Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Das EU-weit gültige 14-tägige Widerrufsrecht macht es möglich. Das heißt: Sie können die gekaufte Ware ohne Angabe von Gründen zurückgeben und erhalten Ihr Geld zurück. Doch auch beim Widerrufsrecht gibt es Ausnahmen: Reisen, Eventtickets, digitale Inhalte oder Sonderanfertigungen sind vom Widerruf ausgeschlossen.
Wann gilt 14 Tage Widerrufsrecht nicht?
Weitere Ausnahmen betreffen Waren, bei denen das Widerrufsrecht aufgrund ihrer Eigenschaften nicht umsetzbar ist. Dazu gehören: Verträge über die Lieferung von maßangefertigten Waren (zum Beispiel Maßhemden, individuell bestickte oder bedruckte Waren) oder schnell verderblichen Waren (zum Beispiel Lebensmittel)
Habe ich immer ein 14 tägiges Rückgaberecht?
Sie können jeden Kauf innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zurückgeben (siehe 14-tägige Widerrufsfrist). Nach Ablauf dieser 14 Tage können Sie in der Regel nur dann eine vollständige oder teilweise Erstattung fordern, wenn eine Nachbesserung oder der Ersatz der Ware nicht möglich ist.
Wann gilt das Rückgaberecht nicht?
Sie haben kein gesetzliches Widerrufsrecht, wenn Ihnen im Nachhinein Farbe, Größe oder andere Eigenschaften einer Ware nicht mehr gefallen. Sie haben auch nicht automatisch ein Recht auf Umtausch. Der Händler kann Ihnen die Umtauschmöglichkeit vor dem Kauf freiwillig einräumen oder nachträglich zugestehen.
Kann ein Händler die Rücknahme verweigern?
Bietet ein Händler ein freiwilliges Umtausch- oder Rücknahmerecht an, kann er auf der Vorlage des Kassenbons bestehen und die Rücknahme ansonsten ablehnen.
Wann besteht kein 14-tägiges Rückgaberecht?
Sind Verkäufer zur Rücknahme verpflichtet?
Gibt es ein Recht auf Rückgabe? Im stationären Handel muss ein Händler Waren nicht grundsätzlich zurücknehmen. Das Rückgaberecht ist eine freiwillige Leistung. Hat der Händler eine Rückgabe zugesichert und der Kunde bringt die Ware zurück, bekommt er den Kaufpreis erstattet.
Welche Ausnahmen gibt es beim Widerrufsrecht?
Es gibt Waren und Dienstleistungen, die vom Widerruf ausgenommen sind, zum Beispiel Lebensmittel, Online-Reisebuchungen, Hygieneartikel, Medikamente, CDs & digitale Inhalte.
Wann muss der Händler die Ware zurücknehmen?
Käufer können von Ihnen als Händler verlangen, dass Sie die Ware reparieren oder durch Neuware ersetzen. Dabei sollten Sie als Käufer dem Händler eine Frist setzen. In der Regel ist eine Frist von 14 Tagen angemessen.
Was ist von der Rückgabe ausgeschlossen?
Das Widerrufsrecht kann ausgeschlossen sein für:
Dienstleistungen und Downloadprodukte. Pauschalreiseverträge, Hotelbuchungen, Konzerttickets sowie andere termingebundene Freizeit-Dienstleistungen. Waren – individuell angepasst oder auf persönliche Bedürfnisse zugeschnitten. entsiegelte Hygieneartikel.
Ist der Einzelhandel verpflichtet Ware zurückzunehmen?
Der Mythos der Rücknahmepflicht
Um gleich auf die wichtigste Frage einzugehen, ob Einzelhändler dazu verpflichtet sind, die gekaufte Ware zurückzunehmen: Nein! Denn in Deutschland herrscht keine Rücknahmepflicht.
Kann man von jedem Vertrag innerhalb von 14 Tagen zurücktreten?
Ist keine längere Frist im Vertrag vereinbart, kannst Du innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss widerrufen (§ 355 Abs. 2 BGB). Die Frist beginnt, sobald Du über Dein Widerrufsrecht informiert wurdest. Meist passiert das bei Vertragsschluss, die Widerrufsbelehrung liegt dem Vertrag bei.
Was tun wenn Widerruf nicht akzeptiert wird?
Sollte der Händler den Widerruf zum Beispiel nicht akzeptieren, solltest du ihn im ersten Schritt freundlich auf das dir zustehende Widerrufsrecht hinweisen. Bleibt es erfolglos, kann es unter Umständen notwendig sein, einen Rechtsanwalt zu konsultieren. Empfehlenswert ist dies allerdings nur ab bestimmten Warenwerten.
Was sind Gründe für eine Rückgabe?
- Die Ware ist beschädigt.
- Die falsche Ware wurde geliefert oder sie hat nicht die richtige Größe, Farbe etc.
