Wann war die schlimmste Sturmflut in Deutschland?

Zuletzt aktualisiert am 6. Oktober 2024

Am schwersten von der Sturmflut 1962 betroffen war der Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg, Europas größte, von zwei Elbarmen umgegeben Flussinsel. Hier starben nach den Deichbrüchen 222 der in Hamburg zu beklagenden 315 Todesopfer. Der folgenschwerste Deichbruch ereignete sich im Norden von Wilhelmsburg am Spreehafen.

Wann war die größte Sturmflut in Deutschland?

auf den 17. Februar 1962 wütet in Hamburg die schlimmste Sturmflut der Stadtgeschichte. Nach etlichen Deichbrüchen wird rund ein Sechstel der Hansestadt überschwemmt. Das Wasser überrascht viele im Schlaf, Hunderte Menschen sterben. 315 Todesopfer fordert die Sturmflut im Februar 1962 allein in Hamburger Stadtgebiet.

Was war die schlimmste Flutkatastrophe in Deutschland?

Das Magdalenenhochwasser 1342, auch Magdalenenflut genannt, war eine verheerende Überschwemmung, die im Juli 1342 das Umland zahlreicher Flüsse in Mitteleuropa heimsuchte. Die Bezeichnung geht auf die damals übliche Benennung der Tage nach dem Heiligenkalender zurück, hier auf den St. -Magdalenentag am 22. Juli.

Wie hoch war die Sturmflut 1962?

1976 erreichte eine Sturmflut den Pegelstand von 6,45 Meter über NN und überstieg damit die 1962 erreichte Maximalhöhe von 5,78 Meter bei Weitem. Sie richtete Schäden in Höhe von 750 Millionen Mark an. Auf dem Burchardkai verschob die Sturmflut 1976 ganze Güterzüge.

Welches Hochwasser war schlimmer 2002 oder 2013?

Nur elf Jahre nach dem Katastrophenhochwasser 2002 wurde Sachsen im Juni 2013 erneut von einem der schwersten Hochwasser der Geschichte heimgesucht. Besonders stark betroffen waren Elbe, Mulde und Weiße Elster samt ihren Nebenflüssen.

Sturmflut 1962: Die Nacht, in der Hamburg unterging | DER SPIEGEL

Was war die schlimmste Überschwemmung?

Historische Hochwasserereignisse

So gilt das Magdalenenhochwasser im Juli 1342 an Main und Rhein historisch als die größte Überflutungskatastrophe in Mitteleuropa. Im selben Jahr war auch die Elbe von schweren Überschwemmungen betroffen.

Wie hoch war die Sturmflut 1976?

In der Nacht vom 20. zum 21. Januar war wieder eine sehr schwere Sturmflut angesagt. Sie er- reichte am Pegel Cuxhaven einen Wasserstand von NN + 4,70 m, lag damit um 3,26 m über MThw und war die dritthöchste je registrierte.

Wann war die schlimmste Sturmflut an der Ostsee?

November 1872 strandete während einer dramatischen Sturmflut vor Swinemünde die deutsche Bark „Friedrich Wilhelm Arnold“. Alle Rettungsversuche waren vergeblich. Die elfköpfige Besatzung kam ums Leben. Die schwerste Ostsee-Sturmflut, an die man sich heute noch erinnert, liegt erst 150 Jahre zurück.

Wann hat die Sturmflut ihren Höhepunkt?

November und 21. Dezember 1824 war es zu Stürmen und Sturmfluten gekommen, die bereits zu zum Teil schweren Schäden an den Deichen auf den Inseln und Halligen führten. Dabei wurde mit der Sturmflut vom 15. November ein erster Höhepunkt erreicht.

Wann wird Deutschland überflutet?

Bereits bis 2050 könnten weite Teile der Welt überflutet sein, Deutschland und auch die Niederlande würde es dabei besonders hart treffen. Das lässt eine Studie vermuten. Ein Horror-Szenario, das auf einer interaktiven Karte visualisiert wurde.

Wo war das Hochwasser am schlimmsten 2024?

Das Hochwasser in Süddeutschland 2024 ereignete sich, nachdem ab Ende Mai 2024 eine Vb-Lage zunächst kräftigen Dauerregen in weiten Teilen Süddeutschlands, in Vorarlberg und der Deutschschweiz gebracht hatte, bevor Schauer und teils Gewitter einsetzten.

Wann kommt das nächste Jahrhundert Hochwasser?

