Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Unter dem Laacher See in der Eifel liegt ein Supervulkan verborgen, der bis heute für Magmabewegungen im Untergrund, Hebungen und Schwachbeben sorgt. Vor mehr als 12.000 Jahren löste er eine Eruption aus, die halb Mitteleuropa unter Asche und Lavabrocken begrub.
Ist ein Vulkan Ausbruch in der Eifel möglich?
„Der Vulkanismus in der Eifel ist jung. Man kann nicht ausschließen, dass es irgendwann wieder zu einem Ausbruch kommt“, so Torsten Dahm vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam. Der Vulkanismus in der Eifel geht etwa 60 Millionen Jahre zurück.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass der Vulkan in der Eifel ausbricht?
Vulkanausbrüche in Deutschland "Die Wahrscheinlichkeit, dass in der Eifel ein Vulkan losgeht, liegt bei 100 Prozent" 12.11.2021, 10:34 9 Min.
Wo ist der Supervulkan in Deutschland?
Jüngst macht sich auch der Supervulkan der phlegräischen Felder häufig bemerkbar. Wer auf der Suche nach Vulkanismus ist, wird aber auch in Deutschland fündig. In der Eifel befindet sich laut Forschern in einigen Kilometern Tiefe eines der wenigen aktiven vulkanischen Systeme des Landes.
Wo in der Eifel hebt sich der Boden?
Satellitenbilder zeigen, dass sich in einem Eifelort am Laacher See die Erde hebt. Es ist eine Gegend, in der Erdbeben auf Magma-Bewegungen hindeuten.
Wie ein Vulkan die Eifel bedroht (Ganze Folge) | Quarks
Ist der Laacher See ein supervulkan?
Geologie und vulkanische Aktivitäten. Obwohl der Laacher See oft als „das größte Maar der Vulkaneifel“ bezeichnet wird, ist er geologisch gesehen weder ein Maar noch ein Vulkankrater, sondern die einzige wassergefüllte Caldera in Mitteleuropa.
Warum hebt sich die Erde in der Eifel?
Aktiver Vulkanismus Die Eifel hebt sich einen Millimeter pro Jahr. Forscher haben herausgefunden, dass nach oben strömendes Magma den Boden in der Eifel jedes Jahr ein kleines Stück anhebt. Der Effekt reicht bis nach Luxemburg, Belgien und in die Niederlande. In der Eifel hebt sich die Erde.
Welcher Vulkan kann Deutschland gefährlich werden?
Das größte Risiko für eine Vulkaneruption in Deutschland schlummert laut aktuellen Erkenntnissen unter dem Laacher See in der Eifel. Zuletzt brach dieser Vulkan hier vor etwa 13.000 Jahren aus. Dabei wurde so viel Asche ausgestoßen, dass man Spuren davon in Südschweden und Norditalien nachweisen konnte.
Was passiert wenn der Vulkan am Laacher See ausbricht?
Die verheerendsten Auswirkungen bei diesem Ausbruch waren jedoch die bis zu 600° C heißen Glutlawinen und Ascheströme. Sie schossen mit hohen Geschwindigkeiten übers Land, rissen alles mit und hinterließen eine karge Mondlandschaft. Später verfestigten sich die mitgeführten Aschen durch den Kontakt mit Wasser zu Tuff.
Welcher Vulkan in Deutschland füllt sich mit Magma?
EifelMagmakammer unter Vulkansee füllt sich. Unter dem Laacher See in der Eifel steigt wahrscheinlich Magma aus dem Erdmantel auf. Darauf deuten schwache Erdbeben hin, die Forscher in mehreren Kilometern Tiefe gemessen haben. Der Vulkan scheint also noch aktiv zu sein.
Wann bricht der Maria Laach aus?
Vor rund 13.000 Jahren brach in der heutigen Eifel der Laacher Vulkan aus – eine gewaltige Eruption, die um ein Vielfaches stärker war als die des Mount St. Helens 1980. Welche Folgen die Katastrophe von damals für die Menschen in Europa gegen Ende der Eiszeit hatte, haben nun Wissenschaftler rekonstruiert.
Wann war der letzte Vulkan in der Eifel aktiv?
10.000 Jahre Stille – so lange ist der Zeitraum, in der ein Vulkan inaktiv sein muss, bis er als erloschen gilt. So auch in der Eifel. Vor rund 13.000 Jahren brachte das Vulkansystem dort mit seiner bislang letzten Eruption allerlei Verwüstung über Europa.
