Hat die Mutter eine Auskunftspflicht?

Zuletzt aktualisiert am 21. Oktober 2024

Jedem Elternteil steht nach § 1686 BGB bei berechtigtem Interesse das Recht zu, von dem anderen Elternteil Auskunft über die persönlichen Verhältnisse des Kindes zu verlangen, soweit dies dem Kindeswohl nicht widerspricht.

Hat die Mutter Informationspflicht?

9.1 Auskunftsrecht und Auskunftspflicht

Zur Auskunft berechtigt ist jeder Elternteil unabhängig von Sorgerecht und Umgangsrecht. Auskunftspflichtig ist der andere Elternteil, nicht das Kind. Lebt es bei einer dritten Person, besteht dieser gegenüber der Auskunftsanspruch entsprechend § 1686 BGB.

Was muss die Mutter dem Vater alles mitteilen?

Zu den Angelegenheiten von erheblicher Bedeutung gehören zum Beispiel:
  • die Anmeldung in einer Kindertagesstätte oder Schule,
  • die Auswahl der Schule,
  • die Ausbildung,
  • die grundlegenden Fragen der religiösen Erziehung,
  • das Aufenthaltsbestimmungsrecht,
  • medizinische Behandlungen.

Was umfasst die Auskunftspflicht?

Art. 15 DSGVO ermöglicht Ihnen, von dem Verantwortlichen eine Auskunft darüber zu erhalten, ob dieser überhaupt auf Ihre Person bezogene Daten verarbeitet und wenn ja, welche. Hiervon umfasst sind alle Daten und Informationen mit Bezug zu Ihrer Person ( Art. 4 Abs.

Was hat die Mutter für Pflichten?

Die Rechte und Pflichten der Eltern sind grundsätzlich im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) beschrieben: Die Eltern haben die Pflicht und das Recht, für das minderjährige Kind zu sorgen. Die elterliche Sorge umfasst die Sorge für die Person des Kindes (Personensorge) und das Vermögen des Kindes (Vermögenssorge).

§ 1686 BGB Auskunft über die persönlichen Verhältnisse des Kindes | KGPG

Was ist die Aufgabe einer Mutter?

“ Im sozialen und psychologischen Sinne ist „Mutter“, wer (als Frau) einem Kind Mutterliebe entgegenbringt und damit die Grundlage dafür schafft, dass das Kind seine (meist) erste emotionale Bindung an einen anderen Menschen herstellen kann.

Kann ich als Mutter den Umgang bestimmen?

‌Die umgangsberechtigte Person – egal ob Vater oder Mutter – darf selbst bestimmen, wie sie die Zeit mit dem Kind verbringt.

Wann ist man zur Auskunft verpflichtet?

Zur Auskunft verpflichtet sind Behörden, darunter die Gerichte und Staatsanwaltschaften, aber auch von der öffentlichen Hand beherrschte Unternehmen. Auch wenn der kommunale Energieversorger oder Bäderbetrieb also in Form einer GmbH betrieben werden, ändert dies nichts daran, dass hinter ihnen der Staat steht.

Was ist eine gesetzliche Auskunftspflicht?

Die Auskunftspflicht gilt für Volljährige sowie Minderjährige, die einen eigenen Haushalt führen. Sie sind auch für minderjährige Haushaltsmitglieder sowie volljährige Haushaltsmitglieder, die wegen einer Krankheit oder Behinderung nicht selbst Auskunft geben können, auskunftspflichtig.

Wann besteht ein Auskunftsanspruch?

Wann besteht ein Auskunftsanspruch? Die begehrte Auskunft muss für den Unterhaltsanspruch relevant sein. Die Verpflichtung zur Auskunftserteilung besteht nur dann nicht, wenn von vornherein zweifelsfrei feststeht, dass die Auskunft den Unterhaltsanspruch unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt beeinflussen kann.

Hat die Mutter mehr Rechte als der Vater?

Von Geralt R. Ein Vater hat ebenso Rechte wie die Mutter eines Kindes. In der Vergangenheit waren diese Rechte für Väter jedoch weniger umfangreich als heute. Insbesondere seit 2010 können beispielsweise alleinerziehende Väter auch die Rechte der elterlichen Sorge ohne die Zustimmung der Kindsmutter erringen.

Welche Informationen muss ich dem Kindsvater sagen?

Zumeist begehrt der Kindesvater solche Auskünfte von der Mutter, beispielsweise über die schulische Entwicklung oder gesundheitliche Fragen. Zentrale Vorschrift hierfür ist § 1686 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) der Bundesrepublik Deutschland.

Welche Pflichten haben getrennte Eltern?

Beide Elternteile haben nach § 1684 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) das Recht auf und die Pflicht zum Umgang mit dem Kind. Dazu gehören nicht nur regelmäßige Besuche, sondern z. B. auch telefonischer Kontakt und Briefkontakt sowie die Möglichkeit, gemeinsam in den Urlaub zu fahren.

