Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Die GDL vertritt als Gewerkschaft die Interessen von Lokführern. Ihr aktueller Chef ist
Ist die GDL Mitglied im DGB?
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist eine deutsche Spartengewerkschaft für das Eisenbahnpersonal der Eisenbahnunternehmen. Sie ist Mitglied im DBB Beamtenbund und Tarifunion. Die GDL ist Tarifpartner der Deutschen Bahn (DB) und weiterer 53 privater Eisenbahnverkehrsunternehmen.
Was ist der Unterschied zwischen EVG und GDL?
Die EVG ist die größere Organisation (ca. 185.000 Mitglieder) im Vergleich zur GDL (ca. 40.000 Mitglieder). Beide gehören verschiedenen Dachverbänden an: Die EVG ist Mitglied des DGB, die GDL des DBB Beamtenbund und Tarifunion.
Welche Gewerkschaften hat die Deutsche Bahn?
Bei der DB verhandeln zwei Gewerkschaften, die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Tarifverträge für teilweise die gleichen Berufsgruppen.
Warum hat die DB 2 Gewerkschaften?
Ein Schaffner der Deutschen Bahn blickt auf einen stehenden Zug im Bahnhof. Zwei Gewerkschaften wollen die Angestellten der Bahn in Tarifverhandlungen vertreten. Deshalb überbieten sich EVG und GDL mit ihren Arbeitskämpfen. Durch die Konkurrenz werden die Streiks immer härter.
Gutes Gehalt bei privater Bahn: Das verdient ein Lokführer im Güterverkehr I Lohnt sich das I BR
Haben sich Bahn und Gewerkschaft geeinigt?
Nach monatelangem Tarufstreit hat die Deutsche Bahn eine Einigung mit der Lokführergewerkschaft GDL erzielt. Die Bahn ist der Gewerkschaft insbesondere bei deren Kernforderung nach einer 35-Stunden-Woche entgegengekommen. Diese soll nun stufenweise bis 2029 eingeführt werden.
Woher hat die GDL so viel Geld?
Gewerkschaften hüten in der Regel das Geheimnis gut, wie viel Geld ihre Streikkasse umfasst. Woher das Geld kommt, ist dagegen bekannt: aus den Beiträgen ihrer Mitglieder. Die GDL verlangt Gewerkschaftsbeiträge in Höhe von 0,7 Prozent des jeweiligen Bruttolohns – und hält sich ansonsten mit Zahlen bedeckt.
Wer zahlt Lohn bei Streik GDL?
Nimmt ein GDL-Mitglied an einem Streik teil, zahlt der Arbeitgeber für diese Zeit na- türlich kein Entgelt. Das indivi- duelle Arbeitszeitsoll wird um die Zeit der Streikteilnahme verringert. Um wirtschaftliche Schwierigkeiten oder gar Not- lagen der Mitglieder zu verhin- dern, zahlt die GDL Streikgeld.
Was verdient ein Lokführer bei der GDL?
Der Rahmentarifvertrag zwischen der GDL und dem Arbeitgeberverband Move sieht ein monatliches Grundgehalt von 3127 Euro vor, das mit größerer Berufserfahrung bis auf 3825 Euro (Angaben jeweils brutto) ansteigt. Hinzu kommen bei der Deutschen Bahn Zulagen wie Weihnachtsgeld oder Prämien.
Wie viele Lokführer sind in GDL?
Die GDL mit Hauptsitz in Frankfurt am Main hat nach eigenen Angaben nur rund 34.000 Mitglieder, organisiert aber mindestens drei Viertel der 26.000 Lokführer in Deutschland. Beim Marktführer Deutsche Bahn AG liegt ihr Organisationsgrad bei über 80 Prozent.
Wer hat mehr Mitglieder GDL oder EVG?
Die GDL meldete zuletzt etwas weniger als 40.000 Mitglieder und ist damit deutlich kleiner als die ebenfalls bei der Bahn aktive Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG mit ihren 180.000 Mitgliedern. Damit gilt eigentlich das Tarifeinheitsgesetz.
Haben sich Deutsche Bahn und GDL geeinigt?
