Kann ich als Rentner eine Reha ablehnen?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Häufige Fragen zum Thema Reha für Rentner Anträge für Reha-Aufenthalte für Rentner, die in einem kürzeren Zeitabstand aufeinanderfolgen, werden meist zunächst einmal abgelehnt. Wenn es allerdings dringend medizinisch notwendig ist, kann die Reha in Ausnahmefällen auch schon früher bewilligt werden.

Kann man eine Reha als Rentner ablehnen?

Genau wie Berufstätige haben Rentner:innen alle vier Jahre Anspruch auf eine Rehabilitation. Nur in medizinisch dringenden Fällen kann davon abgewichen werden.

Ist eine Reha für Rentner Pflicht?

Die Reha in der Rente ist seit 2017 sogar eine Pflichtleistung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Es ist möglich, alle vier Jahre eine Maßnahme in Anspruch zu nehmen. In medizinisch dringenden Fällen kann der Zeitraum auch kürzer sein.

Was tun wenn man nicht zur Reha möchte?

So legen Sie Widerspruch gegen den abgelehnten Reha-Antrag ein
  1. Rücksprache mit Ihrem Arzt. Besprechen Sie den Ablehnungs-Bescheid und die Begründung mit Ihrem Arzt. ...
  2. Stellungnahme und Attest. ...
  3. Widerspruchsschreiben. ...
  4. Frist beachten. ...
  5. Gegebenenfalls klagen.

Was passiert wenn ich Reha ablehnen?

Die Konsequenz kann sein, dass ein eventuell bestehender Anspruch auf Krankengeld entfällt. Welche Konsequenzen sich in Ihrem Fall ergeben, sollten Sie die Reha nicht antreten, müssen Sie mit dem Leistungsträger klären, der aktuell Leistungen an Sie erbringt.

Kann mir der Reha-Arzt der DRV meine Erwerbsminderungsrente wegnehmen?

Kann ich selber eine Reha ablehnen?

Nach §8 SGB IX hat jede*r Patient*in das Recht, sich eine Einrichtung für eine stationäre oder ambulante Rehabilitation selbst auszusuchen. Wichtig: Sie müssen sich an keiner Klinik-Liste Ihres Kostenträgers (z. B. Rentenversicherung oder Krankenkasse) orientieren.

Kann ich gezwungen werden eine Reha zu machen?

Zusammenfassung Begriff Wenn die Krankenkasse erkennt, dass die Erwerbsfähigkeit eines Versicherten erheblich gefährdet oder gemindert ist, kann sie zum Antrag auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und zur Teilhabe am Arbeitsleben auffordern.

Ist man zu einer Reha verpflichtet?

Generell gilt: Hat die gesetzliche Rentenversicherung (oder auch eine Krankenkasse) eine Reha-Maßnahme in einer Klinik bewilligt, besteht eine Mitwirkungspflicht, um möglichst schnell wieder gesund zu werden bzw. den Rentenbeginn hinauszuschieben. Eigenmächtig darf man deshalb einer Reha nicht fernbleiben.

Kann die Krankenkasse mich zwingen in Reha zu gehen?

Die Krankenkasse entscheidet nach eigenem Ermessen, ob und wann sie den Versicherten auffordert, einen Antrag auf eine Rehabilitationsmaßnahme zu stellen. § 51 SGB V ist eine sogenannte „Kann-Vorschrift“, das heißt, dass die Krankenkasse auffordern kann, es jedoch nicht muss.

Welche Gründe sprechen gegen eine Reha?

Häufige Gründe für die Ablehnung eines Antrages
  • Die ambulanten Maßnahmen am Wohnort sind nicht ausreichend ausgeschöpft.
  • Die Wunschklinik ist zu teuer.
  • Der Kostenträger erwartet keine Verbesserung Ihrer Gesundheit durch die Reha-Maßnahme.
  • Es sind weniger als 4 Jahre seit der letzten Kur vergangen.

Wie wirkt sich eine Reha Maßnahme auf die Rente aus?

Reha vor Rente

Darum haben Leistungen zur Rehabilitation immer Vorrang vor der Zahlung einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. Nur wenn eine Rehabilitationsleistung dieses Ziel voraussichtlich nicht erreichen kann, kann eine vorzeitige Rente gezahlt werden.

Welche Kuren gibt es für Rentner?

Wenn Sie eine Altersrente oder Erwerbsminderungsrente bekommen, können Sie nur in bestimmten Fällen über die Deutsche Rentenversicherung eine Reha beantragen. Dazu gehört die onkologische Reha nach einer Krebserkrankung sowie die Kinder-Reha, wenn das Kind in Ihrem Haushalt lebt.

Wann ist Reha notwendig?

