Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Ein Stausee, vor allem in Österreich auch Speicher genannt, ist ein künstlich angelegter See, der sich in einem Tal vor einem Absperrbauwerk (Staumauer oder Staudamm) durch das Aufstauen des Wassers eines oder mehrerer Flüsse bildet.
Wann ist es ein See?
Ein See ist ein stehendes Gewässer mit Zu- und Abflüssen, das von Land umgeben ist. Es gibt künstlich angelegte Seen - Stauseen oder Baggerseen - und natürliche Seen. Natürliche Seen sind zum Beispiel nach der letzten Eiszeit entstanden, als sich die Gletscher zurückzogen und sich das Schmelzwasser in Mulden sammelte.
Kann man in einem Stausee baden?
In den Stausee steigen darf man überall ausser in der Nähe von Einlaufwerk und Hochwasserentlastung, wo ein Schwimm- und Badeverbot signalisiert ist.
Welches ist der größte Stausee in Deutschland?
Der größte Stausee in Deutschland ist die Bleilochtalsperre. Dieser Stausee wird von Saale/Elbe gespeist und hat einen Stauraum von ca. 212,9 Millionen Kubikmeter.
Was ist ein natürlicher Stausee?
Ein Abdämmungssee, auch (natürlicher) Stausee genannt, ist ein Begriff aus der Geomorphologie. Er wird verwendet für Seen in einer ursprünglich offenen Hohlform, die entstehen, indem mechanische Kräfte von außen einen natürlichen Staudamm erzeugen, der den See abdämmt.
Der leere halbe See - Geheimtipp Hullerner Stausee
Was ist der Unterschied zwischen Stausee und Talsperre?
Ein Stausee ist Teil einer Stauanlage, wobei es sich hierbei in der Regel um eine Talsperre handelt. Bei flacher Fließgewässerstrecke können Stauseen Ausmaße bis zu mehreren hundert Kilometer Länge erreichen. Im Bergland und in Schluchten sind auch große Stauhöhen und damit Seetiefen von bis 300 Meter möglich.
Sind in einem Stausee Fische?
Stauseen bringen einen vielseitigen Fischbestand mit sich, so sind Schleien, Barsche, Forellen und Aale nicht die einzigen Fischarten, die sich hier tummeln.
Wie heißt die größte Talsperre der Erde?
Viktoriasee in Afrika Der größte Stausee der Erde ist eigentlich ein natürlicher See. Der ostafrikanische Viktoriasee zwischen Tansania, Kenia und Uganda wurde in den 1950er-Jahren durch den Owen-Falls-Damm am Viktoria-Nil zum Stausee vergrößert.
In welchem Stausee ist ein Dorf?
Stausee gibt überraschend versunkenes Dorf frei
Wegen des Baus der Talsperre Alto Lindoso in Portugal, nahe der Grenze zu Spanien, verschwand Aceredo. Denn weil sich das Wasser vor dem Damm im Fluss Lima staute, wurde der Wasserstand so hoch, dass das Dorf einfach überflutet wurde.
Wie viele Stauseen gibt es in Deutschland?
Das Buch Talsperren in Deutschland (2013) verzeichnet 357 Talsperren. Wegen dieser uneinheitlichen Abgrenzung steht hier eine unvermeidlich unvollständige alphabetische Liste, in der auch die Fläche und das Volumen der aufgeführten Stauseen genannt wird.
Warum sollte man nicht in einem Stausee an der Staumauer schwimmen?
Warum sollte man nicht in einem Stausee an der Staumauer schwimmen? Am Abfluss der Staumauer könnte ein gründiger Wirbel sein, der mich nach unten zieht. An der Staumauer nisten viele Vögel, die ich nicht stören darf. An der Staumauer ist das Wasser besonders kalt und schmutzig.
Sollte man nach dem Badesee duschen?
Die Expertin empfiehlt auch, sich wenn möglich direkt nach dem Baden zu duschen und danach kräftig abzureiben. So werden unter Umständen Zerkarien entfernt, die noch nicht in die Haut eingedrungen sind. Wasservögel sollten nicht gefüttert werden, rät Mikrobiologin Szewzyk.
Wie entsteht ein Stausee?
Stark vereinfacht, funktioniert das mit einem Staudamm in etwa so: Ein Fluss wird durch eine hohe Staumauer unterbrochen. Eine riesige Menge Wasser sammelt sich so in einem Stausee an. In der Staumauer ist eine schmale Röhre. Das viele Wasser im Stausee drückt das Wasser total stark in die Röhre.
Wie heißt See in der Mehrzahl?
Worttrennung: See, Plural: Se·en.
Ist die Ostsee ein Meer oder ein See?
Die Ostsee, international Baltisches Meer (von lateinisch Mare Balticum, auch Baltische See genannt), ist ein Binnenmeer des Atlantiks in Europa und im Unterschied zur Nordsee kein Randmeer dieses Ozeans.
Wie heißt die versunkene Stadt in Deutschland?
Reich und prächtig soll sie gewesen sein, die Siedlung Rungholt, bis sie vor Hunderten von Jahren in der Nordsee versunken ist. Laut der Legende soll Gott eine verheerende Sturmflut als Strafe für sündiges Verhalten geschickt haben. Seitdem lebte die Siedlung vor allem in alten Texten aus dem Mittelalter weiter.
Was ist der größte Stausee in Deutschland?
Die Bleilochtalsperre - der größte Stausee Deutschlands
Man nennt die thüringer Stauseeregion nicht umsonst das "Thüringer Meer". Die Bleilochtalsperre im Herzen des Thüringer Schiefergebirges ist mit über 200 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen der größte Stausee Deutschlands.
Kann eine Talsperre überlaufen?
Kronenüberlauf: Kronenüberläufe werden sehr häufig bei Gewichtsstaumauern eingesetzt, Im Prinzip wird in der Staumauer ein Überlauf eingearbeitet. Dieser kann mittig (Talsperre Eibenstock), oder auch seitlich (Talsperre Saidenbach) sein. Außerdem sind meistens mehrere Felder (Talsperre Wendefurth) vorgesehen.
Wann bricht eine Talsperre?
Auslöser solcher Dammbrüche sind praktisch immer Hochwasserereignisse. Zuerst tritt das Wasser über die Staumauer oder die Deichkrone. Das abfließende Wasser verursacht Risse an der Schräge – so wie in England auch. Sobald die Abdeckung beschädigt ist, wird sie vom Wasser unterspült und dadurch instabil.
Wie wird ein Stausee gebaut?
Talsperren werden durch Staumauern oder Staudämme eingestaut. Staumauern sind massive Absperrbauwerke aus Mauerwerk oder Beton, die nach der Art ihres Tragverhaltens in Gewichtsstaumauern, Bogenstaumauern und Sonderbauformen unterschieden werden.
Welches ist der größte Stausee Europas?
Der Alqueva-Stausee (port. Barragem do Alqueva) ist ein Aufstau des Flusses Guadiana im Süden der Iberischen Halbinsel an der Grenze zwischen Portugal und Spanien. Er ist ca. 85 Kilometer lang und hat eine Oberfläche von etwa 250 Quadratkilometern, wovon 187 auf Portugal entfallen.
Woher kommt das Wasser im Stausee?
Grundwasser macht hier mit durchschnittlich knapp 61 Prozent den größten Teil aus. Der Rest stammt aus dem Oberflächenwasser von Seen, Flüssen oder Talsperren, sowie aus Quellwasser und einer Mischung aus mit gereinigtem Oberflächenwasser angereichertem Grundwasser und aus Uferfiltrat.