Die Deutsche Bahn (DB) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben nach fünf Monaten Verhandlungen einen Tarifabschluss erzielt. Das teilten die Gewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn mit.
Was verdient Claus Weselsky GDL?
Das entspräche einem Grundgehalt von knapp 5.300 Euro im Monat. Die Daten sind allerdings veraltet – von daher ist naheliegend, dass Weselsky mittlerweile mehr verdient. Laut focus und watson dürfte das derzeitige Bruttogehalt von Weselsky nach derzeitigen Verträgen bei knapp 7.000 Euro im Monat liegen.
Was hat Weselsky in der DDR gemacht?
Vom Rangierlokführer zum Gewerkschaftschef. In der DDR war Weselsky Rangierlokführer, fuhr später auch Güterzüge und Schnellzüge für Personen. 1990, als die GDL in Sachsen Fuß fasste, wurde er Vorsitzender einer Ortsgruppe.
Welche Berufsgruppen gehören zur GDL?
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist die älteste Berufsgewerkschaft Deutschlands. Mit knapp 40.000 Mitgliedern organisiert sie drei Viertel der Lokomotivführer sowie 40 Prozent der Zugbegleiter und Bordgastronomen in Deutschland.
Was passiert wenn ich streike und nicht in der Gewerkschaft bin?
Alle Streiks, die nicht durch Gewerkschaften rechtmäßig ausgerufen werden, gelten als unrechtmäßig. Hier müssen Streikende mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen (Abmahnung oder Kündigung) rechnen und unter Umständen dem Betrieb Schadensersatz leisten.
Wie hoch ist das Streikgeld pro Tag?
Das Streikgeld beträgt für eine Streikwoche:
Beispiel: Wer bei mehr als fünfjähriger Mitgliedschaft in den letzten drei Monaten einen durchschnittlichen Beitrag von 25 Euro im Monat gezahlt hat, erhält 350 Euro Streikunterstützung pro Woche (70 Euro pro Streiktag bei einer 5-Arbeitstagewoche).
Wie viel Gehalt wird bei Streik abgezogen?
Nein. Der Arbeitgeber kann (muss nicht) für Streikzeiten das Gehalt kürzen. Der Arbeitgeber darf nicht ohne Zustimmung der Arbeitnehmer/-innen Arbeitszeit vom Arbeitszeitkonto für die Teilnahme am Streik verrechnen.
Warum hat die Bahn 2 Gewerkschaften?
Die Deutsche Bahn möchte gerne mit einer Gewerkschaft für eine Beschäftigtengruppe verhandeln und nicht mit mehreren parallel. Die kleinere Gewerkschaft der Lokomotivführer (GdL) ließ nun einen entsprechenden Kooperationsvertrag mit der Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft platzen.
Was kostet 1 Tag Streik bei der Bahn?
Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln schätzt, dass ein eintägiger bundesweiter Bahnstreik etwa 100 Millionen Euro kostet. Dauert ein Streik aber mehrere Tage würden die Kosten nicht mehr linear steigen, sondern sich teils multiplizieren.
Sind alle Lokführer in der GDL?
Nach eigenen Angaben vertritt die GDL rund 75 Prozent aller Lokführer:innen in Deutschland. Auch bei der Deutschen Bahn sind eine Mehrheit der circa 20.000 Lokomotivführer:innen in der GDL organisiert.
Was verdient ein Lokführer GDL?
Die Deutsche Bahn zahlt ihren Lokführern nach eigenen Angaben im Jahr 45.000 Euro bis 56.000 Euro inklusive Zulagen. Die GDL dementiert das nicht. BERLIN taz | LokführerInnen der Deutschen Bahn verdienen nach Unternehmensangaben im Jahr rund 45.000 Euro bis 56.000 Euro inklusive Zulagen etwa für Nachtschichten.
Was bringt es in der Gewerkschaft zu sein?
Wenn du in eine Gewerkschaft eintrittst, unterstützt sie dich. Gewerkschaften bieten zum Beispiel: kostenlose Beratung und Informationen zu Rechten aus Tarifverträgen, Ansprüchen bei Arbeitslosigkeit oder betrieblicher Altersvorsorge. Unterstützung bei Streit mit dem/der Arbeitgeber*in.