Ist der schwarz-blaue Ölkäfer giftig?

Zuletzt aktualisiert am 24. Oktober 2024

Allen Ölkäfern gemeinsam ist der Besitz des Cantharidins, ein für Warmblüter hochgradig wirksames Gift. Der Verzehr beziehungsweise das Verschlucken eines einzigen Schwarzblauen Ölkäfers ist allerdings nicht tödlich.

Wie gefährlich ist der Schwarzblaue Ölkäfer?

In höherer Dosierung kann das Gift des Käfers, Cantharidin, bei Menschen ein Koma oder den Tod auslösen. Im Frühjahr schlüpft der Schwarzblaue Ölkäfer, er gehört in Deutschland zu den giftigsten Tierarten.

Wie giftig ist der Ölkäfer für den Menschen?

"Oftmals mit fatalen gesundheitlichen Folgen: Bereits ein einziger Käfer enthält eine tödliche Dosis Cantharidin für einen Erwachsenen! Diese hohe Toxizität wurde im antiken Griechenland für Hinrichtungen missbraucht, zudem sind Morde mit dem Käfergift bis in die Neuzeit bekannt", erläutert Schmidt.

Was tun bei Ölkäfer biss?

Wie wirkt das Gift? Die zwischen den Hautzellen bestehenden Verbindungen werden aufgelöst (Akantholyse), hierdurch kann es zu Blasenbildung kommen. Deshalb sollten die Haustellen, die mit dem Gift in Berührung gekommen sind, möglichst sofort mit Wasser und Seife gereinigt werden.

Was passiert, wenn man einen Ölkäfer anfasst?

Für Gärtner und vor allem Kinder gilt: nur gucken, nicht anfassen! Das Gift der Käfer ist schon in geringen Konzentrationen giftig und kann für den Menschen tödlich sein. Die etwa zehn bis 30 Millimeter großen Krabbeltiere bilden an den Beinen den giftigen Stoff Cantharidin.

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Ist der Ölkäfer meldepflichtig?

Ölkäfer sind zwar giftig, bei Sichtung der Tiere besteht jedoch grundsätzlich noch keine Gefährdung - es sei denn, sie werden angefaßt oder gar verschluckt. Auch eine Meldepflicht gibt es nicht.

Ist der Ölkäfer giftig für Hunde?

Für Haustiere - wie Katzen und Hunde - stellt der Ölkäfer in der Regel keine unmittelbare Gefahr dar. Das unangenehme Aroma des Käfers (ausgelöst durch das Gift) und das schützende Fell der Tiere verhindern üblicherweise, dass Haustiere mit dem Gift der Käfer in Kontakt kommen.

Soll man Ölkäfer töten?

Heute treten die Ölkäfer allerdings nur noch als Schädlinge auf und bringen die dortigen Landwirte am liebsten um ihren Blattsalat. Wie lange der Schwarzblaue Ölkäfer noch einen Lebensraum in Deutschland hat, bleibt abzuwarten. Trotz dessen, dass die Art hochgiftig ist, sollte davon abgesehen werden, sie zu töten.

Was passiert, wenn man einen Ölkäfer berührt?

Wen man auf einen Ölkäfer trifft, ist Vorsicht geboten: Die Tiere bilden an den Beinen den giftigen Stoff Cantharidin. Bei Hautkontakt kann es zu Quaddeln, Blasen, Rötungen und entzündlichen Reaktionen kommen.

Was sollten Sie tun, wenn Ihnen ein Ölkäfer begegnet?

Was Sie tun können, wenn Sie mit einem Ölkäfer in Berührung geraten: Der Giftnotruf München rät als erste Maßnahme gründliches Händewaschen und anschließendes Kühlen der betroffenen Stelle. Sollte ein Käfer verschluckt worden sein, zeitnah Kontakt zum örtlich zuständigen Giftnotruf aufnehmen – kein Erbrechen auslösen!

Wo gibt es in Deutschland Ölkäfer?

Etwa 15 Arten von Ölkäfern soll es laut Naturschutzbund (Nabu) im Südwesten Deutschlands geben – viele davon entlang der großen Flüsse wie Rhein, Neckar und Donau. Auch in anderen Teilen Deutschlands krabbelt der Käfer mittlerweile.

Was ist das Insekt des Jahres 2024?

Er wurde zum Insekt des Jahres 2024 gekürt. Der Stierkäfer ist in seiner Rolle als talentierter Tunnelbauer und Kotroller unverzichtbar für unser Ökosystem. Das hat ihn den stolzen Titel „Insekt des Jahres 2024“ eingebracht.

Kann der Schwarzblaue Ölkäfer fliegen?

