Sind Schichtarbeiter häufiger krank?

Zuletzt aktualisiert am 20. Oktober 2024

Weitere Studien haben gezeigt, dass Arbeitnehmer, die in Schichtarbeit arbeiten, häufiger gesundheitliche Probleme haben als Beschäftigte mit fixen Arbeitszeiten. Schichtarbeitende leiden oftmals unter Schlafstörungen.

Ist Schichtarbeit schlecht für die Gesundheit?

Kann Schichtarbeit krank machen? Ja, Schichtarbeit führt nachweislich zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Beschwerden wie Depressionen. Ein sehr verbreitetes Problem unter Schichtarbeitern sind außerdem Schlafstörungen.

Wie lange leben Schichtarbeiter im Durchschnitt?

Den stabileren Naturen wird die Rechnung etwas später präsentiert: Schichtarbeiter sterben weit vor der Zeit, im Durchschnitt mit 63 Jahren. Ihre Lebenserwartung ist damit um 14 Jahre geringer als die der evangelischen Pfarrer, der höheren Beamten und der Unternehmer.

Welche Nachteile hat Schichtarbeit?

Nachteile
  • gesundheitliche Belastungen wie Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • langfristige Gefahr von Burnout durch Störungen im Lebensrhythmus aufgrund unüblicher und unregelmäßiger Arbeitszeiten.
  • erhöhtes Unfallrisiko während Nachtschichten aufgrund von Erschöpfung.
  • fehlende Work-Life-Balance.

Wie ungesund ist die 3. Schicht?

Schichtarbeiter leiden häufiger an Depressionen, Magen-Darm- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Übergewicht. Auch das Risiko für Stoffwechselerkrankungen, wie beispielsweise Diabetes mellitus ist erhöht. Bei längerer 3-Schicht-Tätigkeit treten bestimmte Krebsarten gehäuft auf.

Abenteuer Diagnose: Ständig krank und schwach - was steckt dahinter? | ARD Gesund

Was ist die gesündeste Schicht?

Diskontinuierliche Schichtmodelle, wie das Zweischichtsystem ohne Nachtschichten, tendieren dazu, weniger belastend zu sein, da sie einen natürlicheren Schlafzyklus ermöglichen. Diese Modelle sind besonders in Betrieben üblich, die keinen 24-Stunden-Betrieb benötigen.

Welche Krankheiten treten durch Schichtarbeit auf?

Das Spektrum möglicher Erkrankungen und Endpunkte, die mit Schicht- und Nachtarbeit assoziiert sind, reicht von chronischen Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Schlafstörungen, psychische Belastungen bis hin zu Reproduktionsstörungen und Unfällen.

Wann sollte man mit Schichtarbeit aufhören?

Nach 15 bis 20 Jahren in der Schicht sind viele unserer Befragten für Schichtarbeit gar nicht mehr tauglich, denn sie sind dann gesundheitlich zu eingeschränkt. ZEIT ONLINE: Das heißt? Brenscheidt: Die Menschen leiden unter Schlafstörungen, Magen-Darm-Problemen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Kopfschmerzen.

Wie anstrengend ist Schichtarbeit?

Schichtarbeit ist anstrengend für Körper und Geist. Sie kann zu gesundheitlichen Problemen führen, wie beispielsweise Magen-Darm-Beschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht oder Depressionen. Auch Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen sind wissenschaftlich belegt.

Ist Schichtarbeit schlecht für die psychische Gesundheit?

Schichtarbeit ist mit schlechteren psychischen Gesundheitsergebnissen verbunden . Dazu gehören höhere Raten depressiver Symptome und Angstzustände. Tatsächlich ergab eine Studie, dass das Risiko depressiver Symptome bei Schichtarbeitern um 33 % höher war als bei Nicht-Schichtarbeitern.

Was ist das Schichtarbeitersyndrom?

Die Schichtarbeitstörung oder das Schichtarbeitersyndrom bezeichnet einen übermäßig gestörten Schlaf, Müdigkeit und/oder ausgeprägte Schläfrigkeit über mindestens 3 Monate in engem zeitlichen Zusammenhang mit der Schichtarbeit und mit klinisch relevantem Leidensdruck.

In welchem Alter braucht man keine Nachtschicht mehr machen?

Das Arbeitszeitgesetz kennt die Thematik keine Nachtschichten ab 55 Jahren oder keine Nachtschichten ab 60 Jahre nicht. Es besteht in Bezug auf das Alter und für auszuübende Schichtarbeit keinerlei Gesetzgebung. Einzig die jährliche arbeitsmedizinische Untersuchung ab dem 50. Lebensjahr ist geregelt.

Wie komme ich aus Schichtarbeit raus?

