Ist Kur wie krank?

Zuletzt aktualisiert am 12. Oktober 2024

Eine bewilligte Kur gilt als Krankenstand. Ihr Arbeitgeber bzw. Ihre Arbeitgeberin kann Ihnen die Kur daher nicht verweigern.

Ist Kur krank?

Eine Kur ist eher ein Urlaub, um die Gesundheit zu festigen und sich zu erholen. Sind oder waren Sie jedoch bereits krank, dient eine medizinische Reha dazu, Ihre Gesundheit möglichst weitgehend wieder herzustellen.

Ist eine Kur eine Krankmeldung?

Während Sie bei ambulanten Vorsorgekuren für gewöhnlich keine Krankschreibung erhalten, gelten stationäre Kuraufenthalte bzw. Rehabilitationskuren generell als Sonderurlaub. Ferner besteht dann für den Arbeitgeber eine Entgeltfortzahlungspflicht Ihnen gegenüber.

Ist man während einer Kur krank geschrieben?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.

Wer zahlt das Gehalt bei einer Kur?

In den ersten sechs Wochen einer Reha gibt's normalerweise Entgeltfortzahlung vom Arbeitgeber. Danach springt der Versicherungsträger ein – entweder Krankengeld von der Krankenkasse oder Übergangsgeld von der Rentenversicherung.

Der Reha-Entlassbrief - Spannendes zur Rehabilitation

Wie viel kostet eine 3 wöchige Kur?

Die Kosten für eine Rehabilitationsmaßnahme über 3 Wochen (z.B. in der Orthopädie oder der Kardiologie) belaufen sich auf 3.000 bis 4.000 €. Eine psychosomatische Reha dauert in der Regel 5 Wochen und kostet daher eher 7.000 €.

Ist Kur Arbeitszeit?

Bei einer ambulanten Vorsorgekur gelten Beschäftigte regelmäßig als arbeitsfähig. Sie müssen für die Dauer der Kur – in der Regel zwei bis drei Wochen – Urlaub nehmen. Ist jedoch eine stationäre Kur erforderlich, gilt der Beschäftige als arbeitsunfähig.

Kann der Arbeitgeber eine Kur verweigern?

Grundsätzlich hat der Arbeitgeber nicht das Recht, eine bewilligte Rehabilitation zu verweigern, denn hier greift das Arbeitsrecht. So ist im Entgeltfortzahlungsgesetz festgelegt, dass der Arbeitgeber den Betroffenen für den Zeitraum der Reha-Maßnahme freistellen und eine Lohnfortzahlung leisten muss.

Ist eine Kur ein Kündigungsgrund?

Der Arbeitgeber ist in gewissen Fällen berechtigt aus Anlass der Vorsorge- bzw. Rehamaßnahme zu kündigen. Tatsächlich geschieht dies sogar relativ häufig, wenn die Prognose der Rehabilitation darauf hindeutet, dass der Arbeitnehmer längere Zeit arbeitsunfähig ist.

Wird bei einer Kur Urlaub abgezogen?

Wird für die Reha Urlaub abgezogen? Nein, wenn Sie in der Reha behandelt werden, darf Ihnen Ihr Arbeitgeber für diese Zeit keinen Urlaub abziehen.

Kann Krankenkasse Kur ablehnen?

Häufige Gründe für die Ablehnung eines Antrages

Eine Ablehnung begründet der Kostenträgers oft wie folgt: Die ambulanten Maßnahmen am Wohnort sind nicht ausreichend ausgeschöpft. Die Wunschklinik ist zu teuer. Der Kostenträger erwartet keine Verbesserung Ihrer Gesundheit durch die Reha-Maßnahme.

Was ist der Unterschied zwischen einer Reha und einer Kur?

Kur und Reha: Im Alltagsgebrauch werden diese beiden Begriffe oft vermischt. Tatsächlich gibt es aber Unterschiede zwischen Reha und Kur. Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Kur bei einem gesunden Menschen ansetzt, der erste Symptome aufweist, während eine Reha für einen bereits erkrankten Menschen gedacht ist.

Kann der Hausarzt eine Kur beantragen?

Anspruch auf eine Kur haben in Deutschland grundsätzlich alle, die kranken- oder rentenversichert sind. Aber ob eine Kur notwendig ist, das entscheidet der Arzt - typischerweise der Hausarzt. Er stellt eine Diagnose und begründet die Notwendigkeit einer Kur gegenüber der jeweiligen Krankenkasse.