- Die Ware gefällt dem Kunden nicht (mehr)
- Der Kunde hat von vornherein mehrere Alternativen (z. ...
- Es handelt sich um einen Impulskauf, der Kunde verspürt nun Kaufreue.
In welchen Fällen besteht kein Rücktrittsrecht?
- Produkte, die nach Ihren speziellen Wünschen individuell angefertigt werden (z.B. ein individuell bedrucktes T-Shirt, ein Armband mit Namensgravur usw.)
- Gesundheits- und Hygieneprodukte, die versiegelt geliefert werden und nicht zur Rückgabe geeignet sind (z.B. Lippenstifte, Kontaktlinsen usw.)
Wann ist das Widerrufsrecht ungültig?
Nach der allgemein gültigen Rechtsprechung und unterstützenden Urteilen sind demnach folgende Widerrufsbelehrungen unwirksam: Falsche Fristbelehrung: Der Fristbeginn ist nicht eindeutig formuliert. Die Widerrufsfolgen werden nur unvollständig aufgeführt oder fehlen komplett. Es erfolgt keine Fernabsatzbelehrung.
Kann man alles 14 Tage zurückgeben?
In der Regel bieten alle Geschäfte schon aus Imagegründen ein 14 Tage Rückgaberecht an. Bei Käufen via Internet oder Katalog hingegen hat der Kunde ein gesetzlich festgeschriebenes Recht auf Widerruf. Die Frist beträgt 14 Tage.
Hat man immer ein Rückgaberecht?
In Onlineshops haben Kunden grundsätzlich das Recht, die Ware bis zu 14 Tage nach dem Kauf ohne Angabe von Gründen zurückzugeben. Sie als Händler müssen Ihre Kunden deutlich auf ihr Widerrufsrecht hinweisen. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, aus Kulanz ein weitergehendes Umtausch- und Rückgaberecht zu gewähren.
Kann ich etwas zurückgeben wenn es mir nicht gefällt?
In vielen Läden ist es allerdings üblich, dass Kunden eine Ware selbst dann wieder zurückgeben können, wenn sie ihnen doch nicht gefällt. Normalerweise verlangen Händler als Kaufbestätigung den Bon oder einen anderen Nachweis wie den Kontoauszug, auf dem die Abbuchung vermerkt ist.
Kann ich bei Rückgabe auf mein Geld bestehen?
Ja, Sie haben das Recht, Bargeld zu verlangen. Da Sie beim Kauf keine speziellen Garantiebestimmungen vereinbarten, gilt das Gesetz. Es sieht vor, dass Sie als Käufer bei Mängeln die Wahl haben, Ersatz zu fordern oder das Geld zurückzuverlangen.
Wann gibt es kein Rückgaberecht?
Es gibt explizit einige Artikel, die nach § 312g BGB vom Widerrufsrecht ausgeschlossen sind, etwa Maßanfertigungen, verderbliche Ware, versiegelte Ware oder wenn hygienische bzw. gesundheitliche Bedenken vorliegen. Das Besondere: Einen Grund für die Rückgabe muss der Kunde nicht angeben.
Kann Händler Retoure ablehnen?
Händler können aber die Rückzahlung so lange verweigern, bis er die Ware zurückerhalten hat oder der Verbraucher den Nachweis erbracht hat, dass er die Waren abgesandt hat.
Was tun wenn Rücksendung abgelaufen ist?
Der Händler hat nach dem Ablauf der gesetzlichen Frist daher einen fälligen Anspruch gegen den Verbraucher, den er beim zuständigen Gericht einklagen kann. Hat der Verbraucher die Nicht-Rücksendung des Kaufgegenstands zu vertreten i.S.d. § 276 Abs.
Habe ich immer 14 Tage Widerrufsrecht?
Der Widerruf ist innerhalb der sogenannten Widerrufsfrist möglich. Diese beträgt 14 Tage. Ausreichend ist es, wenn Sie die Widerrufserklärung innerhalb der Frist absenden. Für den Beginn der Widerrufsfrist sind je nach Vertragsgegenstand unterschiedliche Zeitpunkte maßgeblich.
Kann Händler Widerruf ausschließen?
Über die Ausnahmen nach denen kein Widerrufsrecht besteht, ist in der Widerrufsbelehrung selbst, nicht in den AGB und auch nicht in einem separaten Link/Dokument, aufzuklären. Unternehmer können das Widerrufsrecht nicht in AGB oder per individuellem Vertrag ausschließen.
Kann ein Widerruf abgelehnt werden?
Ein Widerruf darf nur unter ganz bestimmten Fällen abgelehnt werden. Eine Ablehnung kommt beispielsweise dann in Frage, wenn das Widerrufsrecht aufgrund des Brechens eines Hygienesiegels erloschen ist.