Im Juni 2024 wird auch die aktuelle Hochwasserlage in Süddeutschland als Jahrhunderthochwasser bezeichnet.

Was war die größte Sturmflut, die jemals registriert wurde?

Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) betrug die größte jemals registrierte Sturmflut 13 m (WMO 2006). Sie ereignete sich während des tropischen Wirbelsturms Mahina am 5. März 1899 in der Nähe der Bathurst Bay im Nordosten Australiens.

Ist Sylt auch von der Sturmflut betroffen?

Zum Ende der Woche fegte ein Sturmtief über Sylt und die Region. Insgesamt verzeichnete die Leitstelle Nord acht sturmbedingte Einsätze wie umgestürzte Bäume, auf Amrum wurde eine Schafherde von der Sturmflut überrascht. An den Sylter Stränden wurden außerdem Strandkörbe beschädigt und viel Sand abgetragen.

Wo war die Sturmflut am schlimmsten?

Insgesamt starben 340 Menschen. Außergewöhnlich schwer betroffen war das Unterelbegebiet mit der Hansestadt Hamburg, wo vor allem die Stadtteile Neuenfelde, Wilhelmsburg und Finkenwerder durch Deichbrüche in Mitleidenschaft gezogen wurden; dort starben die meisten der in Hamburg insgesamt zu beklagenden 315 Todesopfer.

Kann es in der Ostsee eine Sturmflut geben?

Insgesamt kamen 271 Menschen in der westlichen Ostsee ums Leben. Heute wären die Verluste bei einer solchen Ostsee-Sturmflut wesentlich höher. Doch auch in der Nacht zum 21. Oktober 2023 hat eine schwere Sturmflut entlang der Ostseeküste teils gewaltige Zerstörungen angerichtet. Auf Fehmarn kam eine Frau ums Leben.

Wie hoch war die höchste Welle in der Ostsee?

Eine sieben Kilometer vor dem Küstenort Ucluelet verankerte Boje wurde plötzlich von einer 17,6 Meter hohen Welle emporgetragen. Das entspricht der fast dreifachen Höhe. Damit brach die Ucluelet-Welle alle bekannten Rekorde als größte Monsterwelle im Verhältnis zum umgebenden Seegang.

Wie hoch war die höchste Sturmflut in Deutschland?

Sturmflut vom 3./4. Februar 1825

Bis 1962 ist sie die höchste an der deutschen Nordseeküste und im Elbegebiet. Die Sturmflutwelle erreicht einen Scheitelwasserstand von 5,24 Meter über Normalnull am Pegel von St. Pauli.

Wann war die letzte schwere Sturmflut?

137 Jahre waren am 16. Februar 1962 vergangen, seit sich in Hamburg am 4. Februar 1825 die letzte schwere Sturmflut ereignet hatte.

Was war die schlimmste Sturmflut an der Nordsee?

1362 und 1634 verwüsten zwei verheerende Sturmfluten die Nordseeküste, bekannt als Grote Mandränke - das große Ertrinken. Sie formen den Küstenverlauf neu. "Wer nicht deichen will, muss weichen". Diese Erkenntnis besitzt an der Nordsee seit Jahrhunderten Gültigkeit.

Wann war das Jahrhunderthochwasser in Deutschland?

Anfang Juni 2024 versank Süddeutschland in den Fluten, ausgelöst durch extrem heftige Regenfälle. Eine sogenannte Jahrhundertflut. Doch gab es seit 2002 schon sechs Jahrhundertfluten allein in Deutschland, nämlich 2002, 2005, 2013, 2021, an Weihnachten 2023 und eben im Juni 2024.

In welchem ​​Jahr war die Überschwemmung am schlimmsten?

Im Jahr 1927 konnten die Deiche des Mississippi die Rekordniederschlagsmengen nicht mehr zurückhalten und 27.000 Quadratmeilen in sieben Bundesstaaten wurden überflutet. 246 Menschen verloren ihr Leben.

Wann war das letzte 100 jährige Hochwasser?

Auch die Flut von 2002 an der Elbe, das Rekord-Hochwasser von 2013 in weiten Teilen Deutschlands und die Katastrophe vom Ahrtal 2021 mit 135 Toten sind noch nicht vergessen - warum ist dennoch immer wieder die Rede von "Jahrhunderthochwasser", obwohl zwischen den Ereignissen nur wenige Jahre liegen?