Warum ist Wasserstoff nicht umweltfreundlich?

Zuletzt aktualisiert am 19. Oktober 2024

Wasserstoff ist ein Gas, das sehr leicht und flüchtig ist. Würde es in größeren Mengen in der Atmosphäre existieren, würde es sich sehr schnell in den Weltraum verflüchtigen. Wasserstoff auf der Erde fast nur in „gebundener“ Form vor. Das heißt, als Teil chemischer Verbindungen.

Warum ist Wasserstoff schädlich für die Umwelt?

Grauer Wasserstoff wird aus fossilen Brennstoffen gewonnen. In der Regel wird bei der Herstellung Erdgas mit Zugabe von Wasserdampf in Wasserstoff und CO2 umgewandelt (Dampfreformierung). Das CO2 wird anschließend ungenutzt in die Atmosphäre abgegeben und verstärkt so den globalen Treibhauseffekt.

Ist Wasserstoff ein Klimakiller?

Schlechte Klimabilanz

Eine Studie von US-amerikanischen Forscher:innen kommt sogar zum Ergebnis, dass Wasserstoff aus Erdgas trotz CO2-Abscheidung klimaschädlicher sei als die direkte Nutzung von Erdgas.

Warum ist Wasserstoff umstritten?

Tatsächlich hat Wasserstoff ein wesentliches Problem. Seine elektrolytische Herstellung aus Wasser ist mit hohen Energieumwandlungsverlusten verbunden. Hinzu kommen Verluste durch Transport und Verteilung, da er dafür unter hohem Druck zwischengespeichert werden muss.

Was ist das Problem mit Wasserstoff?

Das zentrale Problem: Wasserstoff kommt ungebunden nicht in der Natur vor, er muss unter Energieaufwand per Elektrolyse aus Wassermolekülen extrahiert werden. Das macht ihn teuer und problematisch in Herstellung wie im Transport; nur mit regenerativer Energie hergestellt ist er umweltfreundlich.

Warum Wasserstoff nicht unsere Rettung ist

Was ist der Nachteil von Wasserstoff?

Die Nachteile

Wasserstoff ist in der Herstellung energieintensiv, 30 Prozent des bei der Elektrolyse eingesetzten Stroms gehen verloren. Die Transformation der gesamten Gas-Wertschöpfungskette muss Hand-in-Hand laufen. Die Kosten für Produktion und Transport sind derzeit noch schwer einschätzbar.

Was ist das gefährliche an Wasserstoff?

Wasserstoff kann bei einem entsprechenden Mischungsverhältnis mit Sauerstoff explosiv sein und verbreitet sich schnell, doch er verflüchtigt sich eben auch in kurzer Zeit. Gleichzeitig sollte die Explosionsgefahr von Wasserstoff ernstgenommen werden und sich in entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen niederschlagen.

Warum ist Wasserstoff schlecht für die Umwelt?

Doch wenn Wasserstoff in die Atmosphäre ausgestoßen wird, trägt er zum Klimawandel bei, indem er die Menge anderer Treibhausgase wie Methan, Ozon und Wasserdampf erhöht, was zu einer indirekten Erwärmung führt .

Ist Wasserstoff die Antwort auf den Klimawandel?

Anders als die meisten Brennstoffe entsteht bei der Verbrennung von Wasserstoff kein Treibhausgas , sondern Wasser. Das heißt, die Verbrennung von Wasserstoff trägt nicht zum Klimawandel bei .

Ist Wasserstoff die Zukunft der sauberen Energie?

Die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger in unseren Industrien und unserem Leben kann potenziell die globalen Treibhausgasemissionen reduzieren, die den Klimawandel verursachen. Dieses farb- und geruchlose Gas könnte eine der saubersten Energiequellen für eine Welt sein, die gerade eine Energiewende hin zur Elektrifizierung durchmacht .

Wie nachhaltig ist Wasserstoff wirklich?

Die Herstellung von Wasserstoff ist sehr energieintensiv. Wasserstoff ist also nicht per se klimafreundlich. Bei der Produktion von so genanntem grauem Wasserstoff etwa gelangt CO2 in die Atmosphäre. Das verstärkt den Treibhauseffekt.

Ist Wasserstoff die Energie der Zukunft?

Wasserstoff wird einer der zentralen Energieträger in der Zukunft werden, damit die Ziele Energiewende und Klimaneutralität erreicht werden können. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff sehr vielseitig.

Ist es sinnvoll, Wasserstoff zu nutzen?

Wasserstoff ist wichtig, um den CO2 -Ausstoß in der Industrie zu verringern. Bei der besonders energieintensiven Stahlproduktion soll Wasserstoff Kohle ersetzen . Und auch bestimmte Prozesse in der Chemieindustrie können nur mit grünem Wasserstoff klimaschonend gestaltet werden.

