Kann man eine Wohnung ohne Keller vermieten?

Zuletzt aktualisiert am 5. Oktober 2024

neueste Fassung in GE 2020 [13] 857 ff.). Mithin kann eine Wohnung auch ohne Keller und der Keller separat vermietet werden. Was vermietet wird und was nicht, ergibt sich somit in erster Linie aus dem Mietvertrag.

Ist der Vermieter verpflichtet einen Kellerraum zur Verfügung zu stellen?

Keller, Dachböden oder Schuppen zählen nicht zur Wohnfläche, weshalb Vermieter keine zusätzliche Miete für diese Räumlichkeiten verlangen dürfen. Keller- und Dachbödenräume müssen ausdrücklich im Mietvertrag aufgeführt werden, damit sie Teil der Mietsache sind.

Kann mir mein Vermieter den Keller wegnehmen?

Wenn ein wirksamer Mietvertrag über die Kellernutzung besteht, kann die Kellernutzung nicht einfach entzogen werden. Jedoch besteht gemäß § 573 b BGB die Möglichkeit der Teilkündigung, wenn die Fläche dazu verwendet werden soll, Mietern im neugebauten Dachgeschoss einen Keller anbieten zu können.

Wie wird Keller bei Vermietung berechnet?

Kellerräume, Waschküche, Heizungsräume und Garagen zählen nicht zur Wohnfläche. Balkone, Terrassen und Loggien werden in der Regel mit einem Viertel der Fläche mit einberechnet, höchstens bis zur Hälfte. Ungeheizte Wintergärten und Schwimmbäder zählen nur mit der Hälfte ihrer Grundfläche, geheizte zu 100 Prozent.

Kann man Keller separat vermieten?

Wohn- und Kellerräume können separat vermietet werden

Das entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in einem richtungsweisenden Urteil. Werden Wohnräume und ein Kellerraum mit separaten Verträgen vermietet, spricht die tatsächliche Vermutung für die jeweils rechtliche Selbstständigkeit beider Vereinbarungen.

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Wann zählt der Keller als Wohnraum?

Keller, die zu 100% unter der Erde liegen, können in der Regel nicht in die Wohnfläche einbezogen werden, egal wie schön sie ausgebaut sind. Weitere Kriterien sind: Ein Keller zählt nur dann, wenn er in der gleichen Qualität und nach den gleichen Standards fertiggestellt ist wie der Rest des Hauses.

Wann darf ein Keller als Wohnraum genutzt werden?

Generell kann man seinen Keller auch als Wohnraum nutzen, wenn man keine Genehmigung hat. Nicht alle Umbauten sind automatisch genehmigungspflichtig. Eine private Nutzung des eigenen Kellers als Wohnraum ist deshalb in der Regel völlig unproblematisch und bedarf keiner zusätzlichen Erlaubnis.

Wie viel Miete für Keller?

Zu welchem Preis kann ich meinen Keller vermieten? Der Quadratmeterpreis für Lagerraum bewegt sich meist im Verhältnis entlang des örtlichen Mietpreisniveaus für Wohnimmobilien. Der durchschnittliche Angebotspreis für Lagerraum liegt bei 7-13 EUR pro Quadratmeter.

Ist Keller Mietfläche?

Die DIN 277 berücksichtigt bei der Wohnflächenberechnung Keller zu 100 Prozent, da sie unter die Kategorie "Nutzflächen" fallen. Einzige Ausnahme: Die Flächen von Kellerlichtschächten werden nicht mit berechnet.

Wie viel Keller pro Wohnung?

Danach ist bei Wohnungen bis zu 50 m² nutzbarer Grundfläche ein Abstellraum von mindestens 3,50 m² vorgesehen. Wohnungen mit mehr als 50 m² nutzbarer Grundfläche müssen über einen Abstellraum von mindestens 6 m² verfügen.

Ist ein Kühlschrank im Keller erlaubt?

Darf sie das? In Ihrem eigenen Kellerabteil darf die Vermieterschaft Ihnen das Aufstellen einer Kühltruhe nicht verbieten, sofern es keine triftigen Gründe für ein Verbot gibt. Ein triftiger Grund könnte sein, dass keine ausreichenden Elektroinstallationen vorhanden sind.

Was darf nicht in den Keller?

Das ist Tabu im Keller
  • Lacke.
  • Farben mit Lösungsmitteln.
  • Desinfektionsmittel.
  • Öle wie Motoröl.
  • alte Zeitungen und Papier.
  • Kleidung.
  • Matratzen.

Was darf Mieter im Keller?

