfloks rückwärts fahren?

Während Tenderlok grundsätzlich in beide Richtungen gleich schnell fahren durften, galt für die meisten Schlepptenderlok-Baureihen eine Vmax bei Rückwärtsfahrt von 50 km/h. Ausnahmen waren die Baureihen 42, 50 und 52 (außer den Kondenslok), die in beiden Richtungen 80 km/h fahren durften.

Wie schnell fährt eine alte Dampflok?

Auf einer Testfahrt im Mai 1936 erreichte sie 200,4 Stundenkilometer. Das war damals der Weltrekord für Dampflokomotiven. Dieser Weltrekord wurde aber bald gebrochen. In England schaffte die Stromlinienlok "Mallard" kurz darauf auf der Strecke zwischen London und Edinburgh 202,8 Stundenkilometer.