Wie klimaschädlich ist Wasserstoff?

Bezogen auf einen Zeitraum von 20 Jahren ist die Emission von Wasserstoff also etwa 33-mal klimaschädlicher als die von CO2. Die entsprechenden GWP-Werte des zweitwichtigsten Treibhausgases Methan sind nach Angaben des IPCC GWP-100 = 30 und GWP-20 = 85 (fossiles Methan).

Wie viel Wasser braucht man für 1 kg Wasserstoff?

Für die Herstellung von einem 1 kg Wasserstoff werden 9 Liter Wasser benötigt. Mit einem Kilogramm Wasserstoff kann ein Brennstoffzellenauto ca. 100 km zurücklegen.

Wie viel Wasserstoff verbraucht ein Auto auf 100 km?

Ein Kilogramm Wasserstoff enthält circa so viel Energie wie 3 Liter Diesel. Für 100 Kilometer liegt der Verbrauch beim Pkw bei 1 – 1,1 Kilogramm. Ein 40-Tonnen LKW braucht ungefähr 7 Kilogramm.

Ist Wasserstoff sauberer als Erdgas?

Wasserstoff ist eine saubere Alternative zu Methan, auch als Erdgas bekannt . Es ist das am häufigsten vorkommende chemische Element und macht schätzungsweise 75 % der Masse des Universums aus. Hier auf der Erde sind riesige Mengen von Wasserstoffatomen in Wasser, Pflanzen, Tieren und natürlich Menschen enthalten.

Welcher Wasserstoff ist immer klimaneutral?

Grauer Wasserstoff wird mittels Dampfreformierung meist aus fossilem Erdgas hergestellt. Dabei entstehen rund 10 Tonnen CO2 pro Tonne Wasserstoff. Das CO2 wird in die Atmosphäre abgegeben. Diesen Wasserstoff gilt es durch klimafreundlichen Wasserstoff zu ersetzen.

Warum ist Wasserstoff besser als fossile Brennstoffe?

Reduziert den CO2-Fußabdruck

Da Wasserstoff-Brennstoffzellen nahezu keine Emissionen erzeugen, geben sie keine Treibhausgase ab, was bedeutet, dass sie während ihrer Nutzung keinen CO2-Fußabdruck hinterlassen.

Warum ist Wasserstoff problematisch?

Wasserstoff ist ätzend und leicht entzündlich . Er kann sich bei fast jedem Luft-Kraftstoff-Verhältnis entzünden und ist explosiver als Methangas. Außerdem würde die Beimischung von Wasserstoff zu Erdgas voraussichtlich die Explosionsgrenzen von Methan erhöhen. Aus diesem Grund besteht Explosionsgefahr, wenn das Gemisch in Haushalte und Unternehmen geleitet wird.

Was sind die Nachteile von Wasserstoff?

Die Speicherung und der Transport von Wasserstoff ist schwierig, wenn man ihn z.B. mit fossilen Brennstoffen vergleicht. Er kann nicht einfach durch Pipelines gepumpt oder in LKWs verladen werden. Das bringt noch mehr Kosten für Wasserstoff-Brennstoffzellen als Energiequelle mit sich.

Ist Wasserstoff sauber oder schmutzig?

Wasserstoffarten lassen sich am einfachsten in schmutzigen Wasserstoff unterteilen, der Methangas zur Kraftstofferzeugung nutzt, und sauberen (oder „grünen“) Wasserstoff , der zu 100 % mit erneuerbarer Energie produziert wird, indem Wasserstoff von Wassermolekülen abgespalten wird. Weniger als 1 % des heute produzierten Wasserstoffs ist sauber.

Warum lohnt sich Wasserstoff nicht?

Wasserstoff als Treibstoff ist teurer als Strom

Man braucht viel Strom, um aus Wasser Wasserstoff zu gewinnen. Dieser wird danach in Gastanks gelagert und nach dem Tanken im Auto in Strom umgewandelt - der teure Prozess ist ein grundlegender Nachteil.

Ist Wasserstoff wirklich umweltfreundlich?

Blauer Wasserstoff ist etwas klimafreundlicher, aber nicht klimaneutral. Er wird, wie auch der graue Wasserstoff, aus Erdgas produziert. Doch beim blauen Wasserstoff wird während der Produktion 80 bis 90 Prozent des entstehenden CO₂ aufgefangen. Es kann in alte Bohrlöcher von Erdöl oder Erdgas verpresst werden (CCS).

Ist Wasserstoff explosiver als Erdgas?

Er ist das leichteste Gas von allen, und ist sogar leichter als Luft. Als Folge davon verflüchtigt sich Wasserstoff bei seiner Freisetzung in die Luft schnell und bildet dort, anders als andere weit verbreiteten Kraftstoffe wie Methan (Erdgas), keine potenziell explosive Mischung.