Hat der Beruf Lokführer eine Zukunft?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Die Zukunft des Zugschaffners ist ungewiss. Experten sind sich jedoch einig, dass die Nachfrage nach Lokführern in den kommenden Jahren voraussichtlich sinken wird. Dies ist hauptsächlich auf die fortschreitende Technologisierung der Eisenbahnindustrie zurückzuführen.

Ist Lokführer ein Job mit Zukunft?

Lokführerin oder Lokführer zu sein heißt nicht weniger als die Verkehrswende zu wuppen. Es ist ein Job mit Sinn und auch mit Zukunft. “ Bereits seit 15 Jahren wächst die Zahl an Lokführerinnen und Lokführern kontinuierlich.

Sind Lokführer gefragt?

Lokführer sind die begehrtesten Fachkräfte in Deutschland. Das zeigt eine Auswertung von Daten der Bundesagentur für Arbeit durch das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene. Im Jahresdurchschnitt 2019 standen 100 offenen Stellen nur noch 25 als arbeitssuchend gemeldete Lokführer gegenüber.

Wie viele Lokführer gehen in Rente?

Aktuell sind rund 350 Lokführerstellen im Regionalverkehr unbesetzt. Bis 2027 gehen zudem 20 Prozent der Lokführerinnen und Lokführer in Rente, wodurch weitere 600 Stellen frei werden. Die Branche sucht händeringend nach qualifiziertem Personal – auch Quereinsteiger werden gerne genommen.

Warum gibt es noch Lokführer?

Ob Züge, die in weite Ferne reisen, Güterzüge mit tonnenschwerer Ladung oder Regionalzüge für Fahrten in die nähere Umgebung – jeder einzelne Zug braucht einen Lokführer oder eine Lokführerin am Steuer. Ihre Aufgabe ist es, die Züge sicher vom Start bis zum Ziel zu bringen.

Ist der Beruf Lokführer auch in Zukunft noch attraktiv?

Warum will niemand Lokführer werden?

BLS und SBB suchen verzweifelt Lokführer. Unregelmässige Arbeitszeiten und hohe Ansprüche machten den früheren Traumjob unattraktiver, sagt Berufsberaterin Angelica Waldis.

Ist es schwierig Lokführer zu werden?

Weil der Beruf Lokführer:in sehr anspruchsvoll ist, wird bei der psychologischen Eignungsuntersuchung das Konzentrations- und Reaktionsvermögen getestet. Auch mathematisches Wissen und logisches Denken stehen auf dem Plan.

Wie alt darf ein Lokführer sein?

Zu Beachten ist außerdem: Es ist durchaus möglich, die Lokführer Ausbildung mit 16 oder 17 Jahren zu beginnen. Allerdings liegt das Mindestalter für das Fahren eines Zuges auf freier Strecke bei 20 Jahren.

Wie viele Lokführer sind noch Beamte?

"Wir haben knapp 20.000 Lokführerinnen und Lokführer", teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn auf stern-Anfrage mit. "Davon sind aktuell noch 2.300 Beamte." Dies entspricht einem Anteil von etwa 11,5 Prozent. Wie viele davon jeweils im Regional-, Fern- und Güterverkehr beschäftigt sind, konnte die Bahn nicht sagen.

Was verdient ein Lokführer nach 10 Jahren?

Nach zehn bis 15 Jahren im Dienst verdienen sie 3.365 Euro und nach 20 bis 25 Jahren 3.546 Euro. Lokführer/innen, die nicht nach Tarifvertrag bezahlt werden, erhalten mit wachsender Berufserfahrung ebenfalls mehr Lohn.

Was ist das Problem der Lokführer?

Im ersten Halbjahr hat der Staatskonzern erneut einen Verlust eingefahren. Die Produktivität geht seit Jahren zurück. In ihrer Arbeitszeit legen Lokführer immer weniger Strecke zurück.

Wie anstrengend ist der Beruf Lokführer?

Doch der Alltag eines Lokführers ist hart, sagt Holz: „Die komprimierten Schichten, nicht mal der Dienstplan an sich, die komprimierten Schichten sind das Anstrengende: Das bedeutet, wir sind von Minute zu Minute duchgetaktet und da bleibt wenig Zeit zum Durchatmen. Das ist, was eine Schicht wirklich anstrengend macht.