Ist der Kaiserstuhl noch aktiv?
Auch der Kaiserstuhl ist der Rest eines Vulkanschlotes.
Ist die Eifel noch vulkanisch aktiv?
Heute noch aktive vulkanische Erscheinungen sind die zahlreichen Gasaustritte (Mofetten), Mineralquellen und einige Kaltwassergeysire. Der letzte Ausbruch eines Vulkans in der Osteifel ist 13.000 Jahre, in der Westeifel 11.000 Jahre her.
Wie viele Vulkane gibt es in der Eifel?
Über 400 tertiäre Vulkane konnten im Hocheifel-Vulkanfeld zwischen Ulmen und Adenau bestimmt werden. Der Arensberg-Vulkan bei Hillesheim ist ein Zeugnis aus dieser Phase. Die Vulkanfelder der Ost- und Westeifel sind deutlich durch dieses Vulkanfeld der Hocheifel voneinander getrennt.
Was ist das gefährlichste vom Vulkan beim Ausbruch?
Das gefährlichste, was einem Vulkan entweichen kann, sind Glutwolken, auch pyroklastische Ströme genannt. Dabei handelt es sich um eine bis zu 800 Grad heiße Mischung aus Lockermaterial und Gasen.
Wo könnte in Deutschland ein Vulkan ausbrechen?
Vulkanische Aktivität in der Eifel und in Bayern
Doch nur, weil in Deutschland gerade kein Vulkan spuckt, heißt das nicht, dass die Vulkane bei uns für immer Ruhe geben. Die deutschen Vulkangebiete in der Eifel und in Bayern geben durchaus Lebenszeichen von sich. Es rumort unter der Erde.
Wie merkt man das ein Vulkan ausbricht?
Und wie bemerkt man eigentlich, dass ein Vulkan ausbricht? Ein Vulkan, der vor dem Ausbruch steht, sendet verräterische Signale: Der steigende Druck in seinem Inneren lässt den Berg erzittern, aus seinem Gestein und dem Schlot steigen Gase und Wasserdampf auf. Bisweilen schießen erste Aschewolken in den Himmel.
Kann man im Laacher See baden?
Regelmäßig treten hier Kohlendioxide, so genannte Mofetten, an die Oberfläche. Denn verschwunden sind die Vulkane nicht. Sie „schlafen“ nur. Der Laacher See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und wird zum Schwimmen, Segeln, Surfen, Wandern und Campen genutzt.
Ist ein Vulkanausbruch in der Eifel realistisch?
Wie realistisch ist ein Vulkanausbruch in der Eifel? Der Laacher See brach zuletzt vor rund 13.000 Jahren aus und wird als schlafender Vulkan eingestuft. Und auch wenn es kleinere Hinweise auf eine vulkanische Aktivität gibt, sind diese nicht besorgniserregend.
Was ist am Laacher See passiert?
Der plinianische Vulkanausbruch vor 12.900 Jahren. Der Ausbruch in dessen Folge die Caldera des Laacher See Vulkans entstand, ereignete sich vor 12.900 Jahren. Obwohl er nur ca. 10 Tage dauerte lief er in mehreren Phasen ab.
Kann ein Vulkan die Erde zerstören?
Eine Supereruption könnte mehrere 1000 Kubikkilometer Gesteinsmaterial und Asche in die Atmosphäre schleudern. Eine Ascheschicht würde große Teile der USA unter sich begraben. Ernten und Böden wären auf Jahre vernichtet.
Wie wahrscheinlich ist ein Ausbruch der Phlegräischen Felder?
Supervulkan bei Neapel: Ausbruch könnte Süditalien vernichten. Von den knapp 400.000 Menschen, die im und am Krater wohnen, sollen Erhebungen zufolge 70 bis 80 Prozent nichts von der tickenden Zeitbombe wissen, auf der sie tagtäglich leben. Die letzte Eruption der Phlegräischen Felder wird auf 1538 datiert.
Welcher Vulkan ist der gefährlichste in Europa?
Der Vesuv gilt als der gefährlichste und unberechenbarste Vulkan Europas.
Wo gibt es supervulkane in Deutschland?
In Nordwestsachsen gibt es zwei vulkanische Systeme. Beide repräsentieren eigenständige Calderastrukturen mit mächtigen Ignimbritablagerungen. Sie bilden jeweils Supervulkane und zählen mit Durchmessern von 26 und 54 km zu den größten der Welt.