Warum droht Botswana, Elefanten nach Deutschland zu schicken?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Das Bundesumweltministerium will gefährdete Tierarten weiter schützen und kündigt ein Einfuhrverbot von Jagdtrophäen an. Aus Verärgerung über das Gesetz droht Botswana, Deutschland 20.000 Elefanten schenken zu wollen. Denn diese strapazierten das Land, ihre Jagd sei nicht nur wirtschaftlich essenziell.

Warum Botswana Elefanten nach Deutschland?

Was steckt hinter der Elefanten-Ankündigung? Es geht um Jagdtrophäen, genauer gesagt: die Regulierung der Einfuhr von beispielsweise ausgestopften Tierköpfen. Das im Süden Afrikas gelegene Botswana fürchtet, dass Deutschland die Einfuhr bald komplett verbieten könnte.

Warum sollen Elefanten nach Deutschland einführen?

„Das ist kein Scherz“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Hintergrund seiner Forderung ist, dass Deutschland neben anderen EU-Staaten die Einfuhr von Wildtier-Jagdtrophäen verbieten möchte, was im südafrikanischen Staat Armut und Wilderei fördern würde. Zudem herrsche in Botswana eine Überpopulation von Elefanten.

Warum 20000 Elefanten aus Botswana?

Botswana will 20.000 wilde Elefanten an Deutschland abgeben. Der Grund: Das Land kritisiert den Vorschlag der Grünen, die Einfuhr von Jagdtrophäen zu verbieten. Botswana leide unter einer Elefanten-Plage, die Jagd sei nötig. Das Angebot deshalb: „20.000 Elefanten für Deutschland.

Warum sollen 20000 Elefanten nach Deutschland kommen?

Weil sein Land unter einer Elefanten-Überpopulation leidet, möchte Botswanas Präsident 20 000 Dickhäuter nach Deutschland schicken. Über Tierschutz und seine Grenzen.

Warum Botswana 20`000 Elefanten nach Deutschland schicken will | News Plus | Podcast | SRF

Warum bekommt Deutschland Elefanten geschenkt?

Der botswanische Präsident will Deutschland 20.000 Elefanten "schenken". Dahinter steckt kein verspäteter Aprilscherz, sondern die erbitterte Reaktion des afrikanischen Landes auf das Verbot der Einfuhr von Jagd-Trophäen nach Deutschland.

Warum werden Elefanten nach Deutschland geholt?

Erlegte Elefanten können von Menschen und Tieren als Nahrungsquelle genutzt werden. Durch eine koordinierte, legale Trophäenjagd, wäre es Botswana außerdem möglich, weitere Gelder für den Arten- und Naturschutz zu generieren.

Hat Botswana eine Elefantenplage?

In Botswana leben rund 130.000 wilde Elefanten. Selbst für ein Land, das zweimal so groß ist wie Frankreich, sind das zu viele, sagen Experten. Konflikte zwischen Tier und Mensch sind vorprogrammiert. Elefanten zertrampeln Felder, verwüsten Dörfer, sind eine Gefahr für die Bevölkerung.

Woher kommen die 20.000 Elefanten?

Aus Zahlen des Bundesamts für Naturschutz geht hervor, dass in den Jahren 2019 bis 2023 insgesamt 21 Jagdtrophäen von Afrikanischen Elefanten aus Botswana nach Deutschland eingeführt wurden.

Was sind die Feinde von Afrikanischen Elefanten?

Erwachsene Afrikanische Elefanten haben keine natürlichen Feinde. Für die Jungtiere stellen selten Löwen, Hyänen oder Krokodile eine Gefahr dar. Der grösste Feind des Afrikanischen Elefanten ist der Mensch. Seit Jahrhunderten werden die grauen Riesen wegen ihrer Stosszähne gejagt.

Was kostet ein Elefant im Monat?

Immerhin braucht ein Elefant zwischen 150 und 200 Kilogramm Futter am Tag und kostet einschliesslich Pflege und medizinischer Betreuung rund 500 Dollar Unterhalt im Monat.

Hat Deutschland Platz für 20.000 Elefanten?

Mit 20.000 Elefanten hätte Deutschland aber mehr Tiere als Südafrika (19.000) und nur minimal weniger als Kenia, Namibia (je 23.000) und Sambia (22.000). In Botswana hingegen leben 130.000 Elefanten, alleine 80.000 im Chobe-Nationalpark.

