Wann war der kälteste Sommer in Deutschland?

Zuletzt aktualisiert am 26. Oktober 2024

Der ganze Sommer, also die Monate Juni, Juli und August war in Deutschland etwa 2,5 Grad kälter als das gegenwärtige Mittel aus den Jahren 1971 bis 2000. Das war der kälteste Sommer in Deutschland seit mindestens 1761, seitdem flächendeckende Temperaturmessungen vorliegen.

Wie kalt war der kälteste Sommer in Deutschland?

Der kälteste Sommer fällt ebenfalls in diesen Zeitraum: Im Jahr 1816 erreichte er nur 14,1 °C im Mittel. Dieses Jahr ist auch als Jahr ohne Sommer bekannt geworden, als es in vielen Gebieten durch Spät- und Frühfröste zur Beeinträchtigung der Ernte kam.

Welche Sommer waren kalt?

Diese Kriterien erfüllt das Kernstück des Sommers 1980 voll und ganz: die Zeit vom 15. Juni bis zum 22. Juli war in weiten Teilen Mitteleuropas seit mindestens 200 Jahren die kälteste Periode innerhalb eines Sommers, die länger als 30 Tage dauerte.

In welchem Jahr war es in Deutschland am kältesten?

Die Statistik zeigt die Tiefsttemperaturen, die jemals an ausgewählten Orten in Deutschland jemals gemessen wurden (Stand: Dezember 2012). Die tiefste Temperatur wurde am 12. Februar 1929 in Hüll (Stadtteil von Wolnzach, Kreis Pfaffenhofen) gemessen und betrug -37,8°C.

Wie war der Sommer 1996 in Deutschland?

Nach einer Abkühlung Anfang Mai wurde es Ende Mai und Anfang Juni richtig heiß, damit hatte der Sommer allerdings sein Pulver schon verschossen. Nach der pünktlichen Schafskälte blieb es bis Anfang August zu kühl, nach 5 hochsommerlichen Tagen in der 2. Dekade ging es tief in den Keller, ein kalter September folgte.

-44°C: Das ist der kälteste Ort Deutschlands! (Mod.: Simon Schöfl)

Wie war der Sommer 1999 in Deutschland?

Am wärmsten war es wie üblich am Rhein mit Werten bis 12.2 Grad C. In Nord- und Ostdeutschland lagen die Jahreswerte meist zwischen 9 und 11 Grad C. In Bayern und in den höheren Lagen blieben die Mitteltemperaturen meist unter 9 Grad C.

Wie kalt war der Winter 1996?

Im Kernwinter 1995/96 (Dez, Jan, Feb) betrug die Mitteltemperatur in Warnemünde -2,6°C, damit war es der sechstkälteste Winter im Zeitraum seit 1934/35. 50 Dauerfrost- und 81 Frosttage sprechen ebenfalls deutlich für einen strengen Winter. Viel Schnee fiel jedoch nicht, es dominierten Hochdruckwetterlagen.

Wann war in Deutschland minus 30 Grad?

Der absolute Kälterekord auf Deutschlands höchstem Gipfel wurde im Februar 1940 erreicht. Damals sank die Temperatur auf minus 35,6 Grad. Am Montagmorgen waren die Temperaturen auf der Zugspitze auf minus 27 Grad gesunken. Deutschland hat insgesamt wieder eine frostige Nacht erlebt.

War es früher wirklich kälter?

Ja, damals sei es häufiger kälter gewesen. Zwischen 1961 und 1990 gab es im Winter im Schnitt 0,2 Grad. Im Vergleich dazu zeigt sich die aktuelle Jahreszeit recht mild: Im Dezember waren es in Deutschland 3,8 Grad, und auch im Januar ist bisher keine Kälte hereingebrochen.

Wann war der schlimmste Winter in Deutschland?

Sturm und tagelange Schneefälle zum Jahreswechsel 78/79

Zum Jahreswechsel 1978/79 versinkt der Norden Deutschlands im Schnee. Verwehungen türmen ihn teils mehrere Meter hoch auf. Zahllose Straßen sind nicht mehr passierbar. Vielerorts fällt der Strom aus, weil die Masten unter der Last des Schnees zusammenbrechen.

Wie heiß wird der Sommer 2024?

Juni 2024 so heiß wie nie zuvor

Der neue Höchststand hatte sich bereits abgezeichnet. Der Juni 2024 war laut den Copernicus-Fachleuten mit einer Oberflächentemperatur von 16,66 Grad Celsius so heiß wie nie zuvor. Im Juli war es ebenfalls überdurchschnittlich heiß, ein Höchstwert wurde nur knapp verfehlt.

