Zuletzt aktualisiert am 5. November 2024
Hat Bergbau Zukunft?
Der Bergbau wird sich in den kommenden Jahrzehnten deutlich verändern – aber eins wird der Bergbau bleiben, die Basis unserer Wirtschaft. Denn ohne Rohstoffe gibt es nahezu keine modernen Produkte. Auch die Elektromobilität benötigt am Ende Metalle, die zuvor gefördert werden müssen.
Wie sieht der Bergbau der Zukunft aus?
Künstliche Intelligenz wird im Bergbau alltäglich sein , da Bergleute sie nutzen, um Daten von intelligenten Sensoren und Maschinenverbindungen zu interpretieren und die Betriebssicherheit und -effizienz durch unbemannte, KI-gestützte Technologien zu verbessern. Dies wird den Bergbau zu einem der sichersten Berufe seiner Art machen.
Liegt die Zukunft des Bergbaus unter der Erde?
Newtrax ist davon überzeugt, dass die Zukunft des Bergbaus unter der Erde liegt , und zwar nicht nur, weil oberflächennahe Metalle und Mineralien immer seltener werden, sondern auch, weil der ökologische Fußabdruck von Untertagebergwerken erheblich geringer ist.
Wird in Deutschland noch Erz abgebaut?
In den Boom-Jahren 2010 bis 2018 lagen die Importmengen regelmäßig über 40 Millionen Tonnen - außer 2012. 2021 kletterten die Importe wieder über diese Marke. Zwar besitzt Deutschland einige Vorkommen an Eisenerz, jedoch sind diese aktuell nicht wirtschaftlich im Abbau. Sie werden also zu den Ressourcen gezählt.
Kampf um Rohstoffe der Zukunft - Bergbau wieder in Deutschland? | SWR Doku
Wird in Deutschland noch unter Tage gearbeitet?
Auch in Deutschland wird weiterhin Bergbau betrieben. Über Tage und Unter Tage. Insgesamt werden in Deutschland jährlich über 700 Millionen Tonnen Rohstoffe abgebaut – hauptsächlich Sand und Kies, aber auch Salz, Braunkohle und Gips. Nur die Steinkohle gehört jetzt nicht mehr dazu.
Welche Zeche ist noch aktiv?
Zwei Zechen sind noch aktiv, das Bergwerk Prosper-Haniel in Bottrop und das Bergwerk in Ibbenbüren. Schon heute wirkt es ein wenig verlassen. Einzelne Arbeiter huschen über das Betriebsgelände, dort, wo einmal mehr als 12.000 Bergleute angestellt waren.
Warum stellen sich Umweltschützer gegen den Bergbau in der Tiefe?
Artenvielfalt in der Tiefsee
Hinzu kommt, dass die Tiefsee eine große Bedeutung für das globale Klima hat, weil sie das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre aufnehmen und damit den Treibhauseffekt abschwächen kann. Deshalb stehen Umweltschützer dem Abbau von Rohstoffen sehr kritisch gegenüber.
Welchen Einfluss hat der Bergbau auf das Grundwasser?
Durch den Bergbau, insbesondere den Tagebau, erfolgen erhebliche Eingriffe in den Wasserkreislauf: Das Grundwasser wird abgesenkt, und es entsteht ein Absenkungstrichter. Dieser gefährdet großräumig und auf Jahrzehnte die Trinkwasserversorgung und die Landwirtschaft in der Umgebung.
Kann Bergbau nachhaltig sein?
Der Bergbau- und Metallsektor kann die mit dem Bergbau und der Metallverarbeitung verbundenen Emissionen beispielsweise durch betriebliche Effizienz, durch Investitionen in fossilfreie erneuerbare Energien und in vollelektrische oder hybridelektrische Fahrzeuge verringern.
Wird der Bergbau im Weltraum Realität?
Obwohl der Weltraumbergbau derzeit noch eine junge Industrie ist, versprechen beträchtliche Investitionen anderer Länder, dass er zu einem integralen Bestandteil der Zukunft wird . Mit den richtigen Schritten können die Vereinigten Staaten den Zugang zu kritischen Mineralien sicherstellen, Innovationen fördern und letztlich den amerikanischen Wohlstand sichern.
Wie nahe sind wir daran, Asteroiden abzubauen?
Die Technologien zum Abbau von Asteroiden sind noch nicht weit entwickelt. Wir können Asteroiden noch nicht wirklich abbauen , obwohl viele Menschen daran arbeiten – im privaten Sektor, außerhalb der NASA. Was die NASA macht, sind grundlegende Forschungsmissionen, die zu Asteroiden fliegen, um mehr über sie zu erfahren.
Welche Probleme gibt es beim Bergbau im Weltraum?
Allerdings bringt der Weltraumbergbau potenzielle Probleme wie Weltraummüll und Asteroidenzerstörung mit sich, die auf der Erde nicht existieren. Die Treibhausgasemissionen wären beim Weltraumbergbau wahrscheinlich weitaus geringer, obwohl die zur Erde zurückgebrachten Materialien immer noch Abfall erzeugen könnten.
