Wann gilt das 14-Tage-Widerrufsrecht nicht?

Zuletzt aktualisiert am 6. November 2024

Das EU-weit gültige 14-tägige Widerrufsrecht macht es möglich. Das heißt: Sie können die gekaufte Ware ohne Angabe von Gründen zurückgeben und erhalten Ihr Geld zurück. Doch auch beim Widerrufsrecht gibt es Ausnahmen: Reisen, Eventtickets, digitale Inhalte oder Sonderanfertigungen sind vom Widerruf ausgeschlossen.

Bei welchen Verträgen besteht kein Widerrufsrecht?

Das Widerrufsrecht nach § 11 FAGG gilt nur bei Verträgen zwischen Konsument:innen und Unternehmen. Bei einem Kauf über eine Kleinanzeigenplattform (z.B. Willhaben, Vinted usw.) kaufen Sie typischerweise von einer anderen Privatperson. In diesem Fällen haben Sie kein Widerrufsrecht.

Hat man überall 14 Tage Rückgaberecht?

In der Regel bieten alle Geschäfte schon aus Imagegründen ein 14 Tage Rückgaberecht an. Bei Käufen via Internet oder Katalog hingegen hat der Kunde ein gesetzlich festgeschriebenes Recht auf Widerruf. Die Frist beträgt 14 Tage.

Wann gilt das 14-tägige Widerrufsrecht nicht?

Weitere Ausnahmen betreffen Waren, bei denen das Widerrufsrecht aufgrund ihrer Eigenschaften nicht umsetzbar ist. Dazu gehören: Verträge über die Lieferung von maßangefertigten Waren (zum Beispiel Maßhemden, individuell bestickte oder bedruckte Waren) oder schnell verderblichen Waren (zum Beispiel Lebensmittel)

Welche Ausnahmen gibt es bei Widerrufsrecht?

Ebenso vom Widerrufsrecht ausgeschlossen sind schnell verderbliche Waren wie frische Lebensmittel. Bei versiegelten Waren, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder der Hygiene nicht zur Rückgabe geeignet sind. Entfernen Sie also ein Siegel an einer Creme, steht Ihnen kein Widerrufsrecht zu.

🤔 14 Tage Widerrufsrecht beim Kauf einer Immobilie? 🤔

Für welche Produkte gilt das Widerrufsrecht nicht?

Das EU-weit gültige 14-tägige Widerrufsrecht macht es möglich. Das heißt: Sie können die gekaufte Ware ohne Angabe von Gründen zurückgeben und erhalten Ihr Geld zurück. Doch auch beim Widerrufsrecht gibt es Ausnahmen: Reisen, Eventtickets, digitale Inhalte oder Sonderanfertigungen sind vom Widerruf ausgeschlossen.

Wann ist das Widerrufsrecht ungültig?

Nach der allgemein gültigen Rechtsprechung und unterstützenden Urteilen sind demnach folgende Widerrufsbelehrungen unwirksam: Falsche Fristbelehrung: Der Fristbeginn ist nicht eindeutig formuliert. Die Widerrufsfolgen werden nur unvollständig aufgeführt oder fehlen komplett. Es erfolgt keine Fernabsatzbelehrung.

Wann ist Widerruf ausgeschlossen?

Grundsätzlich ausgeschlossen von der Anwendbarkeit des Widerrufsrechts sind Verträge die sofort erbracht und bezahlt werden und bei denen die Gegenleistung des Verbrauchers einen Wert von 40 € nicht übersteigt (Bagatellgrenze gem. § 312 Abs. 2 Nr. 12 BGB).

Wann ist ein Widerruf unzulässig?

(1) Ein rechtmäßiger nicht begünstigender Verwaltungsakt kann, auch nachdem er unanfechtbar geworden ist, ganz oder teilweise mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden, außer wenn ein Verwaltungsakt gleichen Inhalts erneut erlassen werden müsste oder aus anderen Gründen ein Widerruf unzulässig ist.

Was tun, wenn der Widerruf nicht akzeptiert wird?

Sollte der Händler den Widerruf zum Beispiel nicht akzeptieren, solltest du ihn im ersten Schritt freundlich auf das dir zustehende Widerrufsrecht hinweisen. Bleibt es erfolglos, kann es unter Umständen notwendig sein, einen Rechtsanwalt zu konsultieren. Empfehlenswert ist dies allerdings nur ab bestimmten Warenwerten.

Kann ein Händler die Rücknahme verweigern?

Bietet ein Händler ein freiwilliges Umtausch- oder Rücknahmerecht an, kann er auf der Vorlage des Kassenbons bestehen und die Rücknahme ansonsten ablehnen.

Habe ich bei jedem Kauf ein Widerrufsrecht?

Obwohl für im Ladengeschäft geschlossene Verträge kein Widerrufsrecht besteht, bieten viele Unternehmen den Umtausch bzw. die Rückgabe von Waren innerhalb einer von ihnen gesetzten Frist an. Einen Anspruch darauf haben Sie allerdings nicht.

Kann ich auch im Ladengeschäft geschlossene Verträge widerrufen?

