Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Regen bringt meist Linderung, kann aber durch das Aufwirbeln der Allergene auch zu "Gewitter-Asthma" führen. Expert:innen raten dazu, erst eine Stunde nach Ende des Regens das Fenster zu öffnen, sowie zu Lüften am Abend.
Welches Wetter ist bei Asthma am besten?
Viele Pollenallergiker und Asthmatiker sehnen sich statt sonnigem Wetter lieber Regen und angenehm warme Temperaturen herbei, da Regen die Pollen auswaschen und Asthmatiker wieder besser durchatmen können. Außerdem können reine Bergluft und Meeresluft die Symptome von allergischem Asthma lindern.
Warum Asthma nach Regen?
Gräserpollen oder Pilzsporen, die tief in die Lunge vordringen, lösen Asthma-Anfälle aus. Regen und hohe Luftfeuchtigkeit zerkleinern die Pollen und Pilzsporen, so dass sie in hoher Konzentration eingeatmet werden und bis in die kleinen Lungengefäße gelangen können.
Sind Asthmatiker Wetterfühlig?
Nasskalte Luft provoziert Verkrampfungen der oberen Atemwege und damit ein hohes Risiko für einen Asthma-Anfall. Eine umfangreiche Kohortenstudie zeigt nun, dass auch große Hitze sowie Gewitterwetterlagen Bronchien und Lunge reizen und dadurch die Wahrscheinlichkeit für eine Attacke steigt.
Ist Asthma wetterabhängig?
Gerade kurz nach Gewittern häufen sich Asthma-Attacken. Grund dafür ist nicht nur der rasche Temperaturabfall, sondern auch Pollen, die nach einem Gewitter vermehrt freigesetzt werden und in die Atemwege gelangen.
Leben mit Asthma | Rundum gesund
Wo ist die Luft für Asthmatiker am besten?
Urlaub am Meer
Die salzhaltige Meeresluft wirkt zusammen mit der hohen Luftfeuchtigkeit schleimlösend auf die Atemwege und erleichtert somit das Abhusten. Dabei sind das milde Klima am Mittelmeer oder das sogenannte Reizklima an der Nordsee gleichermaßen wohltuend.
Was dürfen Asthmatiker nicht?
Menschen mit Asthma sollten stark verarbeitete Lebensmittel und Fast Food meiden. Manche reagieren auf Stoffe wie Sulfite und Salicylsäure in Lebensmitteln. Blähende Lebensmittel wie Zwiebeln, Bohnen und Knoblauch könnten das Atmen erschweren.
Ist man bei Asthma erschöpft?
Wenn Asthmaanfälle zum Beispiel den Nachtschlaf stören, ist man tagsüber müde und unkonzentriert, die Leistungsfähigkeit und auch die körperliche Fitness leiden. Asthma tritt in einigen Familien häufiger auf als in anderen, was auf ein gewisses familiäres Risiko schließen lässt.
Warum Asthma im Herbst schlimmer?
Kalte Luft kann die Bronchien verengen
Bei einem schnellen Wechsel aus der warmen Wohnung in die Kälte können sich bei einem Asthmatiker die Bronchien zusammenziehen. Durch diese Verkrampfung kann ein Asthmaanfall ausgelöst werden.
Ist Asthma im Sommer oder Winter schlimmer?
Im Winter sind die Atemwege anfälliger als in den warmen Monaten, denn die kalte Luft reizt die Bronchien in der Lunge. „Während gesunde Menschen damit meist kein Problem haben oder erst nach längerer Zeit in der Kälte Beschwerden entwickeln, reagieren Asthmatiker deutlich schneller darauf.
Ist Allergie bei Regen schlimmer?
2. Wetter: Wenn es regnet, steigt die Konzentration der Pollen in der Luft in der ersten halben Stunde deutlich an, da der Regen die in größeren Höhen schwebenden Pollen in tiefere Luftschichten drückt. Nach dem Regen bessern sich jedoch die Beschwerden wieder, weil sich die Pollen auf dem Boden angereichert haben.
Wie ist die Lebenserwartung bei Asthma?
Wenn Asthma konsequent behandelt wird, ist die Lebenserwartung der betroffenen Person mit Asthma die gleiche wie ohne. Wird Asthma nicht gut behandelt, können die Atemwege und die Lunge dauerhaft geschädigt werden.
Wird Asthma am Meer besser?
Meeresluft befreit Lunge, Atemwege und Bronchien
Sie fördert die Durchblutung, zum Beispiel der Schleimhäute in den Atemwegen. So werden diese widerstandsfähiger gegenüber Keimen und Infektionen. Salz löst zudem den Schleim in den Atemwegen und er lässt sich leichter abhusten. So können Sie wieder besser durchatmen.
