Wann ist eine Garage keine Garage?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Laut der Sächsischen Bauordnung können Sie Ihre Garage genehmigungsfrei errichten, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt werden und der Bebauungsplan keine anderen Auflagen für Garagen enthält: Die Garage hat einschließlich überdachter Stellplätze eine maximale Brutto-Grundfläche bis zu 50 Quadratmeter.

Wann gilt eine Garage als Garage?

Eine Garage ist eine meist abschließbare, überdachte und durch feste Wände (mit Garagentor) umschlossene Abstellmöglichkeit (Stellplatz) für Fahrzeuge, meist Autos, aber auch Seilbahn-Fahrbetriebsmittel.

Warum es verboten ist die eigene Garage als Lagerraum?

Eine Garage gilt rechtlich als Nutzfläche, jedoch NICHT als Lagerfläche. Die Nutzung einer Garage ist in den meisten Bundesländern gesetzlich in der sogenannten Garagenverordnung geregelt. Diese variiert je nach Bundesland und besagt im Grundtenor, dass in einer Garage lediglich Kraftfahrzeuge verwahrt werden dürfen.

Was gehört alles zur Garage?

Was darf man in der Garage lagern?
  • Reifen.
  • Dachgepäckträger und Dachboxen.
  • Wagenheber.
  • Betriebsstoffe wie Frostschutzmittel, Öl, Scheibenreiniger – zumindest in unerheblichen Mengen.
  • teilweise Kraftstoff in begrenztem Umfang (die Garagenverordnung des jeweiligen Bundeslandes enthält dazu eventuell Angaben)

Was ist baurechtlich eine Garage?

Die zulässige Grenzbebauung für Garagen ist in der Bauordnung von Hamburg festgelegt. Es ist zulässig, eine Garage bis zu einer Länge von maximal 9 Meter direkt an die Grundstücksgrenze zu bauen. Insgesamt darf die Gesamtlänge der Gebäude an allen Grenzen 15 Meter nicht überschreiten.

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Welche Garage ist genehmigungsfrei?

Garagen dürfen genehmigungsfrei errichtet werden, wenn ihre Grundfläche 50 m² nicht überschreitet und die mittlere Wandhöhe nicht höher als 3,20 m ist. Entlang einer Grundstücksgrenze darf die Garage bis zu einer Länge von 12 m errichtet werden. Die gesamte Grenzbebauung darf 18 m nicht überschreiten.

Wann zählt ein Gebäude als Garage?

Die Kategorien definieren Kleingaragen bis zu einer Nutzfläche von 100 Quadratmetern, Mittelgaragen bei einer Nutzfläche von 100 bis 1.000 Quadratmetern und Großgaragen mit einer Nutzfläche von über 1.000 Quadratmetern. Es zählt immer nur die Nutzfläche in der Garage, also die Verkehrsflächen und Stellflächen.

Wer kontrolliert die Nutzung von Garagen?

Die Ordnungsämter sind befugt, die Garagennutzung zu kontrollieren. Wichtig: Neben Verordnungen kann die Garagennutzung zusätzlich auch im Mietvertrag geregelt sein, wenn Sie einen entsprechenden Stellplatz anmieten. Verstoßen Sie hierbei gegen die Vorgaben, droht Ihnen nicht selten eine Kündigung.

Was gehört nicht in die Garage?

Spätestens wenn in einer Garage kein ausreichender Platz mehr für ein Auto ist, kann man von einer Zweckentfremdung reden. Vor allem, wenn die gelagerten Gegenstände keinen Bezug zum Auto haben. Gartenmöbel, Grill, Angelausrüstung oder ein Sportboot sind also eigentlich tabu.

Was besagt die Garagenverordnung?

Die jeweilige Garagenverordnung enthält sämtliche Vorschriften für Bau und Betrieb von Garagen und dessen Gewährleistung für die Sicherheit. Besonderen Wert legt die Garagenverordnung dabei auf den Brandschutz. Zugleich ist die Entlastung der öffentlichen Straßen als Parkplätze das Ziel der Garagennutzung.

Ist es verboten Möbel in die Garage zu stellen?

Die deutschen Rechtsvorschriften unterscheiden penibel zwischen Garagen und Lagerräumen. Wenn demnach Möbel in der Garage stehen, wird sie zum Lagerraum. Dadurch wird juristisch gesehen die Nutzung geändert, was ohne Genehmigung nicht zulässig ist, also verboten.

Sind Fahrräder in der Garage erlaubt?