Mit seiner glänzenden, schwarz-bläulichen Färbung, könnte man den Schwarzblauen Ölkäfer leicht für einem Tropfen Teer halten. Er wird bis zu fünf Zentimeter lang und hat einen gedrungenen Körper mit großem Hinterleib. Obwohl er Flügel besitzt, kann er nicht fliegen.

Wann verschwinden die Ölkäfer?

Allen Ölkäfern gemeinsam ist ihr körpereigenes Gift. Tödliche Vergiftungen von Menschen oder Haustieren durch solche Käfer sind aber nicht bekannt. Beim Spazierengehen oder im eigenen Garten fallen die heimischen Ölkäfer besonders in den Monaten April und Mai auf, wenn sie eher schwerfällig über den Weg krabbeln.

Welches Gift sondert der Schwarzblaue Ölkäfer ab?

Der Schwarzblaue Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) ist seit fast 4.000 Jahren Bestandteil unserer Kultur. Bei Gefahr sondert der Sechsbeiner aus seinen Kniegelenken ein gelbes Wehrsekret ab, dass das Reizgift Cantharidin enthält. Dieses hat eine stark blutbildende und entzündungshemmende Wirkung.

Wo halten sich Ölkäfer auf?

Die Schwarzblauen Ölkäfer leben an sandigen und offenen Stellen, auch in Gärten, vor allem, wenn viele Bienennester vorhanden sind. Unsere Art ist in Mitteleuropa regional noch recht häufig, insgesamt hat der Bestand aber stark abgenommen.

Sind Ölkäfer meldepflichtig?

Johannes Lückmann bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Gesucht wird das Insekt des Jahres 2020 - der Schwarzblaue Ölkäfer (Meloe proscarabaeus L., 1758). Alle Naturfreunde werden aufgerufen, ihre Beobachtungen mitzuteilen. Aber dabei ist Vorsicht angesagt, denn der Käfer ist bewaffnet.

Was passiert, wenn man Ölkäfer anfasst?

Der Ölkäfer krabbelt im Frühjahr durch Gärten und an Wegrändern. Aus der Ferne ist er harmlos. Anfassen ist aber keine gute Idee und Aufessen kann sogar lebensgefährlich sein.

Was ist der giftigste Käfer der Welt?

Berühmt sind Ölkäfer für ihre Giftigkeit. Sie enthalten in ihrem Blut das starke Gift Cantharidin, von dem 3 Tausendstel g, in die Blutbahn injiziert für Menschen tödlich sind. Da wundert es nicht, dass es sich die Käfer leisten können so auffällig zu sein.

Kann der Ölkäfer beißen?

Der Käfer sticht nicht, beißt nicht und verspritzt auch kein Gift. Jedoch tritt bei Gefahr aus den Poren an den Kniegelenken ein öliges Sekret aus, welches das giftige Cantharidin in einer sehr geringen Dosierung enthält. Tödliche Vergiftungen von Menschen oder Haustieren durch solche Käfer sind aber nicht bekannt.

Was ist der gefährlichste Käfer in Deutschland?

In Deutschland kommen meist der Violette Ölkäfer und der Schwarzblaue Ölkäfer vor – bevorzugt auf sandigen Böden. Beide sind hochgiftig. Deshalb: Nicht anfassen! Bei Berührung kann die Haut schmerzlich gereizt werden.

Welches Tier frisst Ölkäfer?

Andere Fressfeinde, wie Igel oder Vögel, sind gegen das Gift immun. Für einige Käfer-, Wanzen- und Gnitzenarten ist Cantharidin sogar sehr attraktiv. Diese Tiere suchen gezielt tote oder lebende Ölkäfer und ihre Ausscheidungen auf, fressen die Ölkäfer oder stechen sie an.

Was tun bei Kontakt mit Ölkäfer?

Ölkäfer: Was tun bei Kontakt?
  1. Ist die Haut in Kontakt mit der gelblichen, öligen Flüssigkeit gekommen, sollte diese sofort gründlich mit Wasser und Seife gewaschen werden.
  2. Bei Kontakt mit den Augen oder Verschlucken des Käfers ist notärztliche Hilfe gefragt.

Wo leben Ölkäfer in Deutschland?

Ölkäfer in Deutschland: Größe, Vorkommen, Gift – was sie über den Käfer wissen müssen. Berichten zufolge breiten sich die giftigen Ölkäfer vor allem in Südwesten Deutschlands aus. Laut Naturschutzbund (Nabu) soll es dort etwa 15 Arten von Ölkäfern geben. Viele davon entlang der großen Flüsse wie Rhein, Neckar und Donau ...

Woher kommt der Schwarzblaue Ölkäfer?

Der Schwarzblaue Ölkäfer tritt in Ägypten, wo er erst seit 1976 nachgewiesen ist, als Schädling in der Landwirtschaft auf.