Wann besteht ein Untermietverhältnis?

Zuletzt aktualisiert am 10. Oktober 2024

Untermiete liegt vor, wenn die gesamte Sache oder ein Teil davon gegen Entgelt einem Dritten überlassen wird. Dem Vermieter gegenüber haftet der ursprüngliche Mieter weiter wie bisher, vor allem, was die pünktliche und vollständige Mietzahlung angeht.

Wann entsteht ein Untermietverhältnis?

Wenn Sie Ihren gemieteten Wohnraum an Dritte ganz oder nur teilweise vermieten, werden Sie zum Untervermieter. Der Vertrag, den Sie als Mieter mit Ihrem Untermieter eingehen, ist ein sogenannter Untermietvertrag. Er ist einem echten Mietvertrag gleichgestellt.

Wann spricht man von Untervermietung?

Untermieter ist derjenige, der von einer Person, die selbst Mieter (im folgenden: Hauptmieter) der Räume ist, gemietet hat. Ein Mietvertrag besteht zwischen Vermieter und Hauptmieter und ein zweiter Mietvertrag zwischen Hauptmieter und Untermieter.

Wann ist ein Untermietvertrag gültig?

Ein Untermietvertrag ist auch gültig, wenn er mündlich abgeschlossen wurde. Zu empfehlen ist dies jedoch nicht, denn im Streitfall lassen sich mündliche Vereinbarungen schwer nachweisen. Fehlen schriftliche Vereinbarungen, gelten die gesetzlichen Regelungen zu Untervermietung.

Wann darf man untervermieten?

Das Recht auf Untervermietung

Sie können als Mieterin oder Mieter Ihre Wohnung oder ein Zimmer untervermieten, wenn Sie daran ein „berechtigtes Interesse“ haben. Dabei kann es sich um wirtschaftliche oder persönliche Interessen handeln.

Vier Punkte für die Untervermietung. Was darfst du und was nicht?

Was sind Gründe für Untervermietung?

Ein berechtigtes Interesse an der Untervermietung ist dann gegeben, wenn die Mieter/innen vernünftige und nachvollziehbare wirtschaftliche und/oder persönliche Gründe anführen können. Beispiele: Die Mieter/innen verfügen nicht mehr über die finanziellen Mittel wie zur Zeit des Mietvertragsabschlusses (z.

Kann man einfach so einen Untermietvertrag machen?

Untervermietung ist zulässig, sofern der Hauptmieter ein berechtigtes Interesse daran hat. Eine Erlaubnis wird trotzdem benötigt.

Wie kann man eine Untervermietung beweisen?

Der Vermieter muss die unerlaubte Untervermietung allerdings beweisen. Hierfür reicht unter Umständen schon das Vorhandensein eines Namensschilds der:s Untermieter:innen an Klingelbrett, Briefkasten oder Tür, oder die Aussage von Nachbar:innen.

Ist ein Mitbewohner ein Untermieter?

Haupt- und Untermieter

Alle anderen Mitbewohner sind Untermieter und schulden ihm Miete und Kaution für ihr Zimmer. Der Hauptmieter ist wiederum der Vermieterin gegenüber für die gesamte Miete verantwortlich und haftet auch für Schäden, die seine Untermieter verursachen.

Welche Nachteile hat der Untermieter?

  • Mangelnde Sicherheit: Untermieter haben oft weniger Sicherheit und Stabilität, da Untermietverträge in der Regel kürzerfristig sind und vom Hauptmieter abhängen.
  • Eingeschränkte Kontrolle: Untermieter haben oft weniger Kontrolle über den Wohnraum und müssen sich an die Regeln und Bedingungen des Hauptmieters halten.

Was zählt als Untervermietung?

Laut Gesetz darfst Du nur einen Teil der Wohnung untervermieten (§ 553 Abs. 1 BGB). Dafür reicht es, wenn Du in einem Zimmer noch Möbel untergestellt hast oder ein Zimmer gelegentlich nutzt, zum Beispiel im Urlaub (BGH, 11.06.2014, Az. VIII ZR 349/13).

Was ist illegale Untervermietung?

Illegale Untervermietung ist das Vermieten einer Wohnung oder eines Teils davon an Dritte ohne die Zustimmung des Vermieters. Obwohl die illegale Untervermietung in Deutschland nicht strafbar ist, kannst du als Vermieter trotzdem Schritte unternehmen, wenn du erfährst, dass dein Hauptmieter illegal untervermietet.

Ist ein Lebenspartner ein Untermieter?

Rein rechtlich benötigen Sie vom Vermieter allerdings keine Genehmigung. Familienmitglieder und Partnerinnen und Partner gelten nämlich nicht als „Untermieter“ im ursprünglichen Sinne. Vielmehr fällt ihr Einzug unter den vertragsmäßigen Gebrauch des Wohnraums.

