Zuletzt aktualisiert am 2. November 2024
Sind Stornogebühren rechtens?
Eine „Stornierung" hat dabei nichts mit einem gesetzlichen Rücktrittsrecht zu tun, sondern ist ein freiwillig eingeräumtes Recht. Die regelmäßig anfallenden Stornogebühren lassen sich mit Schadensersatz vergleichen, der verlangt werden kann, wenn ein Vertrag nicht eingehalten wird.
Welche Stornokosten sind zulässig?
So hoch sind die Stornokosten beim Rücktritt von Flugreisen
Das gilt ebenso für andere Zuschläge wie Treibstoffkosten. Normalerweise müssen Kunden bis zu einem Monat vor Reiseantritt um die 15 bis 20 Prozent Stornogebühren bezahlen, ab zwei Wochen vor dem gebuchten Flug dann 50 bis 75 Prozent des Reisepreises.
Wann sind Stornogebühren zulässig?
Grundsätzlich gilt: Stornierst Du Deine Reise weniger als 30 Tage vor Reisebeginn, musst Du mit Stornogebühren rechnen. Außerdem fallen für Stornierungen einer Pauschalreise in der Regel geringere Stornokosten an, wie bei einer Stornierung von längeren Kreuzfahrten oder einzelnen Reiseleistungen.
Wann muss ich keine Stornogebühren zahlen?
Prinzipiell können Reiseveranstalter keine Stornogebühren verlangen, wenn für das Absagen der Reise offizielle Gründe vorliegen. Offizielle Gründe sind akute Reisewarnungen, Kriegsausbrüche, Seuchen und Naturkatastrophen wie Erdbeben oder ein Hurrikans.
Reise stornieren, wer zahlt die Kosten? | Reiserücktritt versichern | Reiserücktrittsversicherung 💡
Wann sind Stornogebühren unzulässig?
Stornopauschalen, wie „40 % des Reisepreises bei Reiserücktritt bis zum 30. Tag vor dem Reisebeginn“ und „100 % des Reisepreises bei Reiserücktritt ab dem 2. Tag vor dem Reisebeginn“ sind unzulässig.
Wie hoch darf die Stornogebühr sein?
Vier Monate bis 30 Tage vor Reiseantritt: 20% vom Reisepreis. 29 bis 22 Tage: 35% vom Reisepreis. 21 bis 15 Tage: 50% vom Reisepreis. 14 Tage bis einen Tag: 75% vom Reisepreis.
Wie kann ich Stornogebühren umgehen?
Sie können eine Reise kostenlos stornieren, wenn einer der oben genannten anerkannten Gründe vorliegt, zum Beispiel aufgrund einer Reisewarnung. Darüber hinaus können Stornokosten vermeiden, wenn Sie eine Reiserücktrittsversicherung abschließen, die die Kosten für Sie übernimmt.
Was passiert, wenn man Stornokosten nicht bezahlt?
Solltet ihr nicht zahlen können ( angenommen alltours gewährt keinen Aufschub ) dann werdet ihr einen Mahnbescheid bekommen, Mahnung ist entbehrlich, wenn gewisse Vorraussetzung erfüllt sind, dagegen könnt ihr Widerspruch einlegen, was aber wenig Sinn hat.
Hat man ein Recht auf Stornierung?
Die Stornierung eines Vertragsangebotes ist rechtlich ein Widerruf der auf den Vertragsabschluss gerichteten Willenserklärung. Der Widerruf einer Willenserklärung ist jederzeit möglich, solange sie der anderen Vertragspartei noch nicht zugegangen ist (§ 130 BGB). Nach Zugang ist ein Widerruf nicht mehr möglich.
Sind 90 Stornogebühren zulässig?
Klauseln in den Reisebedingungen können unwirksam sein
B. Stornogebühren in Höhe von 100 %, ebenso 80 % bei Rücktritt 30 Tage vor Reisebeginn. Auch muss die Möglichkeit des Nachweises, dass überhaupt kein oder nur ein wesentlich niedriger Schaden entstanden ist, ausdrücklich geregelt sein.