"Garagen sind Gebäude oder Gebäudeteile zum Abstellen von Kraftfahrzeugen oder Kraftfahrzeugen und anderen Fahrzeugen." Das bedeutet, eine Familie, die kein Auto, aber Fahrräder, Anhänger und Lastenfahrräder nutzt und in der Garage abstellt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, und kann mit hoher Geldbuße belegt werden.

Ist man verpflichtet in seiner Garage zu parken?

Muss ich mein Auto also in der Garage parken, wenn ich eine habe? Nein, es gibt kein Gesetz, das einen verpflichtet, eine zur Verfügung stehende Garage auch zu nutzen. Wer also trotz Garage lieber am Straßenrand parkt, darf das machen. Nur muss der Platz in der Garage für das Auto eben trotzdem freigehalten werden.

Warum es verboten ist die eigene Garage als Lagerraum zu nutzen?

Aber deshalb auf die Garage auszuweichen ist keine gute Idee. Denn das Baurecht in den meisten Bundesländern steht dem entgegen. Es definiert die Garage als Nutz-, nicht aber als Lagerfläche. In der Praxis heißt das: In einer Garage dürfen demnach nur Kraftfahrzeuge »verwahrt« werden.

Ist ein Schuppen eine Garage?

Schuppen dienen laut OLG grundsätzlich als Lagerraum, Garagen hingegen schon nach allgemeiner Verkehrsanschauung zum Abstellen von Fahrzeugen.

Für was darf eine Garage genutzt werden?

Werkstatt, Lager, Partyraum – der Fantasie einer (Um-)Nutzung von Garagen sind keine Grenzen gesetzt. Unproblematisch ist es, wenn typische Kfz-Zubehör gelagert werden, vom Reifen bis zum Dachgepäckträger. Auch Vorräte an Diesel oder Benzin sind in Maßen erlaubt, soweit der Brandschutz nicht dagegen spricht.

Ist es verboten Autoreifen in der Garage zu lagern?

Reifen, Autozubehör sowie Dachboxen sind ebenfalls erlaubt. Die einzige Voraussetzung dabei ist ein ausreichender Platz für den PKW. Andernfalls kann die Garage als zweckentfremdet gelten. Fahrräder und Motorräder sind ebenso gestattet.

Was darf in der Garage gelagert werden?

Lediglich für Kleingaragen besteht die Ausnahme, dass bis zu 200 l Dieselkraftstoff und bis zu 20 l Benzin in dicht verschlossenen, bruchsicheren Behältern gelagert werden dürfen. Die Lagerung von Gegenständen wie Lacken, Farben, Hausrat, Sperrmüll etc. ist ausdrücklich nicht zulässig.

Was ist eine Kleingarage?

Kleingaragen sind Garagen mit einer Nutzfläche bis 100 m².

Was ist rechtlich eine Garage?

Nach Muster-Garagenverordnung (M-GarVO) sind Garagen Gebäude oder Gebäudeteile zum Abstellen von Kraftfahrzeugen. Ausstellungs-, Verkaufs-, Werk- und Lagerräume für Kraftfahrzeuge sind keine Stellplätze oder Garagen.

Was darf ich nicht in meine Garage stellen?

Diese Dinge sind in der Garage verboten

Grundsätzlich dürft ihr die Garage nicht dauerhaft zweckentfremden. Das heißt, es ist nicht erlaubt, die Garage anhaltend als Büro, Gästezimmer, Partyraum oder Abstellkammer umzufunktionieren.

Was darf man in der Garage machen?

Das sind beispielsweise Kindersitze, Verbandskasten, Warndreieck, Ersatzbirnen, Eiskratzer, Sommerreifen bzw. Winterreifen, Felgen, Werkzeug, Pflegeutensilien und Scheibenreiniger. Eine übermäßige Lagerhaltung in der Garage ist aber nicht erlaubt.

Was ist eine geschlossene Garage?

(4) Geschlossene Garagen sind Garagen, die die Voraussetzungen nach den Absätzen 2 und 3 nicht erfüllen. (5) Oberirdische Garagen sind Garagen, deren Fußböden im Mittel nicht mehr als 1,30 m unter der Geländeoberfläche liegen.

Wie groß darf eine Garage sein ohne Genehmigung?

Genehmigungsfrei ist eine Garage, wenn die Grundfläche nicht größer als 50 m² ist, die mittlere Wandhöhe von 3 Metern nicht überschreitet, die Garage im Innenbereich und im Bereich eines gültigen Bebauungsplans errichtet wird und dessen Planungsfestsetzungen entspricht.

Ist ein Stellplatz eine Garage?

Eine Garage ist eine besondere Form eines Stellplatzes. Anmerkung 1: Notwendige Stellplätze oder Garagen dürfen nicht zweckentfremdet werden.