Kann die Mutter den Kontakt zur Oma verbieten?

Die Rechtspraxis hat festgestellt, dass das Umgangsrecht für Grosseltern nicht grundlos eingeschränkt werden darf. Hat das Kind regelmässigen Kontakt zu seinen Grosseltern, so kann weder Mutter, noch Vater den Umgang ohne ersichtlichen Grund untersagen.

Was muss man dem anderen Elternteil mitteilen?

Der Auskunftsanspruch gegenüber dem jeweils anderen Elternteil ist in § 1686 BGB festgeschrieben. Jeder Elternteil kann vom anderen Elternteil bei berechtigtem Interesse Auskunft über die persönlichen Verhältnisse des Kindes verlangen, soweit dies dem Kindeswohl nicht widerspricht.

Bin ich verpflichtet, dem Vater Bilder zu schicken?

Bin ich verpflichtet, dem betreuenden Elternteil Fotos zu schicken? Es gibt keine gesetzliche Regelung oder sonstige Richtlinie, die den umgangsberechtigten Elternteil verpflichten würde, dem betreuenden Elternteils Fotos zu schicken, um nachzuvollziehen und nachzuprüfen, ob es dem Kind wirklich gut geht.

Haben Angehörige ein Recht auf Auskunft?

Es handelt sich dabei um ein höchstpersönliches Recht des Patienten. Die Schweigepflicht gilt auch gegenüber Familienangehörigen. Auskünfte an die Familie sind also nur zulässig, wenn von einer mutmaßlichen Einwilligung auszugehen ist oder der Patient ausdrücklich zugestimmt hat.

In welchem Gesetz ist die Auskunftspflicht geregelt?

Im Bundes-Verfassungsgesetz ist die Auskunftspflicht für Behörden in Art. 20 Abs. 4 verankert.

Was ist das Recht auf Auskunft?

Art. 15 Da- tenschutzgrundverordnung (DS-GVO) das Recht von einem verantwortlichen Unterneh- men Auskunft über ihre dort gespeicherte personenbezogene Daten zu verlangen. Art. 15 verpflichtet den Verantwortlichen, der betroffenen Person bestimmte Informatio- nen auf Antrag hin zur Verfügung zu stellen.

Was beinhaltet die Auskunftspflicht?

Die Auskunftspflicht ist ein gesetzlich normierter Anspruch, Informationen von oder über eine bestimmte juristische oder natürliche Person zu erhalten. Die Verpflichtung eine Auskunft zu erteilen, kann sich auch auf Informationen zu einem bestimmten Sachverhalt beziehen.

Was tun, wenn das Erbe keine Auskunft gibt?

Auskunft verweigert: Was tun? Verweigern Erben oder andere Beteiligte die Auskunft über den Nachlass, können Sie Ihren Auskunftsanspruch einklagen. Dafür müssen Sie beim Nachlassgericht Klage einreichen. Das Gericht verpflichtet die Gegenseite dann dazu, Ihnen ein Nachlassverzeichnis auszuhändigen.

Was beinhaltet Auskunftspflicht Unterhalt?

Das Wichtigste in Kürze: Auskunftspflicht beim Unterhalt

Grundsätzlich sind Unterhaltsschuldner gegenüber dem Unterhaltsempfänger dazu verpflichtet, auf Verlangen eine Auskunft über ihr Einkommen zu erteilen. Hierüber sind ggf. entsprechende Nachweise wie etwa Lohnabrechnungen zu erbringen.

Welche Pflichten hat die Mutter gegenüber dem Vater?

Als Elternteil sind Sie für die Erziehung und Bildung sowie das Eigentum Ihres Kindes verantwortlich. Außerdem dürfen Sie Ihr Kind rechtlich vertreten. In allen EU-Ländern übernimmt die Mutter, ebenso wie der mit der Mutter verheiratete Vater, automatisch die elterliche Verantwortung für das Kind.

Was muss die Mutter dem Vater mitgeben?

Zu den Besuchszeiten muss der betreuende Elternteil das Kind bereithalten und ihm die notwendigen Sachen mitgeben wie Ersatzkleidung, Medikamente, Brille, Schulhefte usw. Eine ständige telefonische Erreichbarkeit während der Besuchskontakte kann der betreuende Elternteil nicht verlangen.

Kann die Mutter den Kontakt zum Vater verbieten?

Nur das Familiengericht kann das Umgangsrecht vollständig verweigern und einen Ausschluss anordnen. Hierfür muss eine Kindeswohlgefährdung vorliegen, die nicht nur eine Einschränkung des Kontaktrechts, begleiteten Umgang oder eine andere Anordnung vorsieht.