Zuletzt aktualisiert am 21. Oktober 2024
Was kann die Krankenkasse einsehen?
Alle relevanten medizinischen Maßnahmen und deren Ergebnisse müssen in der Patientenakte dokumentiert werden – zum Beispiel die Behandlung und der Verlauf einer Erkrankung. Auch Arztbriefe und Untersuchungsergebnisse gehören in die Patientenakte.
Was erfährt die Krankenkasse vom Arzt?
Das Gesetz schreibt die Übermittlung folgender Daten vor: Erbrachte Leistung inklusive (verschlüsselter) Diagnose, Arztnummer, Versichertenstammdaten der elektronischen Gesundheitskarte.
Kann der Arzt sehen, bei welchem Arzt ich vorher war?
Ja. So können Sie und Ihrer Vertretungen die Daten selbst lesen und nachvollziehen, das ist bei der alleinigen Speicherung auf der Gesundheitskarte nicht möglich.
Kann die Krankenkasse sehen, wie oft ich beim Arzt war?
Kann ich eine Übersicht über die Leistungen erhalten, die ich in Anspruch genommen habe? Ja.
Krankmeldung: Darf der Medizinische Dienst (MD) meinen Hausarzt überstimmen?
Was sehen Arzt beim Einlesen der Karte?
Auf dem Chip der eGK sind Verwaltungsdaten zu Ihrer Person, die sogenannten Versichertenstammdaten, verpflichtend gespeichert, wie zum Beispiel Name, Geburtsdatum, Anschrift und Krankenversichertennummer. Die Prüfung dieser Daten geschieht durch das Einlesen der eGK in der Arztpraxis.
Was darf die Krankenkasse beim Arzt nachfragen?
Der G-BA hat nunmehr festgelegt, welche Sozialdaten die Krankenkassen bei Arbeitsunfähigkeit ihrer Versicherten bei der Ärzteschaft erfragen dürfen. Dies sind die Diagnosen, die die Arbeitsunfähigkeit auslösen, sowie die veranlassten diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen.
Was passiert bei Ärztehopping?
Die Bezeichnung Doctor-Hopping wurde von den Krankenkassen eingeführt. Häufig wechselt der Patient innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (z.B. innerhalb eines Quartals) zwischen eine Vielzahl verschiedener Ärzte gleicher Spezialisierung, ohne das diese untereinander davon wissen.
Kann der Arzt sehen, ob eine Überweisung eingelöst wurde?
Nein.
Kann man zu zwei verschiedenen Frauenärzten gehen?
Da gesetzlich Versicherte ihren Arzt oder ihre Ärztin frei wählen können, ist es unproblematisch, bei Behandlungen einen weiteren Mediziner oder eine weitere Medizinerin zu Rate zu ziehen. Die Zweitgutachter:innen können ihre Beratungsleistungen mit der gesetzlichen Krankenkasse abrechnen.
Können Ärzte andere Arztbesuche sehen?
Selbst andere Ärzte dürfen ohne Ihre Einwilligung Ihre Patientenakte nicht lesen. Allerdings ist ein Informationsaustausch unter behandelnden Ärzten auch möglich, wenn Ihr Einverständnis anzunehmen ist. Sie müssen also nicht immer explizit zustimmen.
Was weiß meine Krankenkasse über mich?
Die gesetzlichen Krankenkassen erheben und speichern eine große Anzahl an Sozialdaten ihrer Versicherten. Dazu gehören nicht nur Angaben wie der Name und die Anschrift, sondern auch Krankheitsdiagnosen und Abrechnungsbelege aus Heilbehandlungen.
Hat der Arzt Schweigepflicht gegenüber der Krankenkasse?
Im Grundsatz gilt die ärztliche Schweigepflicht auch gegenüber der gesetzlichen Kranken-, Renten- und Unfallversicherung. Ärztinnen und Ärzte dürfen auch den Sozialversiche- rungsträgern Patientendaten nur dann mitteilen, wenn es dafür eine gesetzliche Grundlage gibt oder der Patient eingewilligt hat.
Was erfährt der Arzt von der Krankenkasse?
