Hat die GDL sich mit der Bahn geeinigt?

Zuletzt aktualisiert am 15. August 2024

Die Deutsche Bahn (DB) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben nach fünf Monaten Verhandlungen einen Tarifabschluss erzielt. Das teilten die Gewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn mit.

Wie haben sich GDL und Bahn geeinigt?

Der Tarifkonflikt zwischen Deutscher Bahn und Lokführergewerkschaft GDL ist beendet. Beide Seiten einigten sich auf eine stufenweise Reduzierung der Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich. GDL-Chef Claus Weselsky bezeichnete die Einigung als "Erfolg, fast auf ganzer Linie".

Hat die Bahn sich geeinigt?

Eine Nachricht, auf die viele in Deutschland gewartet haben: Die GDL und die Deutsche Bahn haben sich geeinigt. Das ist das Ergebnis. Nach mehr als vier Monaten ist der Tarifstreit bei der Deutschen Bahn beendet. Nun wurde eine Einigung mit der Lokführergewerkschaft GDL erzielt.

Wie ist die aktuelle Situation im Tarifstreit der GDL mit der DB?

Unter dem im Sommer ausscheidenden GDL-Chef Claus Weselsky wird es keine Streiks mehr geben. Der Tarifvertrag läuft bis 31. Dezember 2025, die Vereinbarungen zur Arbeitszeit sogar bis 31.12.2028. Anfang 2026 gibt es eine festgeschriebene zweimonatige Verhandlungsphase mit Friedenspflicht bis Ende Februar.

Ist mein Zug vom GDL Streik betroffen?

Unter der kostenfreien Nummer 08000-99 66 33 können Betroffene die aktuelle Streiksituation und mögliche Reiseverbindungen abfragen. Reisende sollten sich laut Bahn 24 Stunden vor Reiseantritt über die gebuchte Verbindung informieren. Außerdem sollten sie sich rechtzeitig einen Sitzplatz reservieren.

Bereits mit GDL geeinigt: Konkurrenz der Deutschen Bahn streikt nicht

Welche Linien sind vom GDL Streik betroffen?

Betroffen vom Streik ist der Regional- und S-Bahn-Verkehr sowie der Fernverkehr der Deutschen Bahn. Die Regionalzüge von Go-Ahead, SWEG Bahn Stuttgart und WEG sind nicht unmittelbar vom Streik betroffen. Die Stadtbahnen und Busse fahren wie gewohnt.

Welche Züge fahren trotz GDL Streik?

Seit Betriebsbeginn am frühen Mittwochmorgen fährt die DB im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr wieder das normale Fahrplanangebot. Der Notfahrplan der DB hat während des Streiks verlässlich funktioniert. Im Fernverkehr konnten rund 20 Prozent des Angebots der ICE- und Intercity-Züge aufrechterhalten werden.

Was verdient Claus Weselsky GDL?

Das entspräche einem Grundgehalt von knapp 5.300 Euro im Monat. Die Daten sind allerdings veraltet – von daher ist naheliegend, dass Weselsky mittlerweile mehr verdient. Laut focus und watson dürfte das derzeitige Bruttogehalt von Weselsky nach derzeitigen Verträgen bei knapp 7.000 Euro im Monat liegen.

Kann man trotz Streik Zug fahren?

Hat man bereits ein Ticket, so ist die Zugbindung während des Arbeitskampfes sowieso aufgehoben. Heißt: Sie können mit Ihrer Fahrkarte jeden verfügbaren Zug nutzen.

Wann streikt die Bahn wieder 2024?

Aus diesem Grund ruft die GDL erneut zu einem Streik auf. Dieser soll von Dienstag (12. März 2024) 2 Uhr bis Mittwoch (13. März 2024) 2 Uhr bundesweit im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB durchgeführt werden.

Was verdient ein Lokführer GDL?

Arbeitnehmer, die in einem Job als Lokführer/in arbeiten, verdienen ein durchschnittliches Jahresgehalt von rund 42.100 € und ein Monatsgehalt von 3.508 €. Somit ist ein Stundenlohn von 22 € zu erwarten.

Sind alle Lokführer in der GDL?

Nach eigenen Angaben vertritt die GDL rund 75 Prozent aller Lokführer:innen in Deutschland. Auch bei der Deutschen Bahn sind eine Mehrheit der circa 20.000 Lokomotivführer:innen in der GDL organisiert.

Wie viel verdient man als Lokführer?

Einstiegsgehälter für Lokomotivführer:in bei Deutsche Bahn AG mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung liegen zwischen 31.000 € und 52.000 €. Für Top-Verdiener mit 10+ Jahren Berufserfahrung beträgt das Gehalt bis zu 60.000 €.

