Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Sitzung im März 1925 schlug er vor anstelle der olivgrün-roten Lackierung die Maschinen mit einen schwarzen Kessel und Führerhaus und einem roten Triebwerk in Dienst zu stellen. Wagner argumentierte, dadurch können teuer importierte Farbstoffe gespart und die Lackierung beschleunigt werden.
Können Dampfloks rückwärts fahren?
Während Tenderlok grundsätzlich in beide Richtungen gleich schnell fahren durften, galt für die meisten Schlepptenderlok-Baureihen eine Vmax bei Rückwärtsfahrt von 50 km/h. Ausnahmen waren die Baureihen 42, 50 und 52 (außer den Kondenslok), die in beiden Richtungen 80 km/h fahren durften.
Warum wurden Dampfloks abgeschafft?
Offizielles Ende der Dampfepoche. Anfang des 20. Jahrhunderts waren nur Dampfloks in der Lage, große Leistungen und hohe erforderliche Zugkräfte für schwere Züge aufzubringen. Die Bahngesellschaften nahmen daher den Nachteil von höchstens 10 % Wirkungsgrad sowie den Aufwand für die Wartung im Bahnbetriebswerk in Kauf.
Hat die Deutsche Bahn noch Dampfloks?
Etwa 150 Dampfloks heute noch einsatzbereit
Die letzte offizielle Fahrt war ein Personenzug von Halberstadt nach Thale und zurück." Etwa 150 Dampfloks sind heute noch einsatzbereit. Dass diese alte Technologie so beliebt bleiben würde, hatte in den Chefetagen der Bahn niemand für möglich gehalten.
Warum raucht eine Dampflok?
Ölfeuerung qualmt gern, wenn nach Brennpausen die Feuerwand- oder öltemperaturen zu niedrig werden oder die Düsen verstopft sind. Bei zu heißem Öl können explosible Dampf-Luft-Gemische entstehen. Vermeide deshalb eine höhere Öltemperatur als 70 °C im Tenderbehälter.
Schnellfahrlok 18 201 in rot
Wie lange dauert es eine Dampflok anheizen?
Bevor unsere Dampflokomotiven zu ihren beliebten Ausfahrten antreten können, müssen sie fachgerecht angeheizt werden. Dies geschieht meist über Nacht und erfordert neun bis zehn Stunden Zeit und gehörig Fingerspitzengefühl.
Wie heiß wird eine Dampflok?
In diesen wird der Dampf dann getrocknet und überhitzt. Die Dampftemperaturen liegen dann, je nach Kesselbelastung, bei 300–400 °C. Die gebräuchlichsten Betriebsdrücke bei Normaldruckdampflokomotiven liegen meist bei 8 bis 16 bar in Deutschland bzw. bei 14,1 bis 21,8 bar in den USA.
Bis wann sind Dampfloks in Deutschland gefahren?
Dampfloks als Museumslokomotiven
In Westdeutschland fuhr die letzte planmäßige Dampflok bereits elf Jahre früher, am 26. Oktober 1977. Bahnhistoriker Mertens betont aber, dass bis heute noch vereinzelt Dampfloks fahren würden.
Werden Dampfloks noch gebaut?
Die Deutsche Bundesbahn beendete am 26. Oktober 1977 mit Stilllegung der schweren Güterzugmaschinen der Baureihen 042 und 043 die Ära der Dampflokomotiven im normalen Verkehr.
Was war die stärkste Dampflok in Deutschland?
Die Baureihe 45 war die stärkste deutsche Güterzugdampflok. Von 1937 bis 1969 standen diese eindrucksvollen Maschinen im Be- trieb. Beschafft wurden 28 Stück für die Beschleunigung schwerer Durchgangsgüterzüge auf Haupt- bahnen.
Wie viele Zylinder hat eine Dampflok?
Eine Verbunddampflokomotive hat demgemäß mindestens zwei Zylinder, weiterentwickelte Bauarten hatten zwei Zylinderpaare.
Warum Lokführer rechts auf Dampflok?
