Zuletzt aktualisiert am 13. Oktober 2024
Reha Antrag: Die Krankenkasse kann dazu auffordern Es liegt vielmehr in ihrem „pflichtgemäßen“ Ermessen. Dabei hat sie alle Umstände des Einzelfalls sorgfältig abzuwägen. In der Praxis gibt es oft eindeutige Regeln des Kassenvorstands, wann der Fallmanager eine Aufforderung auszusprechen hat und wann nicht.
Ist man verpflichtet eine Reha zu machen?
Generell gilt: Hat die gesetzliche Rentenversicherung (oder auch eine Krankenkasse) eine Reha-Maßnahme in einer Klinik bewilligt, besteht eine Mitwirkungspflicht, um möglichst schnell wieder gesund zu werden bzw. den Rentenbeginn hinauszuschieben. Eigenmächtig darf man deshalb einer Reha nicht fernbleiben.
Was passiert wenn man eine Reha ablehnt?
Was kann ich tun, wenn die Versicherung meine Reha ablehnt? Lehnen Krankenkasse oder Rentenversicherung den Reha-Antrag ab, können Sie dagegen innerhalb von 4 Wochen Widerspruch einlegen. Die Begründung können Sie nachreichen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Ablehnungsgründe.
Kann man von der Krankenkasse zur Reha gezwungen werden?
Die Krankenkasse entscheidet nach eigenem Ermessen, ob und wann sie den Versicherten auffordert, einen Antrag auf eine Rehabilitationsmaßnahme zu stellen. § 51 SGB V ist eine sogenannte „Kann-Vorschrift“, das heißt, dass die Krankenkasse auffordern kann, es jedoch nicht muss.
Kann man eine bewilligte Reha ablehnen?
Bewilligten Reha-Antrag ablehnen
Möchten Sie eine bewilligte Reha nachträglich ablehnen, ist dies problemlos möglich, wenn Sie die Reha auf eigenen Wunsch beantragt haben. Erfolgte der Reha-Antrag allerdings auf eine Aufforderung der Krankenkasse nach § 51 SGB V, ist Ihr sogenanntes Dispositionsrecht eingeschränkt.
Rat und Tat | Zur Reha gezwungen?
Kann ich eine vorgeschlagene Reha ablehnen?
Nach dem Sozialgesetzbuch IX § 8 haben Sie als Rehabilitand*in ein Wunsch- und Wahlrecht. Das heißt, Sie haben grundsätzlich das Recht, sich eine zu Ihrem Krankheitsbild passende Klinik für Ihre Rehabilitation – egal ob ambulant oder stationär – selbst auszusuchen.
Kann ich als Rentner eine Reha ablehnen?
Rentner entscheiden. Zwar können Sie gegen eine Ablehnung Ihres Antrags Widerspruch einreichen, jedoch werden insgesamt trotzdem rund 20 Prozent aller Anträge auf Rehabilitation nach einer Erkrankung, einer Operation oder bei chronischen Erkrankungen im Alter abgelehnt.
Kann mich die Rentenkasse zwingen in die Reha zu gehen?
Ihre Krankenkasse darf Sie zur Reha zwingen. Selbstverständlich haben Sie immer die Möglichkeit, den Bescheid einer Sozialbehörde mithilfe eines Widerspruchs anzufechten. Aber im Grundsatz ist es das Recht der Krankenversicherung, Ihre Erwerbsfähigkeit durch die Reha überprüfen zu lassen.
Kann man gezwungen werden in Reha zu gehen?
Reha Antrag: Die Krankenkasse kann dazu auffordern
Die Krankenkasse ist nicht gezwungen, zum Reha-Antrag aufzufordern. Es liegt vielmehr in ihrem „pflichtgemäßen“ Ermessen. Dabei hat sie alle Umstände des Einzelfalls sorgfältig abzuwägen.
Kann man eine Reha ablehnen?
Grundsätzlich gilt: Eine Absage des Kostenträgers ist nicht in Stein gemeißelt – es kommt immer auf den Grund der Ablehnung an. Diagnosen und Krankenhausvorfälle, die in der Regel eine AHB nach sich ziehen, sind in der Regel festgelegt und werden nur in Ausnahmefällen aus medizinischer Sicht abgelehnt.
Kann man sich gegen eine Reha wehren?
Nicht immer wird der Antrag auf eine Reha auch bewilligt. Dann schickt der zuständige Kostenträger eine schriftliche Ablehnung in Form eines Bescheids an den Patienten. Der kann allerdings Widerspruch einlegen. Das aufwändige Widerspruchsverfahren führt der Betroffene dann mit dem zuständigen Kostenträger.
Kann man Reha ablehnen Wenn man wieder arbeiten möchte?
Grundsätzlich hat der Arbeitgeber nicht das Recht, eine bewilligte Rehabilitation zu verweigern, denn hier greift das Arbeitsrecht. So ist im Entgeltfortzahlungsgesetz festgelegt, dass der Arbeitgeber den Betroffenen für den Zeitraum der Reha-Maßnahme freistellen und eine Lohnfortzahlung leisten muss.