Grundsätzlich dürfen Mieter in ihren Abstellraum alles lagern, was zum Wohngebrauch gehört – also Werkzeug, Vorräte, alte Möbel oder eine ausrangierte Waschmaschine. Gewerbliche Güter sind jedoch meist nicht erlaubt, erklärt Haus & Grund.

Kann mir mein Vermieter den Kellerraum kündigen?

Es gibt aber eine gesetzliche Ausnahme von dem Verbot der Teilkündigung nach § 573 b BGB: Der Vermieter darf „nicht zum Wohnen bestimmte Nebenräume“, das sind beispielsweise mitvermietete Speicher- oder Kellerräume, Waschküchen, Abstellräume usw., oder Teile eines Grundstücks, z.B. Vorgärten und Stellplätze, einzeln ...

Ist man verpflichtet eine leerstehende Wohnung zu vermieten?

Leerstehende Wohnungen müssen im Zweifelsfall, etwa bei einer Haussanierung, auch befristet vermietet oder zwischenvermietet werden. Verweigern Vermieter eine zumutbare Zwischenvermietung, kann die Kommune sie per Wohnnutzungsgebot dazu zwingen.

Kann man für Nutzfläche Miete verlangen?

Nutzflächen wie der Keller, der Dachboden oder der Gartenschuppen jedoch nicht. Für diese Räume dürfen Sie als Vermieter keine Miete auf Basis des Wohnflächentarifs verlangen.

Hat jede Wohnung Recht auf einen Keller?

Einen rechtlichen Anspruch auf einen Keller gibt es für Mieter grundsätzlich nicht - erst, wenn dieser im Mietvertrag erwähnt wird, haben Mieter auch einen Anspruch darauf. Steht der Keller nicht im Vertrag, wird aber dringend benötigt, können Mieter ihren Vermieter bitten, den Stauraum in den Vertrag aufzunehmen.

Kann man Keller als Wohnung vermieten?

Bei einem Haus mit verschiedenen Eigentümern dürfen Kellerräume nur entsprechend der Hausordnung bzw. der Teilungserklärung genutzt werden. Ein einzelner Eigentümer darf seinen Keller nicht als Wohnraum vermieten. Dafür braucht es einen Beschluss der Eigentümerversammlung und eine damit verbundene Nutzungsänderung.

Was bedeutet Keller Wohnung?

Der Fußboden der Kellerwohnung liegt unterhalb der Erdoberfläche. Das Wort Souterrain kommt auf dem Französischen und heißt frei übersetzt „unter der Erde“. Dementsprechend wird das Souterrain auch oft “Unter- oder Kellergeschoss” genannt.

Wann wird ein Keller zum Wohnraum?

Ein Keller gilt als Wohnraum, wenn er die Anforderungen an einen Aufenthaltsraum erfüllt. Diese Anforderungen sind in den Landesbauverordnungen festgelegt und umfassen Kriterien wie die Deckenhöhe, die Beleuchtung mit Tageslicht und die Belüftung des Raumes.

Wie viel kostet 1 m2 Keller?

Laut der Initiative Pro Keller müssen Sie bei einem Hausbau mit Keller mit Mehrkosten von 180 € bis 435 € / m² rechnen. Der Preis für eine Bodenplatte reicht von 140 € / m² bis 170 € / m². Zuzüglich Dämmung, Innenausbau und Erdarbeiten kann ein Keller mit einer Grundfläche von 60 m² fast 100.000 € kosten.

Kann Vermieter Keller tauschen?

Welcher Raum das ist, liegt in seinem Ermessen. Daher darf der Vermieter einem neuen Mieter einen beliebigen Kellerraum zuteilen und muss die Wünsche des Mieters nicht berücksichtigen. Mieter dürfen ihre Kellerräume auch nicht ohne Absprache mit dem Vermieter untereinander tauschen.

Kann man für einen Kellerraum Miete verlangen?

Auch wenn Wohnung und Kellerabteil im selben Haus liegen, können sie einem Mieter mit zwei getrennten Verträgen vermietet werden. In diesem Fall gilt die Mietpreisbremse nur für die Wohnräume, nicht jedoch für den Keller.

Ist es erlaubt im Keller zu schlafen?

Erlaubt ist das Schlafen im Keller nutzungsrechtlich gesehen in den meisten Fällen nicht. Keller haben meist keine Fenster, sind oft nicht genügend isoliert und entsprechen unter Umständen auch nicht den Brandschutzvorschriften. Als Wohn- und damit auch als Schlafraum sind sie oft ungeeignet.

Wie groß muss ein Mieterkeller sein?

Nach den meisten Landesbauordnungen muss öffentlich-rechtlich jeder Wohnung ein Abstellraum in ausreichender Größe (meist 6 m2) zugeordnet werden (vgl. z.B. § 45 Abs. 2 HBauO).