Wie waren die Sommertemperaturen früher?

Richtig ist, dass hohe Temperaturen an einzelnen Tagen bereits vor Jahrzehnten gemessen wurden. So waren es unter anderem in Bremen 36 Grad im August 1943, in Köln-Stammheim 37,9 Grad im Juni 1947 und in Potsdam 38,4 Grad im Juli 1959. Diese Messungen widerlegen jedoch nicht die Erderwärmung.

Warum ist 2024 so kalt?

Und wie ist die Vorhersage für 2024? Obwohl mit dem Juni der meteorologische Sommer beginnt, kann es nochmal kalt werden. Der Grund dafür ist die sogenannte Schafskälte. Ähnlich wie bei den Eisheiligen können bei diesem Wetterphänomen die Temperaturen plötzlich einbrechen.

Wann war der kälteste Juli?

Ein kälterer Juli gab es nur 2012, als die Temperatur im Schnitt bei 17,3 °C in Ukkel lag.

Wann war es das letzte Mal so kalt in Deutschland?

Die Winter der Jahre 2009/10 und 2010/11 erschienen vielen Menschen als außergewöhnlich kalt. Tatsächlich lagen z.B. die Januartemperaturen 2010 in Deutschland um 3,2 °C unter dem langjährigen Mittelwert. Und die Durchschnittstemperatur des Winters 2009/10 lag um 1,5 Grad unter dem Mittelwert.

Wann war der schlechteste Sommer?

Beispielsweise werden die Sommer 1947 und 1983 als Jahrhundertsommer bezeichnet. Auch der Sommer 2003 mit einer Temperaturabweichung von mehr als 3 Grad über dem langjährigen Durchschnitt und der Sommer 2018 mit der längsten Dürreperiode seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gelten als solche.

War der Gardasee schon mal zugefroren?

Das letzte Mal, dass der See weitestgehend vollständig zugefroren war, passierte laut Wetterdienst.de im Jahrtausend-Winter 1708/1709, der von Meteorologen und Klimaforschern als "Kleine Eiszeit" bezeichnet wird.

War die Erde im Mittelalter wärmer als heute?

Antwort: Es stimmt, dass während der sogenannten Mittelalterlichen Warmzeit in manchen Regionen der Erde ungewöhnlich hohe Temperaturen beobachtet wurden, diese lagen vor allem auf der Nordhalbkugel. Doch in vielen anderen Erdgegenden und auch insgesamt war die Welt damals kühler als heute.

War es zur Römerzeit wärmer als heute?

Im römerzeitlichen Klimaoptimum wurden die klimatischen Bedingungen wieder günstiger. Vor dem Jahr 2.300 waren die Mitteltemperaturen um etwa ein bis eineinhalb Grad wärmer als heute.

War in Deutschland schon mal 40 Grad?

An den Messstationen in Tönisvorst und Duisburg-Baerl (Nordrhein-Westfalen) wurde am 25. Juli 2019 eine Temperatur von 41,2 Grad Celsius gemessen - das ist die höchste je gemessene Temperatur in Deutschland. Am 25. Juli 2019 wiesen zahlreiche Messstationen eine Temperatur von über 40 Grad Celsius auf.

Wie kalt war es 1945 in Deutschland?

Bis zu minus 20 Grad. In den deutschen Städten war nach 1945 mehr als die Hälfte des Wohnraums zerbombt; aus den abgetrennten Ostgebieten suchten rund zehn Millionen Flüchtlinge und Vertriebene in den vier Besatzungszonen ein neues Zuhause.

Wann war es 42 Grad in Deutschland?

42,6 Grad Celsius wurden im Juli 2019 im Emsland gemessen – Hitzerekord für Deutschland. Doch nun muss der DWD den Wert streichen, es gab schon länger Zweifel. Der Deutsche Wetterdienst hat seinen Hitzerekord annulliert.

War die Ostsee schon mal zugefroren?

1963 türmte sich das Packeis sogar meterhoch an unseren Küsten. Zum letzten Mal zu fast 100 Prozent zugefroren war die Ostsee im Winter 1986/87 mit Eisstärken bis 120 Zentimeter und einer Fläche von 415.000 Quadratkilometern. Komplett zugefroren war sie dreimal in den 1940er Jahren.

Wann war das kälteste Silvester?

Für Frankfurt und München waren es die kältesten Jahreswechsel seit 1950, da 1979 die Eisluft noch nördlich lag.

Wie kalt war es im Winter 1984?

Zuletzt erlebte Deutschland 1984/85 noch einen besonders frostigen Winter (-2,5 Grad Celsius).