Hat die Deutsche Bahn sich geeinigt?

Bahn und GDL haben sich auf ein sogenanntes Wahlmodell für das Schichtpersonal geeinigt. Die Arbeitszeitreduzierung soll demnach im Rahmen eines Opt-in-Modells erfolgen: Wer künftig nur noch 35 Stunden pro Woche arbeiten möchte, muss das explizit anmelden.

Wer bezahlt die GDL?

So zahlte die GDL ihren Mitgliedern vor zweieinhalb Jahren zehn Euro pro Stunde, wenn sie sich an einem Streik beteiligten, bis zu 100 Euro pro Schicht. Seither hat die Gewerkschaft keine genauen Angaben dazu gemacht. Festgeschrieben sind die Details in der Satzung der jeweiligen Gewerkschaft.

Wie finanziert sich die GDL?

“ Das Streikgeld wird aus den Beitragseinnahmen der Gewerkschaft finanziert. Laut der Beitragsordnung der GDL, die auf der Webseite der Gewerkschaft einsehbar ist, liegt der Beitragssatz bei 0,7 Prozent des monatlichen Bruttogehaltes, mindestens aber 7 Euro und höchstens 40 Euro.

Ist FlixTrain vom GDL Streik betroffen?

Privatbahnen wie FlixTrain werden von der GDL nicht bestreikt.

Wer zahlt Taxi bei Bahnstreik?

Wer übernimmt die Kosten? Die trägt in jedem Fall der Arbeitnehmer. Der Transport zum Arbeitsplatz fällt in seine Risikosphäre. Der Arbeitgeber zahlt also weder für das Taxi noch für eine Umbuchung oder für erhöhte Benzinkosten.

Ist bahnstreik höhere Gewalt?

Streiks gelten als „höhere Gewalt“. Ein Streik im Nah- oder Fernverkehr, der die Beschäftigten daran hindert, zum Arbeitsplatz zu gelangen, ist keine Betriebsstörung. Da der Betrieb selbst nicht vom Arbeitskampf betroffen ist, finden Regelungen zum Betriebsrisiko aus den Manteltarifverträgen, keine Anwendung.

Hat Weselsky Kinder?

Claus Weselsky, Stellvertretender dbb Bundesvorsitzender

Er ist verheiratet und hat ein Kind.

Was ist Weselsky von Beruf?

Sie übernahmen dort einen Vierseithof. Weselsky absolvierte die Polytechnische Oberschule und arbeitete nebenher in der Landwirtschaft. Er erlernte den Beruf des Dieselmotorenschlossers und wurde nach dem ersten Lehrjahr für die Spezialisierung zum Lokführer ausgewählt.

Wie lange arbeitet Weselsky noch?

Bislang gab es kaum eine GDL-Tarifverhandlung ohne mehrtägige Streiks. In diesem Winter steht erneut ein Kampf zwischen Bahn und GDL an, er geht an diesem Donnerstag in die erste Runde. Für Weselsky ist es sein letzter. 2024 wird er den Vorsitz der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer nach 16 Jahren abgeben.

Wie viel verdient Claus Weselsky?

Während die Streiks für Unannehmlichkeiten bei den Fahrgästen sorgen, stellt sich die Frage: Was verdient Claus Weselsky eigentlich selbst? Weselskys Gehalt richtet sich nach der Besoldungsgruppe A 16, wie die „Süddeutsche Zeitung“ einmal berichtete. Das entspräche einem Grundgehalt von rund 5.300 Euro im Monat.

Was war der längste GDL Streik?

Die bisher insgesamt längsten Streiks der GDL innerhalb einer Tarifrunde hat es während der Runde in den Jahren 2014 und 2015 gegeben. Die fast ein Jahr andauernden Verhandlungen wurden von insgesamt neun Phasen unterbrochen, an denen allein im Personenverkehr rund 350 Stunden gestreikt wurde.

Welche Bahnen gehören zu GDL?

Im GDL-Bezirk Bayern sind folgende BR-Wahlbetriebe vertreten:
  • DB Cargo AG. Wb C.9 München Wb C.10 Nürnberg / Würzburg.
  • DB Fernverkehr AG. Wb F.1.11 München Wb F.1.12 Nürnberg.
  • DB InfraGO. Wb Augsburg Wb Regensburg Wb Süd (München)
  • NETINERA. VBG Mitte (Regensburg) ex. ...
  • DB Regio Netz. ...
  • BeNEX. ...
  • TRANSDEV. ...
  • DB Regio AG.