Für den Lokführer wurde die rechte Seite vorgesehen. Seine Arbeit verrichtete er an den Bedienlementen der Steuerung und des Regulators. Er hatte so die Bedienelemente einer Dampflokomotive vor sich. Zudem konnte er mit der linken Hand die Türe zur Feuerbüchse, die gegen ihn geöffnet wurde, leichter bedienen.
Für was waren windleitbleche bei Dampfloks?
Die Windleitbleche sind rechts und links neben der Rauchkammer angebracht. Sie verhindern, daß Dampf und Rauch längs des Kessels abströmen und die Sicht behindern.
Wie umweltfreundlich sind Dampfloks?
Die Lokomotiven wurden mit Kohle und Wasser betrieben und produzierten bei ihren Fahrten Unmengen schädlicher Abgase. Auch wenn man Anfang der 30er Jahre Dampfloks entwickelte, die wesentlich weniger Kohle benötigten, so boten doch erst Diesel- und Elektroloks eine umweltverträglichere und sauberere Alternative.
Warum gibt es keine Dampfloks mehr?
Begründet wurde das Dampflokverbot vor allem mit fehlenden Brandschutzstreifen, aber auch mit fehlenden Möglichkeiten zum Aufnehmen von Kohle und Wasser. Die Bundesbahn hatte sich, wie es damals in einem Slogan hieß, "das Rauchen abgewöhnt".
Haben Dampfloks ein Getriebe?
Da man bei der Dampflok quasi kein Getriebe davor hat, bleibt es die Möglichkeit zur Abstufung (wie gesagt, bei angenommener gleicher Dampfmaschine). Die Auskenner werden jetzt natürlich noch einwerfen, das man die Dampfmaschine regeln kann.
Wo stehen alte Dampfloks?
Über drei eigene Dampfloks verfügt die DB-Stiftung noch heute, um sie zu Sonderfahrten einzusetzen, ausgestellt sind weitere alte Fahrzeuge an den drei Standorten des DB-Museums in Nürnberg, Koblenz und Halle.
Wie lange gab es Dampfloks in der DDR?
In der DDR fuhren Dampfloks noch bis 1988. Bis weit nach Ende des Zweiten Weltkriegs bestimmten Dampfloks das Bild auf deutschen Schienen. Erst mit der fortschreitenden Elektrifizierung des Bahnnetzes und dem Einsatz von Dieseltriebwagen wurden die im Vergleich viel weniger energieeffizienten Maschinen überflüssig.
Wie viel kann eine Dampflok ziehen?
Sie waren vorgesehen für die Beförderung von Güterzügen bis 1.200 Tonnen auf Mittelgebirgsstrecken und 600 Tonnen über Steilrampen. Zwei Lokomotiven konnten in der Ebene bis zu 4.000 Tonnen schwere Erzzüge schleppen.
Wann wurde das Ende der Dampflok besiegelt?
Der Einsatz von Dampflokomotiven wurde zum Motor für wirtschaftlichen Aufschwung. Fast anderthalb Jahrhunderte stampften die Stahlrösser durch Europa, bis sie durch Elektro- und Dieselloks ersetzt wurden. Am 26. Oktober 1977 fuhr die letzte Dampflok der Deutschen Bundesbahn aufs Abstellgleis.
Welche Steigung schafft eine Dampflok?
Die maximale Steigung der Gleise beträgt 3,7%.
Wie viel Tonnen wiegt eine Dampflok?
Die Loks der Baureihe 50 und 52 wurden in diversen Lokfabriken im seinerzeit besetzen Europa nach einem einheitlichem Typenblatt gebaut. Sie sind 22940 bzw. 22975 mm lang (incl. Tender) und wiegen dienstbereit, d.h. mit 2/3 vollen Vorräten, 147 Tonnen.
Wie viel Tonnen Kohle verbraucht eine Dampflok?
Klima, Kohle und Kosten sind Probleme
Klima, Kohle, Kosten sind ihre Probleme – wobei die Dampffreunde das Thema Klima relativieren: Der Verband Deutscher Museums- und Touristikbahnen (VDMT) setzt für den Verbrauch einer Dampflok im Schnitt etwa 1,5 Tonnen Kohle pro 100 Kilometer an.