Eine medizinische Reha kann zum Beispiel nach schweren Erkrankungen wie einem Schlaganfall, einem Herzinfarkt, einer Krebserkrankung oder einer orthopädischen Operation wie dem Einsetzen eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenkes erforderlich werden.

Kann mich die Rentenkasse zur Reha zwingen?

Ihre Krankenkasse darf Sie zur Reha zwingen. Selbstverständlich haben Sie immer die Möglichkeit, den Bescheid einer Sozialbehörde mithilfe eines Widerspruchs anzufechten. Aber im Grundsatz ist es das Recht der Krankenversicherung, Ihre Erwerbsfähigkeit durch die Reha überprüfen zu lassen.

Wer zahlt die Reha für Rentner?

Wichtigster Unterschied zur Reha für Berufstätige ist, dass bei Rentnern nicht die gesetzliche Rentenversicherung der Kostenträger ist, sondern in aller Regel die Krankenversicherung, sei es die gesetzliche Krankenversicherung oder – je nach Tarif – die private.

Was passiert wenn man eine Kur nicht antritt?

Sofern Du die Kur ganz absagen, also die Kur gar nicht erst antreten möchtest, wird Dein Termin storniert und für andere Kurbedürftige freigegeben. Je früher Du also weißt, dass Du die Kur nicht antrittst, desto besser für die Einrichtung und für andere Patienten.

Was ist wenn ich eine Reha ablehnt?

Wer seine Reha-Maßnahme eigenmächtig abbricht, indem er abreist oder einfach wegbleibt, hat keine Folgekosten zu befürchten. Das gilt auch, wenn die Reha-Einrichtung, beispielsweise aus disziplinarischen Gründen oder wegen mangelnder Mitwirkung, den Patienten nach Hause schickt.

Wer entscheidet ob man zur Reha muss?

Der sozialmedizinische Dienst Ihres Rentenversicherungsträgers entscheidet, ob Ihre Rehabilitation medizinisch notwendig ist oder veranlasst eine weitere ärztliche Untersuchung. Bei Erwerbstätigen ohne Berufskrankheit oder Versorgungsleiden ist die Rentenversicherung zuständig. Treffen Sie Ihre Auswahl.

Wie oft kann ich eine Reha ablehnen?

Jeder zweite Reha-Antrag wird abgelehnt

Die gesetzlichen Krankenkassen lehnen fast jeden zweiten Reha-Antrag ab, der nicht im Anschluss an eine Behandlung im Krankenhaus gestellt wurde (> siehe Infokasten unten).

Was passiert wenn ich nicht in die Reha gehe?

Sie ist zunächst nicht zu beachten. Während dieser Zeit ist der Versicherte nicht verpflichtet, den Reha-Antrag zu stellen. Nachteilige Folgen dürfen daraus nicht erwachsen. Das Krankengeld ist auch über die Frist von 10 Wochen hinaus zu zahlen, wenn der Antrag nicht gestellt wird.

Was passiert wenn ich keinen Reha-Antrag stelle?

Die Aufforderung der Krankenkasse, den Reha-Antrag zu stellen ist ein Verwaltungsakt, dem der Versicherte in einer Frist von 10 Wochen zu folgen hat. Kommt er dem nicht nach, entfällt mit Ablauf der Frist der Anspruch auf Krankengeld.

Kann ich eine vorgeschlagene Rehaklinik ablehnen?

Nach dem Sozialgesetzbuch IX § 8 haben Sie als Patient ein Wunsch- und Wahlrecht. Das heißt, Sie haben das Recht, sich die Klinik für Ihre Rehabilitation – egal ob ambulant oder stationär – selber auszusuchen.

Kann man sich gegen eine Reha wehren?

Nicht immer wird der Antrag auf eine Reha auch bewilligt. Dann schickt der zuständige Kostenträger eine schriftliche Ablehnung in Form eines Bescheids an den Patienten. Der kann allerdings Widerspruch einlegen. Das aufwändige Widerspruchsverfahren führt der Betroffene dann mit dem zuständigen Kostenträger.

Ist eine Reha verpflichtend?

Reha-Antrag bei der Krankenkasse stellen – so geht's. Die medizinische Reha ist eine Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) – daher hat jeder Mensch jeden Alters in Deutschland den Anspruch auf Rehabilitation.

Kann man Reha ablehnen Wenn man wieder arbeiten möchte?

Grundsätzlich hat der Arbeitgeber nicht das Recht, eine bewilligte Rehabilitation zu verweigern, denn hier greift das Arbeitsrecht. So ist im Entgeltfortzahlungsgesetz festgelegt, dass der Arbeitgeber den Betroffenen für den Zeitraum der Reha-Maßnahme freistellen und eine Lohnfortzahlung leisten muss.