Sind 3-Monatsmieten-Kautionen zulässig?

Zuletzt aktualisiert am 29. Oktober 2024

Die Höhe der Kaution ist gesetzlich festgelegt Demnach darf die Mietkaution maximal drei Nettokaltmieten betragen. Zudem kann die mietende Partei den Betrag in drei gleichen monatlichen Raten bezahlen – die erste Teilzahlung ist zu Beginn des Mietverhältnisses fällig.

Wie viele Monatsmieten Kaution sind zulässig?

Wie hoch die Mietkaution maximal sein darf, ist in § 551 Absatz 1 BGB juristisch festgelegt. Nach der Gesetzgebung darf die Höhe der Mietkaution drei Monatskaltmieten nicht übersteigen. Abgesehen davon dürfen Sie die Höhe der Kaution frei bestimmen.

Wann darf der Vermieter die Kaution verlangen?

Der Vermieter kann eine Mietkaution nur verlangen, wenn diese im Mietvertrag vereinbart wurde. Es gibt kein Gesetz, welches das Hinterlegen einer Mietkaution vorschreibt.

Bis wann muss die Kaution überwiesen werden?

Wie lange sich der Vermieter Zeit lassen kann, ist immer vom Einzelfall abhängig, normalerweise sind es jedoch drei bis sechs Monate. Danach verjähren die Ansprüche, wenn der Vermieter sie nicht geltend macht. Dann muss er die Mietkaution auszahlen (§ 548 BGB).

Welche Mietkaution ist üblich?

Der Vermieter kann eine Kaution in Höhe von bis zu drei Nettokaltmieten verlangen. Die meisten Vermieter verlangen mindestens zwei Nettokaltmieten. Die Nebenkosten wirken sich dabei nicht auf die Höhe der Kaution aus.

Mietkaution und Mietkautionskonto | Alles was du wissen musst!

Was ist eine normale Mietkaution?

Sie ist eine Sicherheitsleistung und schützt Vermieterinnen sowie Vermieter vor möglichen Schäden oder ausstehenden Mietzahlungen: die Mietkaution. Bis zu drei Nettokaltmieten müssen neue Mieter und Mieterinnen nach der Unterschrift des Mietvertrages aufbringen.

Ist Mietsicherheit das Gleiche wie Kaution?

In Deutschland ist die Mietsicherheit (umgangssprachlich Mietkaution) die Leistung eines Geldbetrages durch den Mieter an seinen Vermieter zur Sicherung der aus dem Mietverhältnis herrührenden Forderungen des Vermieters (Miete, Nebenkosten und Reparaturleistungen bei Beendigung des Mietverhältnisses, ...

Wie lange hat der Vermieter Zeit, eine Kaution zu überweisen?

Eine Frist hierfür ist im Gesetz nicht festgelegt, aber in der Regel sollte die Rückzahlung innerhalb von drei bis sechs Monaten erfolgen. In dieser Zeit können die Vermieter prüfen, ob es einen Grund gibt, die Kaution einzubehalten – ganz oder teilweise.

Wie schnell muss die Kaution ausgezahlt werden?

In Deutschland ist die Rückzahlung der Mietkaution gemäß § 551 BGB nach Beendigung des Mietverhältnisses fällig. Optimalerweise sollte die Rückzahlung innerhalb von sechs Monaten erfolgen. Dies ermöglicht dir als Vermieter, eventuelle Ansprüche zu prüfen und diese mit der Kaution zu verrechnen.

Wann muss der Vermieter die Kaution nicht zurückzahlen?

Ist das Mietverhältnis beendet, ist der Vermieter nicht verpflichtet, die Mietkaution sofort zurückzuzahlen. Der Gesetzgeber gewährt eine Bearbeitungsfrist, während welcher er überprüfen kann, ob sich beispielsweise Schäden in der Wohnung finden lassen, die bei der Übergabe durch den Mieter nicht ersichtlich waren.

Ist der Vermieter verpflichtet, ein Mietkautionskonto anzulegen?

Dein Vermieter oder Deine Vermieterin muss die Kaution anlegen, zum Beispiel auf einem besonderen Mietkautionskonto und getrennt von anderen Konten (§ 551 Abs. 3 BGB). Das Besondere an einem Mietkautionskonto ist, dass weder Du noch die Vermieterseite es während der Laufzeit des Mietvertrags kündigen kann.

Was tun, wenn ich kein Geld für die Kaution habe?

Wenn Sie das Geld nicht auf einmal aufbringen können, haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten. Ratenzahlung: Sie haben das Recht, die Mietkaution in Raten zu überweisen. So können Sie die Kosten auf drei Monate verteilen. Bürgschaft: Eine andere Person kann für Sie eine Bürgschaft unterzeichnen.

Kann der Vermieter nach Auszug mehr als Kaution verlangen?