Was sind übliche Stornobedingungen?
Tritt Ihr Mieter oder Ihre Mieterin bis zu 49 Tage vor Mietbeginn vom Vertrag zurück, werden üblicherweise 10 Prozent des Mietpreises fällig. Im Zeitraum von 48 Tage bis 35 Tage vor Mietbeginn geht man von 30 Prozent des Mietpreises aus.
Wann verjähren Stornogebühren?
Mit Ablauf des 31.12. eines jeden Jahres verjähren alle Zahlungsansprüche des täglichen Geschäftsverkehrs, die der regelmäßigen Verjährungsfrist (3 Jahre) unterliegen. Ende 2023 verjähren also die Forderungen, die 2020 entstanden sind.
Kann man eine verbindliche Buchung stornieren?
Die einzigen Chancen sind die, dass Sie die Bindung ausschließen (z.B. durch Zusatz wie "Angebot freibleibend" oder "unverbindliche Anfrage") oder aber bei schriftlichen Buchungen einen Widerruf schicken, der vor der Bestellung eingeht (per Fax oder Fon).
Wie lange kann ich kostenlos stornieren?
Bei einer Pauschalreise besteht kein gesetzliches Widerrufsrecht (siehe § 1 Abs 2 Z 8 Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz - FAGG). Sie haben daher grundsätzlich kein Recht, die Buchung Ihrer Pauschalreise innerhalb von 14 Tagen kostenfrei zu stornieren.
Was muss ich bei einer Reisestornierung beachten?
- Kontaktieren Sie Ihren Reiseveranstalter so früh wie möglich.
- Nennen Sie Ihre Gründe für den Reiserücktritt.
- Fordern Sie Ihr Geld zurück und setzen Sie eine Rückzahlungsfrist von drei Wochen.
- Schicken Sie den Brief als Einschreiben per Post.
Was passiert, wenn Sie die Stornogebühr nicht bezahlen?
Wenn Sie eine unterzeichnete Vereinbarung haben, können Sie eine Klage gegen sie einreichen, um die 15 % Gebühr zu erhalten . Wenn Sie außerdem eine Regelung für Anwaltskosten haben, sind sie auch dafür verantwortlich.
Ist es in Ordnung, eine Stornogebühr zu erheben?
Stornierungsbedingungen
Ob ein Unternehmen Stornierungskosten von einem Kunden verlangen kann, hängt von bestimmten Faktoren ab. Wenn ein Unternehmen eine Stornierungsgebühr, Buchungsgebühr oder Bearbeitungsgebühr verlangt, sollte diese Gebühr nicht überhöht sein, da sie sonst als missbräuchliche Vertragsklausel angesehen werden könnte .
Warum wird eine Stornogebühr erhoben?
Diese Vorgehensweisen sind in der Regel legal. Sie helfen Unternehmen dabei, die durch Nichterscheinen oder kurzfristige Absagen verlorenen Einnahmen wieder auszugleichen .
Wie lange kann man von einer gebuchten Reise zurücktreten?
Beim Kauf von Waren im Internet oder am Telefon haben Sie grundsätzlich ein 14-tägiges Widerrufsrecht (sogenannte Fernabsatzverträge).
Wie hoch dürfen Stornogebühren bei Pauschalreisen sein?
Zusammenfassung. Reiseveranstalter dürfen keine pauschalen Stornierungskosten verlangen, sie müssen vielmehr genaue Gründe für die Höhe der Stornogebühren angeben.
Was ist der Unterschied zwischen Reiserücktritt und Stornierung?
Eine Reiserücktrittsversicherung erstattet dir die Kosten für deine Reise, wenn du sie nicht wie geplant antreten kannst. Allerdings muss bei der Stornierung ein sogenanntes versichertes Ereignis vorliegen. Das kann beispielsweise eine unerwartete, schwere Erkrankung sein.