Kann ich bei Thrombosespritzen auch was falsch machen?

Zuletzt aktualisiert am 6. November 2024

„Ängstliche Patientinnen und Patienten kann man beruhigen, indem man ihnen erklärt, dass es sich bei der Heparin-Spritze wirklich nur um einen minimalen, kaum spürbaren Piks handelt“, sagt Scherer. „Man kann dabei wirklich überhaupt nichts falsch oder kaputt machen.

Kann man bei Thrombosespritze was falsch machen?

Häufige Fehler bei der Anwendung von Thrombose-Spritzen

Das Spritzen schmerzt: In der Regel verursacht die Spritze nur einen ganz kleinen Pieks. Es kann etwas mehr weh tun, wenn Sie einen kleinen Hautnerv oder ein Blutgefäß erwischen. Spritzen Sie also nicht dort, wo sich bereits Blutgefäße unter der Haut abzeichnen.

Was ist bei Thrombosespritzen zu beachten?

Zur Bildung einer Hautfalte für die Injektion eignen sich besonders die untere oder seitliche Bauchhaut, die Innen- oder Außenseite des Oberschenkels oder der untere Rückenbereich. Halten Sie 2 Fingerbreit Abstand vom Bauchnabel. Spritzen Sie nicht in Narben, blaue Flecken, Leberflecken oder sonstige Hautveränderungen.

Können Thrombosespritzen gefährlich sein?

Eine mögliche Nebenwirkung von Heparin-Spritzen sind Blutungen. Meist sind es nur kleine Blutungen an der Einstichstelle, die sich zum Beispiel durch blaue Flecken zeigen. Starke Blutungen, die eine Bluttransfusion erfordern, oder Blutungen in einem lebenswichtigen Organ sind sehr selten.

Ist es schlimm, wenn man mal eine Thrombosespritze vergisst?

Es ist wichtig, die folgenden Schritte zu beachten: Nachholen der vergessenen Dosis: Wenn Sie eine Anwendung der Thrombosespritze vergessen haben, können Sie das Medikament auch zu einem späteren Zeitpunkt injizieren. Es sollte jedoch ein Mindestabstand von 12 Stunden zwischen zwei Injektionen eingehalten werden.

Blutverdünner Heparin: So wichtig & gefährlich sind Thrombosespritzen - Thrombose & Thrombozytopenie

Was darf man bei einer Thrombose nicht machen?

Was sollte man bei Thrombose tun?
  • Lagern Sie die Extremität hoch. So kann das Blut wieder besser zurückfließen.
  • Bewegen Sie die betroffene Extremität so wenig wie möglich.
  • Schlagen Sie die Beine nicht übereinander. Das stört den Blutstrom.
  • Vermeiden Sie Anstrengungen.

Wie weit muss eine Thrombosespritze rein?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wo die Injektion erfolgen soll. Sie sollten bei jeder neuen Injektion einen Abstand von 1-2 cm zur alten Einstichstelle einhalten. Sie sollten nicht im Bereich des Bauchnabels injizieren. Halten Sie daher einen Abstand von 5 cm rund um den Bauchnabel ein.

Welche Nebenwirkungen können Thrombosespritzen haben?

Nebenwirkungen
  • Blutungen, insbesondere der Haut und Schleimhaut, Blutungsanämie, Thrombozytopenie, Thrombozytose.
  • Allergische Reaktionen wie Urtikaria, Pruritus, Erythem.
  • Kopfschmerzen.
  • Erhöhte Leberenzyme, insbesondere Transaminasenanstieg.
  • Hämatom, Schmerzen und andere Reaktionen an der Injektionsstelle.

Kann man Thrombose bekommen trotz Thrombosespritzen?

Trotz Prophylaxe erleiden manche Patienten nach Hüft- oder Kniegelenkersatz eine Thrombembolie, belegen aktuelle Studien. Die Zahlen sind im Vergleich zu früheren Erhebungen aber deutlich gesunken.

Was ist bei Thrombose verboten?

Tragen Sie möglichst keine Kleidungsstücke, die im Beckenbereich und in der Leistenregion einschnüren – wie enge Unterhosen, Mieder oder Shorts. Denn dadurch kann der Rückstrom des Bluts aus dem Beinvenensystem zum Herz und der Abtransport der Lymphflüssigkeit behindert werden.

Was tun, damit eine Thrombosespritze nicht weh tut?

Einfach mit dem Daumen 20 Sekunden auf die Stelle drücken, in die gespritzt werden soll. Die Stelle wird dadurch kurzzeitig weniger stark durchblutet, das Spritzen tut dadurch weniger weh.

Warum Luft in Thrombosespritze?

Bei Blutgerinnungshemmern wie Enoxaparin sei eine Luftblase eher vorteilhaft, sagte der Apotheker. Denn eine Luftblase im Stichkanal sorge dafür, dass kein blauer Fleck entsteht. In der Anleitung zur Selbstinjektion wird darauf hingewiesen, die Luftblase nicht zu entfernen, um kein Arzneimittel zu verlieren.

