Zuletzt aktualisiert am 4. September 2024
Wer an schweren Vorerkrankungen leidet, klärt Flugreisen am besten im Voraus mit der Ärzt*in ab. Im Flugzeug herrschen Druckverhältnisse wie in 2 400 m Höhe: Der Luftdruck ist niedriger als gewohnt, wodurch die Sauerstoffsättigung des Blutes sinkt und der Körper mit einer vertieften Atmung reagiert.
Wie wirkt sich Fliegen auf den Blutdruck aus?
Der Körper wird aufgrund von Flughöhe und verändertem Luftdruck einer Belastung ausgesetzt; wenig Sauerstoff, der beengte Raum und Reisestress können zu Nervosität und sogar zu Durchblutungsstörungen führen. Doch schließt Bluthochdruck Fliegen grundsätzlich nicht aus und ist vom Grad der Hypertonie abhängig.
Hat Fliegen Auswirkungen auf den Blutdruck?
Da Fliegen Bluthochdruck verschlimmern kann , erhöht es auch das Risiko schwerer Herzerkrankungen wie Schlaganfall und Herzversagen. Ein Schlaganfall tritt auf, wenn eine Blockade das Gehirn daran hindert, ausreichend Blut zu erhalten.
Welches Klima ist gut bei Bluthochdruck?
Reisen in heiße Länder
„Bei hohen Temperaturen erweitern sich die Blutgefäße, und der Blutdruck sinkt. Bei längeren Aufenthalten in wärmerem Klima kann daher es sinnvoll sein, die Dosis der blutdrucksenkenden Medikamente zu verringern, um Schwindel, Schwäche oder Kreislaufzusammenbruch zu vermeiden.
Kann man mit Kreislaufproblemen fliegen?
Wenn sich die Beschwerden auch unter Belastung nicht verschlechtern, spricht in der Regel nichts gegen einen Flug. Bei akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollte jedoch auf einen Linienflug verzichtet werden. Bei einer akuten Herzschwäche kann es zu Wassereinlagerungen und Atemnot kommen.
Was passiert bei Bluthochdruck? | SWR Wissen
Kann man mit Kreislaufproblemen fliegen?
Für Menschen mit einer Venenerkrankung (venöse Insuffizienz) sind Reisen über kurze Distanzen in der Regel unproblematisch . Bei einer mehrstündigen Flug- oder Autofahrt steigt jedoch das Risiko für Blutgerinnsel oder eine tiefe Venenthrombose (TVT).
Bei welchen Symptomen sollte man nicht Fliegen?
Extreme Krankheitssymptome weisen darauf hin, dass Sie das Fliegen besser vermeiden sollten. Dazu gehören starkes Fieber und Atemwegsbeschwerden, starke Kopfschmerzen und anhaltende Übelkeit, sowie allgemeines Unwohlsein. Dies sind nur einige der Symptome, bei denen Sie ins Bett und nicht ins Flugzeug gehören.
Was passiert mit Ihrem Körper auf einem Langstreckenflug?
Von Dehydrierung und Muskelschmerzen bis hin zu Übelkeit und Verdauungsstörungen können die typischen Beschwerden und Schmerzen alle durch unnatürliche Bedingungen auf langen Flügen erklärt werden. Wenn Sie vor kurzem einen langen Flug in einem Sitz mit eingeschränkter Neigungsmöglichkeit unternommen haben, sind die Beschwerden dieser Erfahrung wahrscheinlich noch schmerzhaft frisch.
Wie wirkt sich Fliegen auf das Herz aus?
"Herzrhythmusstörungen können sich während des Fliegens verschlimmern", sagt Dr. Markus Flesch. Im Flugzeug wird durch den geringeren Sauerstoffgehalt in der Höhenluft das Blut außerdem schlechter mit Sauerstoff versorgt.
Wie anstrengend ist ein Flug für den Körper?
Bei einem dreistündigen Flug kann der Körper bis zu 1,5 Liter Wasser verlieren, warnt die Fluggesellschaft Condor. Das wirkt sich nicht nur auf Mund und Nase aus, sondern auch auf die Augen. Sie verlieren an Feuchtigkeit, beginnen zu schmerzen. Die trockene Luft der Klimaanlage trägt zusätzlich dazu bei.
Hat das Fliegen Auswirkungen auf das Herz?
Änderungen des Luftdrucks
Menschen mit Herzerkrankungen, insbesondere solche, die empfindlich auf Blutdruckschwankungen reagieren, können beim Steigen oder Fallen des Blutdrucks Probleme haben . Schnelle Druckschwankungen können dazu führen, dass der Körper Wasser einlagert, was Situationen wie Herzinsuffizienz verschlimmern kann.