Hat der Bergbau eine Zukunft?
Doch für die Bergwerke beginnt eine neue Ära . Die Arbeitsumgebung moderner Bergleute verändert sich. Willkommen in der digitalen Mine von ABB! Schätzungen zufolge könnten durch die Digitalisierung von Bergwerken bis 2025 373 Milliarden US-Dollar eingespart werden, was zu mehr Produktivität, weniger Abfall und mehr Sicherheit in unseren Bergwerken führt.
Wie tief geht der Bergbau?
Die deutsche Kohle ist aber rund doppelt so teuer, was am Abbau liegt. In Australien beispielsweise werden bis zu 30 Meter starke Kohleschichten abgebaut, oberirdisch. Im Ruhrgebiet sind die ergiebigsten Flöze zweieinhalb Meter dick und liegen in über 1.200 Metern Tiefe.
Hat Deutschland Bodenschätze?
So wurden im Jahr 2019 in Deutschland etwa 133 Millionen Tonnen Braunkohle und Erdöl, 7,0 Milliarden m³ Erdgas, Erdölgas und Grubengas sowie rund 597 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe (Steine und Erden, Industrieminerale) zuzüglich 4,7 M io. m³ Torf produziert.
Was passiert nach dem Tagebau?
Nach Tagebauende verbleiben gigantische Restlöcher, die bis zum Ende des Jahrhunderts v.a. mit Rheinwasser per Pipeline künstlich aufgefüllt werden sollen. Der Restsee des Tagebaus Hambach soll so z.B. eine Fläche von 3.550 Hektar einnehmen, mit Tiefen von 360 m und einem Volumen von 4,3 Milliarden Kubikmetern Wasser.
Warum verursacht der Bergbau Umweltverschmutzung?
Aufgegebene Bergbaubetriebe können Eisen und andere Chemikalien wie Kupfer, Blei und Quecksilber in nahe gelegene Gewässer auslaugen . Aktive Bergbaubetriebe gelten als Punktquellen der Verschmutzung. Aber Abwasser oder Abfluss aus aufgegebenen Bergbaubetrieben trägt oft zur Verschmutzung durch diffuse Quellen bei.
Welche Auswirkungen hat der Bergbau auf das Wasser?
Zu den potenziellen Auswirkungen des Bergbaus zählen die physikalische und chemische Verschlechterung von Oberflächen- und Grundwasser . Zu diesen Auswirkungen zählen Sedimentablagerungen in Flüssen und Seen sowie der Ausstoß salziger oder saurer Gewässer, die häufig gelöste Metalle und andere bergbaubedingte Bestandteile enthalten.
Ist Bergbau umweltschädlich?
Doch um Aluminium, Stahl, Gold und Co. zu gewinnen, werden Wälder gerodet, Flüsse vergiftet, Menschen ausgebeutet und ganze Ökosysteme zerstört. Verantwortungslose Abbaupraktiken im Bergbau sind zu einer der größten Umweltbedrohungen unserer Zeit geworden.
Wird in Deutschland noch Bergbau betrieben?
Neben dem nach wie vor florierenden Braunkohle(tage)abbau mit knapp 20.000 Beschäftigten gibt es nach Angaben der Industrievereinigung Rohstoffe und Bergbau in Deutschland noch etwa 40.000 Arbeitsplätze im Untertagebau, die unter Bergaufsicht stehen. Den bedeutendsten Anteil hat der Abbau von Salzen.
Welches Tier lebt am tiefsten im Meer?
1. Anglerfisch – der Fisch mit der Lampe. Unterhalb von 300 Metern Tiefe leben die bizarren Anglerfische. Sie heißen so, weil an ihrer „Stirn” ein angelartiger Fortsatz sitzt, der wie eine Angel Beute anlockt – mit einem durch Bakterien erzeugten Licht.
Wie tief ist der tiefste Schacht in Deutschland?
Wie immer herrscht Hochbetrieb im Schacht 371, dem Hauptschacht des Bergbaubetriebes Aue. Auch an diesem Oktobertag 1977 wird das Uranerz unermüdlich über den sechs Meter breiten Schacht nach oben transportiert. Der Schacht reicht 1.800 Meter in die Tiefe und führt in das tiefste Bergwerk Deutschlands.
Wie tief war der tiefste Schacht im Ruhrgebiet?
Um mal eine Größenordnung zu kriegen, unser tiefster Schacht im Ruhrgebiet ist 1.640 Meter tief. “ Unser Weg zurück zum Schacht ist der der Bergleute, wenn ihre Schicht zuende ist. Die Dieselkatze bringt uns wieder zum Schacht und „Dat Kohlenpottlied“ kommt wieder in den Sinn.
Was passiert mit stillgelegten Bergwerken?
Ein paar wenige Bergleute werden noch bis 2020 auf Prosper-Haniel bleiben, sie werden die Maschinen und Förderbänder zurückbauen und sie an die Oberfläche bringen, außerdem die Öle und Fette. Alles, was aus Metall und Stahl ist, wird unten gelassen. Danach werden die Schächte zubetoniert, dann steigt das Wasser.