Wer entscheidet über die Reha?
Der zuständige Sozialversicherungsträger entscheidet über die Bewilligung der Rehabilitations- oder Vorsorgemaßnahme. Wenn Sie eine Anschlussrehabilitation direkt nach einem Krankenhausaufenthalt benötigen, sollte der Antrag hierfür bereits im Krankenhaus gestellt werden.
Was passiert wenn man keine Reha macht?
Wer seine Reha-Maßnahme eigenmächtig abbricht, indem er abreist oder einfach wegbleibt, hat keine Folgekosten seitens der Rentenversicherung zu befürchten. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Versicherte von der Krankenkasse extra aufgefordert worden ist, einen Reha-Antrag zu stellen.
Wann ist eine Reha nicht sinnvoll?
Keine Reha von uns bekommen Sie oder über Sie versicherte Familienmitglieder in folgenden Fällen: bei Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten oder Schädigungen im Sinne des sozialen Entschädigungsrechts (z.B. bei Kriegsverletzungen).
Wie viel kostet eine 3 wöchige Reha?
Die Kosten für eine Rehabilitationsmaßnahme über 3 Wochen (z.B. in der Orthopädie oder der Kardiologie) belaufen sich auf 3.000 bis 4.000 €. Eine psychosomatische Reha dauert in der Regel 5 Wochen und kostet daher eher 7.000 €.
Ist man zur Reha verpflichtet?
Die Reha gilt als Pflichtleistung der Krankenkassen. Der zuständige Kostenträger sind in der Regel die Gesetzliche Krankenversicherung, die Gesetzliche Rentenversicherung oder die Private Krankenversicherung.
Was kann passieren wenn ich eine Reha ablehne?
Wer seine Reha-Maßnahme eigenmächtig abbricht, indem er abreist oder einfach wegbleibt, hat keine Folgekosten zu befürchten. Das gilt auch, wenn die Reha-Einrichtung, beispielsweise aus disziplinarischen Gründen oder wegen mangelnder Mitwirkung, den Patienten nach Hause schickt.
Wie verhalte ich mich wenn die Krankenkasse Druck macht?
Nicht selten kommt es vor, dass Patienten, die Krankengeld beziehen, von den Mitarbeitern ihrer Krankenkasse angerufen und bedrängt werden. Der Sozialverband VdK rät, die Ruhe zu bewahren und sich an den VdK zu wenden.
Kann man die vorgeschlagene Rehaklinik ablehnen?
Ja, sofern die Klinik zur Behandlung Ihrer Krankheit geeignet ist, nach gesetzlichen Standards zertifiziert ist und ein Versorgungs- und Belegungsvertrag mit dem Kostenträger besteht. Laut Ihres Wunsch- und Wahlrechts sollte ansonsten der Wahl Ihrer Rehaklinik entsprochen werden.
Kann ich eine vorgeschlagene Rehaklinik ablehnen?
Nach §8 SGB IX hat jede*r Patient*in das Recht, sich eine Einrichtung für eine stationäre oder ambulante Rehabilitation selbst auszusuchen. Wichtig: Sie müssen sich an keiner Klinik-Liste Ihres Kostenträgers (z. B. Rentenversicherung oder Krankenkasse) orientieren.
Ist Reha vor Rente Pflicht?
Die Rehabilitation soll laut Gesetz die „Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit“ beseitigen beziehungsweise das „vorzeitige Ausscheiden aus dem Erwerbsleben“ verhindern oder hinausschieben. Darum haben Leistungen zur Rehabilitation immer Vorrang vor der Zahlung einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.
Kann ich eine Reha verweigern?
Den Grund für die Ablehnung Ihres Reha-Antrags entnehmen Sie dem Ablehnungs-Bescheid. In den meisten Fällen werden Reha-Anträge dann abgelehnt, wenn entweder die letzte Reha-Maßnahme noch keine 4 Jahre zurück liegt oder der Kostenträger die Reha-Fähigkeit bezweifelt und alternative Maßnahmen als zielführender erachtet.
Welche Gründe sprechen gegen eine Reha?
- Die ambulanten Maßnahmen am Wohnort sind nicht ausreichend ausgeschöpft.
- Die Wunschklinik ist zu teuer.
- Der Kostenträger erwartet keine Verbesserung Ihrer Gesundheit durch die Reha-Maßnahme.
- Es sind weniger als 4 Jahre seit der letzten Kur vergangen.
Wer zahlt die Reha für Rentner?
Wichtigster Unterschied zur Reha für Berufstätige ist, dass bei Rentnern nicht die gesetzliche Rentenversicherung der Kostenträger ist, sondern in aller Regel die Krankenversicherung, sei es die gesetzliche Krankenversicherung oder – je nach Tarif – die private.