Wann ist man ein Untermieter?

Untermiete liegt vor, wenn die gesamte Sache oder ein Teil davon gegen Entgelt einem Dritten überlassen wird. Dem Vermieter gegenüber haftet der ursprüngliche Mieter weiter wie bisher, vor allem, was die pünktliche und vollständige Mietzahlung angeht.

Was muss ich bei einem Untermietvertrag beachten?

Korrekt untervermieten: Darauf müssen Sie achten
  • Beginn des Mietverhältnisses.
  • Beschreibung der Mietsache.
  • Beschreibung von Neben- und Mitnutzungen.
  • Mietdauer und Kündigungsfrist.
  • Höhe von Kaution und Mietzins.
  • Zahlungsweise.
  • Haltung von Haustieren und Hausordnung.
  • Pflichten des Untermieters / der Untermieterin.

Wie bindend ist ein Untermietvertrag?

Untermieter und Vermieter gehen kein Vertragsverhältnis ein. Für Sie als Hauptmieter bedeutet das, dass Sie für Ihren Untermieter haften. Kann dieser die Untermiete nicht mehr zahlen, müssen Sie trotzdem weiterhin die volle Miete an Ihren Vermieter überweisen.

Wann ist Untermiete nicht erlaubt?

Ohne Einverständnis ist eine Untervermietung nicht erlaubt. Das berechtigte Interesse darf erst nach Abschluss des Mietvertrags entstanden sein. Ein berechtigtes Interesse liegt vor, wenn: Die Anzahl der in der Wohnung lebenden Personen sich verringert hat (Trennung, Tod, Auszug der Kinder etc.)

Was ist mit Untermieter gemeint?

Mieter eines Teiles oder der ganzen Mietsache, die er vom Mieter (Hauptmieter) gemietet hat (§ 540 BGB). Ein Untermieter steht zum Vermieter des Hauptmieters nicht im Vertragsverhältnis.

Wer muss Untermieter anmelden?

Zieht ein Mieter zur Untermiete in eine Wohnung, so befreit ihn dies nicht von der Meldepflicht nach § 17 BMG. Folglich muss der Mieter, der zur Untermiete und gegebenenfalls für einen festgelegten Zeitraum (Zwischenmiete) in eine Wohnung zieht, sich gleichwohl bei der Meldebehörde anmelden.

Wie lange darf man ohne Genehmigung untervermieten?

Was darf der Mieter ohne vorherige Zustimmung? Der Mieter ist grundsätzlich dazu verpflichtet, eine Zustimmung zur Untervermietung von seinem Vermieter einzuholen. Ohne Erlaubnis des Vermieters darf der Mieter aber seine Eltern oder seine Kinder, sowie Gäste für bis zu acht Wochen in die Wohnräume einziehen lassen.

Ist Untervermietung ein Kündigungsgrund?

München. Wenn ein Mieter Zimmer seiner Wohnung ohne Erlaubnis des Vermieters untervermietet, kann dieser ihn deswegen abmahnen. Vermietet der Mieter trotzdem erneut Zimmer unter, rechtfertigt das eine fristlose Kündigung. Ein Vermieter muss es nicht dulden, dass sich ein Mieter derart über seinen Willen hinwegsetzt.

Was passiert wenn man eine Wohnung untervermietet?

Vermieten Sie Ihre Wohnung ohne Erlaubnis unter, kann Ihr Vermieter Schadenersatz verlangen und nach vorheriger Abmahnung eine fristlose Kündigung aussprechen. Falls der Vermieter Ihnen die Untervermietung untersagt, dürfen Sie Ihre Wohnung unter Umständen außerordentlich kündigen.

Wie lange darf jemand bei mir wohnen ohne gemeldet zu sein?

Ein Gast darf sich ohne Zustimmung des Vermieters bis zu 6 Wochen in Ihrer Mietwohnung aufhalten. Daraus darf natürlich kein Daueraufenthalt werden. Wenn Ihr Gast bereits bei einer anderen Meldebehörde registriert ist, muss er sich laut Bundesmeldegesetz nicht ummelden, wenn er weniger als sechs Monate bei Ihnen wohnt.

Wie muss ein Untermietvertrag aussehen?

Grundsätzlich gehören folgende Punkte in den Untermietvertrag: Namen von Hauptmieter und Untermieter. Adresse und Stockwerk der Mietsache. Angaben zu Miete, Nebenkosten, Kaution.

Wer muss den Untermietvertrag unterschreiben?

Wird der Mietvertrag nur von der Hauptmieterschaft unterschrieben, haftet diese gegenüber der Vermieterschaft für sämtliche Probleme mit der Wohnung, kann dafür aber auch alleine entscheiden.