Wenn gesundheitliche Gründe eine Rolle spielen, ist es ratsam, ärztliche Bescheinigungen oder Gutachten vorzulegen, die deine Situation untermauern. Das kann dazu beitragen, dass dein Anliegen ernst genommen wird und du gegebenenfalls von der Schichtarbeit befreit wirst.

Kann Schichtarbeit krank machen?

SWSD und Schlafmangel können zugrunde liegende Gesundheitsprobleme verschlimmern oder zu neuen Problemen führen. Zu den erhöhten langfristigen Gesundheitsrisiken von SWSD gehören: Häufiges Erkranken, z. B. an einer Erkältung oder Grippe . Hoher Cholesterinspiegel.

Wie alt wird ein Schichtarbeiter?

Den stabileren Naturen wird die Rechnung etwas später präsentiert: Schichtarbeiter sterben weit vor der Zeit, im Durchschnitt mit 63 Jahren !!! Ihre Lebenserwartung ist somit 14 Jahre geringer, als die der Anderen.

Warum macht Nachtschicht krank?

Da das Kurzzeitgedächtnis weniger gut arbeitet und auch Reaktions- und Leistungsfähigkeit gemindert werden, steigt das Unfallrisiko während der Nachtschicht erheblich. Zu den langfristigen Folgen zählen Herz-Kreislauf-Beschwerden, chronische Rückenleiden, Diabetes und Bluthochdruck.

Was spricht gegen Schichtarbeit?

Nachteile der Schichtarbeit

Das liegt größtenteils an den wechselnden Schlafenszeiten. Dem kann nur entgegengewirkt werden, indem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Schichtdienst darauf achten, immer genug zu schlafen und so erholt zur Arbeit zu fahren.

Welches Schichtsystem ist das gesündeste?

Vorwärts rollierendes Schichtsystem

Der vorwärts gerichtete Wechsel passt gut zum natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus und hat daher nicht so negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Er ist gesundheitsverträglicher.

Wie schlafen bei Schichtarbeit?

Um das Einschlafen nach der Schicht zu erleichtern, sollten Sie schwere Mahlzeiten, blaues Licht, aktivierende Tätigkeiten und sportliche Aktivitäten nach Schichtende vermeiden. Von zentraler Bedeutung für den guten Schlaf ist das rechtzeitige Abschalten. Setzen Sie sich auf keinen Fall unter Druck, schlafen zu müssen.

Was macht Schichtarbeit mit dem Körper?

Es droht ein chronischer Schlafmangel mit Folgen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Damit steigt auch die Gefahr, dass sie am Arbeitsplatz mehr Fehler begehen oder sogar einen Unfall verursachen. Werner Winter, BGF-Experte des AOK-Bundesverbandes zu möglichen Auswirkungen des Schichtdienstes.

Können Schichtarbeiter eher in Rente gehen?

Alle Menschen, die über Jahrzehnte Schichtarbeit geleistet haben, sollen pro geleisteter zehn Jahre jeweils ein Jahr früher ohne Abschlag in Rente gehen können.

Bei welchen Krankheiten keine Nachtschicht?

Keine Nachtschicht darf z. B. derjenige machen, der an Diabetes oder Bluthochdruck erkrankt ist und bei dem sich die Krankheit durch eine gesunde Lebensweise und Medikamente nicht einstellen lässt. Ob ein Mitarbeiter nachtschichtuntauglich ist, muss ein Arbeitsmediziner beurteilen und feststellen.

In welchem Alter keine Nachtschicht mehr?

Für wen ist Schichtarbeit möglich? Grundsätzlich ist Schichtarbeit für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erlaubt. So gibt es beispielsweise keine Altersgrenze für Nachtschichten.

Wie lange dauert die Erholung nach einer Nachtschicht?

Nach einer Nachtschichtphase sollte eine möglichst lange Ruhephase folgen. Sie sollte auf keinen Fall weniger als 24 Stunden betragen. Geblockte Wochenendfreizeiten sind besser als einzelne freie Tage am Wochenende. Schichtarbeiter sollten möglichst mehr freie Tage im Jahr haben als Tagarbeiter.

Wie übersteht man am besten eine Nachtschicht?

Nüsse liefern beispielsweise viel Energie und liegen Ihnen anschließend nicht schwer im Magen.
  1. Vermeiden Sie Leerlauf. ...
  2. Passen Sie Ihren Tagesrhythmus frühzeitig an. ...
  3. Bitten Sie um Rücksicht. ...
  4. Zu Hause braucht es Dunkelheit. ...
  5. Guter Schlaf braucht Stille. ...
  6. Keine Smartphones im Bett. ...
  7. Führen Sie Rituale ein.