Bei welchem Puls sollte man nicht fliegen?
» Nicht flugtauglich sind Herzpatienten mit einem Blutdruck über 220/120 mmHg oder einem NYHA-Stadium IV oder einer Angina pectoris in Ruhe. Bei höhergradigem symptomatischen AV-Block oder ventrikulären Tachykardien ist der Patient ebenfalls fluguntauglich.
Bei welchen Herzproblemen nicht fliegen?
Generell ist in den ersten sechs Wochen nach Herzinfarkten, bei Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und nicht ausreichend eingestelltem Bluthochdruck von einer Flugreise abzuraten.
Kann Fliegen den Blutdruck erhöhen?
Ja. Beim Fliegen steigt der Blutdruck leicht an, da in Flugzeugen eine geringere Sauerstoffkonzentration herrscht .
Wann sollte man gesundheitlich nicht Fliegen?
Bei akuter Nasennebenhöhlen- oder Mittelohrentzündung solltest du eine Flugreise grundsätzlich verschieben. Das Gleiche gilt bei schweren Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Lungenentzündung – ausgenommen ein medizinisches Attest bestätigt das Gegenteil. Vorsicht bei Hautausschlag!
Welche Personen dürfen nicht Fliegen?
- Grippe und Erkältungen.
- Ohrenschmerzen.
- Fieber.
- Magen-Darm-Beschwerden.
- Erhöhtem Thromboserisiko.
Ist Fliegen für ältere Menschen gefährlich?
Eine Zusammenfassung. Auf Langstreckenflügen sind heute immer häufiger Ältere und Menschen mit chronischen Herzerkrankungen unterwegs. Bei rechtzeitiger Planung und Patientenschulung (vier bis sechs Wochen) sind auch sehr weite Flugreisen für kardiologische Patienten heute kein Problem mehr.
Kann man mit Herzrhythmusstörungen fliegen?
Medizinischen Untersuchungen zufolge ist das Reisen mit Herzrhythmusstörungen völlig ungefährlich, solange Sie entweder keine Symptome aufweisen oder von einem Arzt als klinisch stabil eingestuft wurden .
Welches Klima ist für Herzkranke am besten?
Generell gilt: Je ausgeprägter der Klimawechsel von Heimat zum Reiseziel ist, desto belastender ist der Aufenthalt fürs Herz. Sinnvoller ist es, eine Klimazone zu wählen, an die der Körper bereits gewohnt ist. Optimale Reisezeiten für Herzpatienten sind das Frühjahr und der Herbst.
Kann man mit niedriger Herzfrequenz fliegen?
Kann ich fliegen, wenn ich eine Herzerkrankung habe? Der Sauerstoffgehalt in Flugzeugkabinen ist niedriger als am Boden, aber die meisten Menschen mit Herzerkrankungen sollten trotzdem fliegen können . Wenn Sie sich für einen Flug entschieden haben, kann es sinnvoll sein, die Fluggesellschaft über Ihren Zustand zu informieren, damit sie zusätzlichen Sauerstoff bereitstellen kann.
Kann man mit einer Myokarditis fliegen?
Fliegen mit Myokarditis ist gefährlich, da es zu schweren Komplikationen oder sogar Herzversagen führen kann . Eine schwere Myokarditis ist eine Erkrankung, die die Funktion des Herzens stark beeinträchtigen kann und eine erhebliche Gefahr für das Leben der Patienten darstellt.
Wann kann ich nach einer CABG wieder fliegen?
Herzklappenreparatur, Ersatzoperation oder CABG: 4–6 Wochen (länger nach Lungenkomplikationen).
Was kann gesundheitlich beim Fliegen passieren?
Umfragen zufolge leiden bis zu einem Viertel der Flugreisenden vor oder während des Flugs an Flugangst. Diese äußert sich durch Nervosität, beschleunigte Atmung, Schweißausbrüche und Durchfall bis hin zu Panikattacken, und wird durch Faktoren wie persönliche Erfahrungen, Höhenangst und das Gefühl der Enge erzeugt.
Wie merkt man Thrombose nach Flug?
Es besteht ein Wadendruckschmerz und auch das Anziehen der Zehen kann schmerzhaft sein. Sollten solche Symptome in den Tagen nach dem Flug auftreten, ist immer an eine Thrombose zu denken und es sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Die Behandlung erfolgt mit Kompression und blutverdünnenden Medikamenten.
Warum soll man beim Fliegen viel trinken?
Halten Sie Ihren Körper auch während des Fluges hydriert und trinken Sie alle drei Stunden mindestens einen halben Liter Wasser. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr verringert das Risiko von Venenentzündungen und anderen Thrombosen. Zudem beugen Sie dem Austrocknen der Augen und der Haut vor.