In welchem Land verdient man als Lokführer am besten?

Laut DB verdienen Lokführer beim Konzern – mit Zulagen – zwischen 2560 und 2750 Euro brutto monatlich. Höhere Einkommen erzielen die Lokführer etwa in Dänemark (rund 3800 Euro) und Schweden (2840 Euro durchschnittlich).

Wie lange arbeitet ein Lokführer pro Tag?

Lokführer/innen haben keinen 9-17-Uhr-Job. Sie arbeiten im Wechselschichtdienst. Dabei hat jede Schicht einen minutengenauen Zeitplan, abgestimmt auf den Fahrplan der Bahnlinie und auf die Schichtzeiten aller Kolleg/innen. Eine Tagesschicht startet beispielsweise um 11.17 Uhr und endet um 18.07 Uhr.

Kann ich mit 40 noch Lokführer werden?

Geht nicht, gibt's nicht. Für die Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer oder zur Triebfahrzeugführerin gibt es nur eine Altersgrenze: nämlich die Vollendung des 20. Lebensjahrs bei Abschluss der Ausbildung. „Der Lokführerberuf ist ein anspruchsvoller Beruf.

Was verdient GDL Chef Weselsky?

Das entspräche einem Grundgehalt von knapp 5.300 Euro im Monat. Die Daten sind allerdings veraltet – von daher ist naheliegend, dass Weselsky mittlerweile mehr verdient. Laut focus und watson dürfte das derzeitige Bruttogehalt von Weselsky nach derzeitigen Verträgen bei knapp 7.000 Euro im Monat liegen.

Wann können Lokführer in Rente gehen?

Lokführer erhalten 38 Urlaubstage pro Jahr und können mit 50 Jahren in den Ruhestand gehen, wenn sie wenigstens 15 Jahre Lokführer sowie 25 Jahre bei der SNCF angestellt waren.

Warum sind Lokführer keine Beamten mehr?

1994 wurden die Staatsbahnen Deutsche Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn fusioniert und privatisiert. Als Privatunternehmen bietet die Deutsche Bahn AG keine Beamtenlaufbahnen an.

Welchen Führerschein braucht ein Lokführer?

Der Triebfahrzeugführerschein wird auf Antrag vom Eisenbahn-Bundesamt ausgestellt; er ist Eigentum des Triebfahrzeugführers. Der Triebfahrzeugführerschein gilt zehn Jahre.

Wie teuer ist die Umschulung zum Lokführer?

LokSpace hat sich auf die Ausbildung und den späteren Verleih von Lokführern spezialisiert. Die Ausbildung kostet bis zu 12.500 Euro. Bei Belhandbel übernimmt das Jobcenter die Kosten als Umschulung.

Wie viel verdient man als Lokführer netto?

Dein Nettogehalt als Zugführer/in hängt von Faktoren wie deiner Steuerklasse und Freibeträgen ab. Vereinfacht kannst du mit etwa 48 bis 65 Prozent deines Bruttogehalts rechnen, wenn du Vollzeit arbeitest. Somit verdienst du als Zugführer/in ungefähr 19.152 € - 25.935 € netto im Jahr.

Welche Fächer sind wichtig für Lokführer?

Du erwirbst außerdem praktische Fahrkenntnisse – schließlich musst du als Lokführer auch Züge fahren. In der Berufsschule hast du nicht nur Unterricht in beispielsweise Deutsch, Englisch oder Sozialkunde, sondern auch in berufsspezifischen Fächern. Hier lernst du auch mehr über Notfallmaßnahmen oder Fahrzeugsicherheit.

Ist Lokführer ein zukunftssicherer Job?

Es ist immer noch ein anspruchsvoller, aber zukunftssicherer Job. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen investieren jährlich viele Millionen Euro in die Ausbildung und Qualifizierung künftiger Lokführer.

Welche Noten braucht man um Lokführer zu werden?

Was sind die Voraussetzungen, um Lokführer zu werden? Für die Ausbildung ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Du kannst sie also sowohl mit einem Hauptschulabschluss als auch mit einem Realschulabschluss oder Abitur machen. Wichtig sind aber gute Noten in Physik und Mathe.