Ist man bei einer stationären Kur krankgeschrieben?

Insbesondere soll die Reha auch für die Arbeit wieder fit machen. Auch das kann ambulant oder stationär sein. Übrigens: Für ambulante Vorsorgekuren muss man Urlaub nehmen und ist nicht krankgeschrieben. Bei einer stationären Vorsorgekur dagegen bin ich krankgeschrieben, ebenso wie bei der Reha.

Wird bei einer Kur der Lohn weitergezahlt?

Wird während einer Kur der Lohn weitergezahlt? Ja, die Entgeltfortzahlung steht Ihnen auch bei einer Kur zu, sofern diese von einem Arzt oder der Krankenversicherung bewilligt werden.

Wie lange geht eine Kur bei Erschöpfung?

Eine psychosomatische Reha wird in der Regel für drei Wochen genehmigt. Da es sich aber um eine komplex Erkrankung handelt, sind Verlängerungen möglich bzw. sogar notwendig. Häufig verbringen Patient:innen meist vier bis sechs Wochen in der Rehaklinik.

Ist eine Kur ein Krankenstand?

Eine bewilligte Kur gilt als Krankenstand. Ihr Arbeitgeber kann Ihnen die Kur daher nicht verweigern. Sie haben während der Kur Anspruch auf Entgeltfortzahlung vom Arbeitgeber oder - wenn Sie Ihren Anspruch ausgeschöpft haben - auf Krankengeld von der Krankenkasse.

Wird eine Reha als krank angerechnet?

Dauer und Höhe der Lohnfortzahlung bei Reha-Maßnahmen

Er zählt zu den wichtigsten Sozialleistungen, die vom Arbeitgeber zu erbringen sind. Besteht grundsätzlich ein Anrecht auf Lohnfortzahlung bei Reha, dürfen die medizinischen Maßnahmen gemäß §10 Bundesurlaubsgesetz nicht auf den Urlaub angerechnet werden.

Wann muss ich meinen Arbeitgeber über eine geplante Kur informieren?

Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, dem Arbeitgeber den Zeitpunkt des Antritts der Kurmaßnahme, die voraussichtliche Dauer und eine etwaige Verlängerung unverzüglich, also ohne schuldhaftes Zögern, mitzuteilen (§ 9 Abs. 2 EFZG).

Wird man für eine Kur vom Arbeitgeber freigestellt?

Nein. Patient:innen benötigen keine Krankschreibung für den Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin, wenn sie eine Reha in Anspruch nehmen. Der Bescheid über die genehmigte Reha mit den Angaben zum Beginn und der voraussichtlichen Dauer sind ausreichend.

Was braucht der Arbeitgeber bei einer Kur?

der Arbeitgeber benötigt eine Bescheinigung über die Bewilligung, den Beginn und das Ende der Rehabilitationsleistung, um seiner Verpflichtung zur Entgeltfortzahlung nachkommen bzw. prüfen zu können. Diese Bescheinigungen sind dem Arbeitgeber vorzulegen.

Welche Gründe sprechen für eine Kur?

Gründe für eine Kur sind beispielsweise starke oder anhaltende körperliche Beeinträchtigungen und Schmerzen oder auch eine psychische Überlastung, die sich unterschiedlich zeigen kann, etwa in Depressionen, Nervenzusammenbrüchen und Aggressionen.

Ist eine Kur eine Arbeitsunfähigkeit?

Muss ich etwas besonderes bei einer ambulanten Kur beachten? Während der ambulanten Kur gelten Sie als arbeitsfähig, sind also nicht vom Arzt oder der Ärztin krankgeschrieben. Deshalb müssen Sie in dieser Zeit in der Regel Urlaub nehmen.

Ist Kur Urlaub oder Krankschreibung?

Beschäftigte, die eine ambulante Vorsorgekur machen möchten und Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, haben nicht in jedem Fall Anspruch auf Entgeltfortzahlung und müssen daher gegebenenfalls Urlaub nehmen, um die Kur durchführen zu können.

Ist eine Kur Sonderurlaub?

Hier stellt sich oft die Frage: Wo hört die Kur auf und wo fängt der Erholungsurlaub an? Denn nur für eine aus medizinischer Sicht erforderliche Kur gibt es eine entsprechende Freistellung, die nicht auf den Urlaub angerechnet und für deren Zeit zudem der Lohn weiterhin gezahlt wird.