Wo schmerzt das Bein bei einer Thrombose?

Beinvenenthrombose: Symptome

Schmerzen in der Wade (oft plötzlich und stärker werdend) Schwellungen am Unter- oder Oberschenkel, die sich über Nacht eher bessern. Schweregefühl im Bein. Wärmegefühl im Bein.

Wie spritzt man eine Thrombosespritze richtig?

gesamten Länge senkrecht in einem Winkel von 90° ein, drücken Sie den Spritzenstempel vorsichtig nach unten und injizieren Sie den gesamten Inhalt der Spritze (bitte beachten Sie gegebenenfalls davon abweichende Dosierangaben Ihres Arztes). Die Hautfalte darf nicht gelockert werden.

Was tun bei Angst vor Thrombosespritzen?

Angst vor Spritzen: So können MFA helfen, die Spritzenangst von Patienten zu überwinden
  1. Verständnis für die Angst zeigen. ...
  2. Aufklärung und Information. ...
  3. Alternatives Equipment prüfen. ...
  4. Ablenkung bieten. ...
  5. Beruhigende Worte und Unterstützung. ...
  6. Langsames Vorgehen. ...
  7. Entspannungstechniken anbieten. ...
  8. Nachsorge und Aufmunterung.

Wann sollte man keine Thrombosespritzen nehmen?

Keine Indikation zur medikamentösen Prophylaxe besteht nach Eingriffen an der oberen Extremität. Spannend sind aus Sicht des ambulant tätigen Arztes vor allem Knie und Sprunggelenk. Nach elektivem Kniegelenksersatz oder anderem großen Kniegelenkseingriff besteht ein hohes Risiko.

Kann man Thrombosespritzen falsch setzen?

„Ängstliche Patientinnen und Patienten kann man beruhigen, indem man ihnen erklärt, dass es sich bei der Heparin-Spritze wirklich nur um einen minimalen, kaum spürbaren Piks handelt“, sagt Scherer. „Man kann dabei wirklich überhaupt nichts falsch oder kaputt machen. “

Kann man trotz Thrombosespritzen Alkohol trinken?

Blutverdünnende Medikamente und Alkohol vertragen sich nicht. Denn Alkohol kann die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinflussen, damit wird die Wahrscheinlichkeit zu bluten erhöht. Patienten mit Gerinnungshemmern sollten daher keinen oder nur wenig Alkohol trinken.

Können Thrombosespritzen schädlich sein?

Für das Heparinoid Danaparoid liegen hingegen mehrere Fallberichte mit allergischen Reaktionen vor. Viele scheuen sich vor einer Thrombosespritze, insbesondere dann, wenn sie diese sich selbst verabreichen müssen. Doch ohne Antikoagulation liegt das Risiko für Thromboembolien bei bis zu 85 Prozent.

Was kann man anstelle von Thrombosespritzen nehmen?

Dabigatran ist gut wirksam

Schon länger wird als Alternative zur Spritze nach oralen Möglichkeiten zur Thromboseprophylaxe gesucht. Der erste oral applizierbare direkte Thrombininhibitor war Ximelagatran.

Wie viel Bewegung am Tag, um Thrombose zu vermeiden?

Führen Sie alle 2 Stunden 20 Wiederholungen durch, d.h. pro Tag mindestens 30 Minuten Bewegungsübungen mit den Beinen. Vorsicht: Wie Sie sich bewegen dürfen, richtet sich nach den Vorgaben einer Fach- person (Arzt, Pflegefachperson, Physiotherapeut).

Warum tut Thrombosespritze so weh?

Heparin wird in der Regel durch eine Injektion direkt unter die Haut in die Fettschicht unter der Haut verabreicht, so dass es langsam an den Körper abgegeben wird. Diese Art der Injektion kann manchmal zu Hautblutungen und Schmerzen an der Einstichstelle führen.

Welche Uhrzeit sollte man Heparin Spritzen?

Niedermolekulare Heparine sind nicht plazenta- gängig und schaden daher dem Baby sicher nicht! In der Regel wird mit dem Heparinspritzen ab Feststellung der Schwangerschaft begonnen. Es wird meist einmal täglich gespritzt, die Tageszeit spielt keine Rolle, sollte aber immer gleich sein.

In welchem Winkel Thrombosespritze?

Führen Sie die Nadel in einem 90 Grad Winkel ein und drücken Sie den Spritzenstempel vorsichtig, aber vollständig nach unten. Zählen Sie langsam bis fünf und ziehen Sie die Nadel genauso langsam heraus. Werfen Sie die verwendete Spritze in einen durchstichsicheren Behälter und entsorgen Sie ihn sicher.

Kann man statt Thrombosespritzen auch Tabletten nehmen?

Die erste komfortable Tablette zur Thrombosevorbeugung ist da: Sie heißt Ximelagatran und wurde von der Firma AstraZeneca in Kooperation mit der Pharmazie der Kieler Universität entwickelt. Das Produkt wurde kürzlich von der europäischen Zulassungsbehörde für die Thromboseprophylaxe nach Operationen anerkannt.