Der abgeschlossene Vertrag im Laden gilt

Im Gegensatz zum Internet können im Handyshop abgeschlossene Verträge in der Regel nicht im Nachhinein widerrufen werden. Mögliche Ausnahme: Wenn mit dem Abschluss eines Mobilfunkvertrags etwa zusätzlich ein vergünstigtes Handy oder Tablet erworben wird.

Kann man von jedem Vertrag 14 Tage zurücktreten?

Nein. Verbraucher können nicht von jedem Vertrag zurücktreten bzw. diesen widerrufen. Es gibt kein allgemeines Widerrufsrecht.

Kann man von jedem Kaufvertrag innerhalb von 14 Tagen zurücktreten?

Einen Kaufvertrag widerrufen können Sie in der Regel nur bei sogenannten Fernabsatzgeschäften. Das bedeutet, wenn Sie den Kaufvertrag beispielsweise online, am Telefon oder an der Haustür abgeschlossen haben. Innerhalb von 14 Tagen können Sie solche Verträge in den meisten Fällen ohne Angabe von Gründen widerrufen.

In welchen Fällen gilt kein Rücktrittsrecht?

Ob tatsächlich eine Ausnahme vom Rücktrittsrecht besteht, muss immer vom Unternehmen bewiesen werden. Kaufverträge über Waren, die aus Gesundheits- und Hygieneschutz versiegelt geliefert werden, sind vom Widerrufsrecht ausgenommen. Das gesetzliche Widerrufsrecht gilt auch für online gebuchte Dienstleistungen.

Für welche Verträge gilt das Widerrufsrecht nicht?

Verträge zur Lieferung von Waren, die schnell verderben können oder deren Verfallsdatum schnell überschritten würde, 3. Verträge zur Lieferung versiegelter Waren, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder der Hygiene nicht zur Rückgabe geeignet sind, wenn ihre Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde, 4.

Habe ich immer ein 14-tägiges Rückgaberecht?

Üblicherweise gilt im „Fernabsatz“ und somit auch im Online-Handel ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Wurde der Kunde nicht ordnungsgemäß über sein Rückgaberecht informiert, dann verlängert sich diese Frist. Während dieser Zeit können Kunden Waren ohne Angabe von Gründen zurücksenden.

Kann ein Widerruf abgelehnt werden?

Ein Widerruf darf nur unter ganz bestimmten Fällen abgelehnt werden. Eine Ablehnung kommt beispielsweise dann in Frage, wenn das Widerrufsrecht aufgrund des Brechens eines Hygienesiegels erloschen ist.

In welchen Fällen besteht bei Fernabsatzgeschäft kein Widerrufsrecht?

Nach § 356 Absatz 4 BGB erlischt das Widerrufsrecht bei einem Vertrag zur Erbringung von Dienstleistungen, wenn der Unternehmer die Dienstleistung vollständig erbracht und mit der Ausführung der Dienstleistung erst nach ausdrücklicher Zustimmung des Verbrauchers begonnen hat.

Unter welchen Voraussetzungen kann man von einem Vertrag zurücktreten?

Rücktritt vom Kaufvertrag – Drei Voraussetzungen, damit es klappt
  • Es muss ein gültiger Grund für einen Rücktritt vom Kaufvertrag vorliegen.
  • Wichtiger Unterschied: Widerruf der Willenserklärung.
  • Du hast dem Vertragspartner die Chance zur Nacherfüllung gegeben.
  • Du hast deinen Rücktritt vom Kauf erklärt.

Was muss bei Widerruf eines Vertrages beachtet werden?

Verbraucher/-innen Müssen den Widerruf ausdrücklich gegenüber dem/der Unternehmer/-in erklären. Eine kommentarlose Rücksendung der Sache reicht für einen wirksamen Widerruf nicht mehr aus. Aus der Erklärung muss eindeutig hervorgehen, dass ein Widerruf gewünscht ist.

Wann ist ein Widerruf ausgeschlossen?

„Das Widerrufsrecht des Verbrauchers ist deshalb nur dann wegen Anfertigung der Ware "nach Kundenspezifikation" ausgeschlossen, wenn der Unternehmer durch die Rücknahme auf Bestellung angefertigter Ware erhebliche wirtschaftliche Nachteile erleidet, die spezifisch damit zusammenhängen und dadurch entstehen, daß die ...

Wie muss auf Widerrufsrecht hingewiesen werden?

Er muss den Verbraucher in Textform auf sein Widerrufsrecht (§§ 485, 355 BGB ) einschließlich der Widerrufsfrist sowie auf das Anzahlungsverbot (§ 486 BGB ) hinweisen. Der Erhalt der Hinweise ist vom Verbraucher schriftlich zu bestätigen. Die Einzelheiten sind in Art. 242 § 2 Einführungsgesetz zum BGB geregelt.

Ist 14 Tage Rückgaberecht Gesetz?

Verbraucherin in der Regel ein zeitlich begrenztes Widerrufsrecht zu ( § 312g Absatz 1 Bürgerliches Gesetzbuch ( BGB )). Haben Sie den Widerruf gegenüber dem Unternehmer fristgerecht - also innerhalb von 14 Tagen - erklärt, muss der Vertrag nicht mehr erfüllt werden.