In welchem Land sind Elefanten Glücksbringer?

In Myanmar und anderen Ländern in Südostasien gelten weiße Elefanten als besondere Glücksbringer. Aus dem einfachen Grund, weil sie so selten vorkommen. Früher haben Herrscher so viele weiße Elefanten gekauft, wie sie konnten. Sie waren nämlich oft abergläubisch.

Wer wollte Deutschland 20.000 Elefanten schenken?

Botswanas Staatsoberhaupt macht der Bundesregierung ein Angebot, das viele gerne ausschlagen würden. Er will den Deutschen Wildtiere schenken: "20.000 wilde Elefanten für Deutschland. Das ist kein Scherz", sagt Präsident Masisi.

Wie viel frisst ein Elefant pro Tag?

Nahrung: Frisst am Tag bis zu 150 Kilogramm Gras, Blätter, Früchte und Samen – und das 14 bis 19 Stunden lang. Herde: Lebt in Gruppen von bis zu 10 Tieren mit einer Leitkuh.

Warum Botswana?

Botswana ist vor allem bekannt für das Delta des Okavango, das Teil des Weltnaturerbes der UNESCO ist, die berühmten Makgadikgadi-Salzpfannen und zahlreiche Safarigebiete. Einen großen Teil des Landes nimmt die Kalahari-Wüste ein. Oft wird Botswana als das ursprünglichste und authentischste Land Afrikas bezeichnet.

Würden Elefanten in Deutschland überleben?

Dass die 20.000 Elefanten in Deutschland überleben würden, halte er für unrealistisch. Die feuchte Kälte im Winter wäre für viele der Dickhäuter zu belastend. „In Afrika gehen die Temperaturen ja auch unter null. Die Kälte dort ist aber trocken“, sagt der Fachmann.

Welches Land will Deutschland Elefanten?

Botswana will 20.000 Elefanten an Deutschland abgeben. Aus Ärger über Pläne der deutschen Umweltministerin Steffi Lemke. Schon suchen Journalisten nach geeigneten Regionen. Es gibt Geschenke, über die man sich nicht so recht freuen kann.

Wo leben die meisten Elefanten auf der Welt?

Die mit Abstand meisten Afrikanischen Savannenelefanten leben in Botswana, wo es ca. 131.500 Tiere gibt, gefolgt von Simbabwe mit rund 82.500 und Tansania mit etwa 50.500 Elefanten. In Kenia und Namibia leben je ca. 23.000 Elefanten, in Sambia etwa 22.000, in Südafrika ca.

Warum sollen die Elefanten nach Deutschland?

Es klingt nach einem Aprilscherz, aber dafür kam die Nachricht einen Tag zu spät: Der botswanische Präsident Mokgweetsi Masisi will Deutschland 20.000 wilde Elefanten schenken – aus Protest gegen angebliche Beschränkungen bei der Einfuhr von Jagd-Trophäen in die Bundesrepublik.

Sind afrikanische Elefanten aggressiv?

Agonistisches Verhalten und Kommunikation. Mit einzelnen Ausnahmen verläuft das Zusammenleben des Afrikanischen Elefanten in einer Herde oder zwischen den Herden eher friedlich.

Sind Elefanten in Botswana vom Aussterben bedroht?

Zur Elefantenpopulation in Botswana. Elefanten sind stark gefährdet. In der rezenten Berichterstattung wird ausgeblendet, dass der Bestand an Savannenelefanten auf dem afrikanischen Kontinent in 50 Jahren um mehr als 60 % gesunken ist [8] und die Art auf der Roten Liste der IUCN als „stark gefährdet“ eingestuft wird.

Was passiert wenn es keine Elefanten mehr gibt?

Doch der Elefant ist extrem wichtig für die Biodiversität in Afrikas Regenwäldern, zeigen Forschungsergebnisse. Ohne die Elefanten wäre diese Kohlenstoffsenke akut gefährdet – und damit auch das Klima. Wenn die Afrikanischen Waldelefanten aussterben, dann wird der Kohlenstoffgehalt in der Atmosphäre ansteigen.

Warum sind Elefanten wichtig?

Elefanten sind wichtig für die Samenverteilung und für den Erhalt großer Bäume: Sie fressen jeden Tag große Mengen an Früchten und bringen über ihre Ausscheidungen Samen und Nährstoffe in das Ökosystem.