Sie dürfen unter bestimmten Bedingungen Kaution in Höhe Ihres Anspruchs gegen den Mieter einbehalten oder die darüberhinausgehende Restsumme zusätzlich einfordern.

Was passiert, wenn der Vermieter die Kaution nicht angelegt hat?

Was passiert, wenn der Vermieter die Kaution nicht anlegt? Kommt der Vermieter seiner Pflicht, die Mietkaution anzulegen, nicht nach, kann der Mieter ihm eine angemessene Frist setzen, bis wann er den Betrag ordnungsgemäß anzulegen hat. Auch eine Mahnung kann hilfreich sein.

Was darf der Vermieter von der Kaution abziehen?

Sie als Vermieter dürfen folgende Forderungen mit der Mietkaution verrechnen:
  • Mietschulden.
  • offene Nebenkostennachzahlungen.
  • noch zu erwartende Nebenkostennachzahlungen.
  • Mängel oder vom Mieter verursachte Schäden an der Mietsache, die über normale Gebrauchsspuren hinausgehen.

Ist der Vermieter verpflichtet, die Kaution zu verzinsen?

Hinsichtlich der Mietkaution gilt: Die Zinsen gehören dem Mieter. Der Vermieter ist gesetzlich verpflichtet bei Ende des Mietverhältnisses die gesamte Mietkaution inklusive Zinsen an den Mieter zu überweisen.

Wie lange darf die Kaution nach Auszug einbehalten werden?

Ein Einbehalt wegen noch abzurechnender Nebenkosten ist zulässig. Der Vermieter darf bei Mietende aber nicht die gesamte Kaution, sondern allenfalls für jeweils 3 bis 4 Monate Mietzeit einen Betrag in Höhe von einer monatlichen Vorauszahlung einbehalten (AG Hamburg, 47 C 1373/95, Urteil v. 27.2.1996).

Wann muss die Kaution überwiesen werden?

Wann ist die Kaution fällig? Die Kaution ist zu Beginn des Mietverhältnisses fällig, also an dem Tag, an dem das Mietverhältnis beginnt. Dabei ist der Mieter berechtigt die Kaution in drei gleichen Raten zu bezahlen.

Wann muss die Kaution nach Auszug zurückgezahlt werden?

Üblicherweise erfolgt die Rückzahlung innerhalb von drei bis sechs Monaten nach dem Auszug des Mieters. In einigen Fällen müssen Vermieter jedoch auf die Betriebskostenabrechnung warten, um die Mietkaution zurückzuzahlen. Bis zur vollständigen Abrechnung der Betriebskosten darf der Vermieter die Kaution einbehalten.

Was tun, wenn der Vermieter eine Kaution einbehält?

Hat der Vermieter keine berechtigten Forderungen an den Mieter, muss er die Kaution zurückzahlen. Behält der Vermieter die Kaution dennoch ein, sollten Mieter sich rechtlichen Beistand holen, um die Kaution zuzüglich der angesparten Zinsen sowie der entstandenen Verzugszinsen zurückzufordern.

Wann muss spätestens die Kaution zurückgezahlt werden?

Eine genaue Frist, in welcher der Vermieter über die Mietkaution abzurechnen hat, besteht daher (leider) nicht. Spätestens jedoch 6 Monate nach Vertragsende – darin sind sich alle Gerichte einig – sollte es dem Vermieter jedoch möglich sein über die Mietkaution abzurechnen und entsprechend auszuzahlen.

Wer muss eine Kautionszahlung nachweisen?

Tipp: Mieter*innen haben Anspruch auf den Nachweis, wo sich ihr Geld befindet. Vermie- ter*innen müssen nachweisen, bei welcher Bank und unter welcher Kontonummer und - bezeichnung die Kaution angelegt ist.

Was muss mein Vermieter mit meiner Kaution machen?

Mietkaution: Vermieterinnen und Vermieter sind gesetzlich verpflichtet, die Mietkaution verzinst anzulegen. Nach Auszug der oder des Mietenden wird die Kaution inklusive Zinsen zurückgezahlt, sofern keine Schäden oder Mietrückstände vorliegen.

Wie viele Monatsmieten hat die Kaution?

Seit dem 1. Januar 1983 ist die Höhe der Kaution auf max. drei Monatsmieten (Grundmiete) begrenzt worden. Der Mieter ist berechtigt – gleichgültig, was im Mietvertrag vereinbart wurde – die Kaution in drei gleichen monatlichen Teilbeträgen zu leisten.

Wann darf der Vermieter auf die Kaution zugreifen?

Grundsätzlich fungiert der Vermieter als Treuhänder im Hinblick auf die Kaution und auch die Zinsen. Ein Zugriff auf die Kaution ist dem Vermieter ausschließlich dann möglich, wenn er einen Anspruch gegen seinen Mieter hat. Dieser Anspruch muss aber aus dem Mietverhältnis selbst resultieren.