Die Kassenärzte rechnen ihre erbrachten Leistungen nicht direkt mit den Krankenkassen ab, sondern über ihre Kassenärztlichen Vereinigungen. Durch das Vergütungssystem (Einheitlicher Bewertungsmaßstab, EBM) erfahren sie erst Monate nach der Behandlung, was sie tatsächlich für die jeweilige Leistung bekommen.
Können Ärzte sehen, was andere Ärzte verschrieben haben?
Ärztinnen und Ärzte können auf die e-Medikationsliste ihrer Patientinnen und Patienten zugreifen und sehen sofort, was andere Ärztinnen und Ärzte bereits verordnet und welche Medikamente sich die Patientinnen und Patienten in der Apotheke abgeholt haben.
Wann löscht die Krankenkasse Diagnosen?
ihre Geschäftsstellen sind nach dem Sozialgesetzbuch (§ 304 SGB V) erst nach vier Jahren verpflichtet, ihre gespeicherten Daten (z. B. Art der Behand- lung, Tag der Behandlung, abgerechnete Gebührenposi- tionen, Diagnosen) zu löschen.
Kann der Arzt sehen, wo ich vorher war?
Es wird dabei zwischen den medizinischen Daten (Arzt, Krankheit, Anamnese etc. ) und den persönlichen Daten (Name, Anschrift, Alter) unterschieden. Die Daten dürfen nur mit Einwilligung des Patienten übermittelt werden.
Kann ein Arzt sehen, ob ein Rezept eingelöst wurde?
Kann ich sehen, ob die/der Versicherte das Rezept eingelöst hat? Das können Sie nicht sehen. Zukünftig werden Versicherte Verordnungs- und Dispensierdaten automatisch in ihre E-Patientenakte übernehmen können. Dann können sie Ärztinnen und Ärzten oder Apothekerinnen und Apothekern auch Zugriffsrechte einräumen.
Wie viel verdient ein Arzt an einer Überweisung?
Vermittlungspauschale von 15 Euro: Der Hausarzt oder Kinder- und Jugendmediziner, der für einen Patienten einen dringenden Termin bei einem Facharzt oder Psychotherapeuten vereinbart, erhält 15 Euro (131 Punkte). Der vermittelte Termin liegt 4 Kalendertage nach Feststellung der Behandlungsnotwendigkeit.
Kann man zwei Hausärzte gleichzeitig haben?
gesetzlich verboten, mehrere Hausärzte zu haben.
Wann liegt Ärztehopping vor?
Ärztehopping liegt nach Ansicht der Kassen beispielsweise vor, wenn sich ein Patient innerhalb eines Quartals bei mehreren Hausärzten oder Fachärzten derselben Fachgruppe behandeln lässt, ohne dass die beteiligten Ärzte davon wissen.
Wird eine zweite Meinung von der Krankenkasse bezahlt?
Gesetzlicher Anspruch auf eine ärztliche Zweitmeinung
Gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten haben einen Rechtsanspruch, vor bestimmten planbaren Operationen eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung einzuholen. Der Anspruch auf Zweitmeinung ist im GKV-Versorgungsstärkungsgesetz von 2015 verankert.
Was darf die Krankenkasse abfragen?
Sie darf nachfragen, ob eine Wiederaufnahme Ihrer Arbeit absehbar ist und gegebenenfalls zu welchem Zeitpunkt diese voraussichtlich erfolgt. Sie darf Sie fragen, ob es konkret bevorstehende diagnostische und therapeutische Maßnahmen gibt, die einer Wiederaufnahme der Arbeit entgegenstehen.
Welche Informationen gibt der Arzt an die Krankenkasse weiter?
Krankenkassen fordern von Vertragsärzten häufig Informationen ∎ hinsichtlich der Erbringung von Leistungen, insbesondere zur Prüfung von Voraussetzung, Art und Umfang der Leistung, ∎ zur Einleitung von Rehabilitationsleistungen, ∎ in bestimmten Fällen bei Arbeitsunfähigkeit.
Wie oft ist man 3 Tage krank ohne Krankenschein?
3 Tage krank ohne Krankenschein
Gibt es im Arbeitsvertrag keine Klausel zum Krankheitsfall, wird das Entgeltfortzahlungsgesetz angewendet. Eine Begrenzung, wie oft im Jahr eine 3-tägige Krankmeldung ohne Krankschreibung möglich ist, gibt es nicht.