Welches Land ist gut für Asthmatiker?
Das Reiseziel
Ideal für Asthmatiker ist ein gemäßigtes Klima ohne große Höhenunterschiede. Die salzhaltige Luft an der Nordsee tut den Bronchien gut. Auch die Kanaren bieten sich für einen erholsamen Urlaub an. Wollen Sie im Urlaub durchatmen, sollten Sie Großstädte mit hoher Luftverschmutzung meiden.
Ist kalte Luft bei Asthma gut?
Es sind Reize, die ein Asthma oder eine COPD verschlechtern können. Wenn kalte Luft eingeatmet wird, ziehen sich die Bronchien zusammen. Bei Patienten mit den genannten Atemwegserkrankungen besteht bereits eine Verengung an den Atemwegen. Sie sind daher bei Kälte gefährdet, stärkere Beschwerden zu entwickeln.
Welche Zimmertemperatur bei Asthma?
Liegt die Temperatur in Innenräumen unter 16 °C, steigt das Risiko für Asthma und andere Atemwegserkrankungen, eine Temperatur von weniger als 12 °C bedeutet Stress für das Herz-Kreislauf-System.
Wird Asthma bei Regen schlimmer?
Regen kann zu "Gewitter-Asthma" führen
So reichen kurze Schauer oder Gewitter nicht aus, um den Pollenflug merklich zu dämpfen. Hinzu kommt, dass die Belastung während des Regens selbst tatsächlich höher sein und zu heftigen allergischen Reaktionen führen kann, so die Allergie-Expert:innen.
Kann sich Asthma im Alter verschlimmern?
Die ständige Entzündungsbereitschaft in den Atemwegen kann dazu führen, dass die Lunge auf Dauer nicht mehr voll funktionsfähig ist - im fortgeschrittenen Alter kann sich daraus eine chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) oder ein Lungenemphysem bilden.
Welche Luft ist schlecht für Asthmatiker?
Sowohl zu trockene als auch zu feuchte Luft führen zu einer Verschlechterung der Symptome. Falls Sie allergisch auf Milben oder Schimmel reagieren, sollten Sie daran denken, dass diese Organismen feuchte und warme Luft besonders mögen. Eine zu trockene Luft wiederum verursacht Engegefühl und Pfeifatmung.
Was darf man nicht wenn man Asthma hat?
Auch Kuhmilch, Hühnereier, Sojaprodukte, Fisch, Meeresfrüchte und Nüsse können Atembeschwerden verstärken und im schlimmsten Fall einen Asthma-Anfall auslösen. Tartrazin, Sulfit und Glutamat können die Asthma-Beschwerden verstärken.
Wie fühlen sich Leute mit Asthma?
Beklemmung in der Brust, Husten, vor allem aber das plötzliche Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen: Das sind typische Asthma-Symptome. Typisch ist auch, dass sich symptomarme oder sogar symptomfreie Phasen mit Zeiten von deutlichen Beschwerden abwechseln.
Kann man Asthma wieder loswerden?
Dennoch kann die Erkrankung im Erwachsenenalter wieder auftreten, da Asthma eine chronische Erkrankung ist, für die es also keine Heilung gibt. Kindliches Asthma kann bei vielen Patienten (etwa 30 bis 50 Prozent) tatsächlich im Teenageralter weniger Beschwerden verursachen oder auch verschwinden.
Warum sollten Asthmatiker nicht inhalieren?
Bei Asthma bronchiale werden zum einen sogenannte Kortikosteroide (Kortison) inhaliert. Sie hemmen die Entzündung in den Bronchien und die allergische Reaktion. Auf Dauer führt das dazu, dass die bronchiale Schleimhaut abschwillt. Sie sollten regelmäßig inhaliert werden.
Welche Medikamente sind nicht gut für Asthma?
Allgemein nicht für Asthmatiker zu empfehlen sind ungezielte Diäten und teure Nahrungsergänzungen. Eine Verschlechterung der Beschwerden tritt manchmal im Zusammenhang mit folgenden Arzneistoffen auf: Antibiotika. Schmerzmittel wie Aspirin, Novalgin, Diclofenac oder Ibuprofen.
Warum dürfen Asthmatiker kein Ibuprofen nehmen?
Gegen starke Kopf- und Gliederschmerzen und bei Fieber empfiehlt sich die Einnahme von Paracetamol. Die schmerzstillenden Medikamente Acetylsalicylsäure (ASS), Diclofenac oder Ibuprofen sollten vermieden werden, da sie die Bronchien verengen können und die Atemnot eventuell weiter verschlimmern.