Zuletzt aktualisiert am 3. November 2024
Was passiert beim Auffahren einer Weiche?
Bei Weichen, die von einem Stellwerk gestellt werden, sollte ein Auffahren keine bleibenden technischen Folgen haben: Durch die Fahrzeuge werden die Weichenzungen umgestellt, der Spitzenverschluss gelangt aber nicht in seine Endlage. Daher müssen aufgefahrene Weichen immer in Auffahrrichtung geräumt werden!
Wie fährt man eine Weiche auf?
Die Weichenzungen werden beim Befahren durch die Räder des Fahrzeugs in die benötigte Lage gedrückt und laufen nach dem Befahren in die Grundstellung zurück. Es gibt auch Weichen, die nach einem Auffahrvorgang die neue Lage beibehalten.
Was tun bei aufgefahrener Weiche?
1) Beide Stellungs- und Überwachungsmelder (StüM) der Weiche 6 blinken rot. 2) Was müssen Sie veranlassen, wenn die aufgefahrene Weiche zu einer eingestellten Fahrstraße gehört? 3) Wenn die Weiche nach dem Auffahren nicht bereits ge- räumt ist, müssen Sie das Räumen veranlassen.
Wann dürfen Sie Weichungen nicht umstellen?
Weichen im Baugleis dürfen in der Regel nicht umgestellt werden. Folgende Sperren sind anzubringen bzw. einzugeben: a) Im mechanischen oder elektromechanischen Stellwerk: Hilfssperre an den Hebeln der Weichen.
Was ist eigentlich eine Weiche? Wieso sind sie so wichtig für die Eisenbahn?
Was ist die Grundstellung einer Weiche?
Weichen, für die eine Grundstellung bestimmt ist, sowie Gleissperren, Riegel oder Sperrsignale müssen in Grundstellung stehen, wenn sie nicht in anderer Stellung gebraucht werden. Für Riegel können im Betriebsstellenbuch Ausnahmen zugelassen sein, solange im Stellwerksbezirk nicht rangiert wird.
Welche Weichen Arten gibt es?
- „Aktive Weichen“, bei denen der Spurwechsel durch die Weiche bewerkstelligt wird, ...
- „Passive Weichen“, bei denen es keine beweglichen Teile an der Spur gibt und der Spurwechsel durch die Fahrzeuge eingeleitet wird (Beispiel Abtsche Weiche).
Was passiert bei einer Weichenstörung?
Weichenstörungen: Bei einer Weichenstörung ist die Situation komplizierter, denn eine betroffene Weiche kann nicht mehr befahren werden. In diesen Fällen muss der Störungsdienst erst das Problem beheben – bis dies geschehen ist, kommt es zu einer Sperrung.
Wie funktioniert eine Weiche?
Weichen funktionieren meistens nach dem selben Prinzip, von einem gerade verlaufenden Hauptgleis zweigt ein Nebengleis ab. Bewegliche Metallzungen im Inneren der Weiche leiten einen einfahrenden Zug auf den gewünschten Gleisabschnitt.
Was kostet eine Weiche?
Je nach Bauform kostet eine Weiche zwischen 20.000 und 100.000 Euro.
Wie lange hält eine Weiche?
Und dazu gehört auch die Materialgüte einer Weiche, deren durchschnittliche Lebensdauer 25 Jahre beträgt.
Wie schnell darf eine Weiche befahren werden?
Die Geschwindigkeit beim Befahren der Rückfallweiche aus beiden Richtungen (spitz und stumpf) darf höchstens 40 km/h bei Zugfahrten und 25 km/h bei Rangierfahrten betragen.
Wann wird eine Weiche aufgefahren?
Eine Weiche wird "aufgefahren", wenn ein Zug die Weiche von der stumpfen Seite aus befährt (z. B. aus dem abzweigenden Teil), die Weiche aber nicht in der richtigen Position liegt (im Beispiel: durchgehender Teil). Die Weiche wird also durch den Zug zwangsweise umgestellt.
Was ist eine einfache Weiche?
Einfache Weiche
Einfache Weichen setzen sich aus dem geraden Hauptgleis und dem gekrümmten Zweiggleis zusammen. In Blickrichtung Weichenende unterscheidet man abhängig von der Richtung der Abzweigung zwischen Einfacher Weiche links und Einfacher Weiche rechts.
Wie werden Weich gewartet?
Über den sogenannten Zungenprüfer wird die Lage der Weiche überprüft, bevor sie sich in die richtige Position legt.
Wer steuert die Weichen?
Wer steuert die Weichen und Signale? Die elektronischen Stellwerke im Berliner S-Bahn-Netz werden allesamt aus der Betriebszentrale der S-Bahn Berlin der DB InfraGo - Geschäftsbereich Fahrweg gesteuert.
Was ist eine stumpfe Weiche?
Eine Schutzweiche ist eine Eisenbahnweiche, die zu einem Stumpfgleis führt und dazu dient, sich bewegende Eisenbahnfahrzeuge von einem zu schützenden Fahrweg fernzuhalten, damit eine Flankenfahrt verhindert wird. Die Weiche ist in Grundstellung in Richtung des Stumpfgleises gestellt.
Wer stellt die Weichen beim Zug?
Aufgaben. Der Weichenwärter stellt nicht nur Weichen und andere bewegliche Einrichtungen im Schienenfahrweg, sondern auch Signale. Die Hauptsignale kann er jedoch infolge technischer Abhängigkeiten zwischen den Stellwerken durch den Bahnhofsblock nur im Einzelauftrag des Fahrdienstleiters bedienen.
Welche Aufgaben haben Weich?
Mit der Hilfe von Weichen kann der Übergang von Zügen von einem Gleis auf ein anderes ohne Fahrtunterbrechung ermöglicht werden. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Weichenarten und –formen.
Was ist eine Weichenstörung beim Zug?
Was passiert aber, wenn es jetzt doch eine Weichenstörung gibt? Wenn alles nichts genützt hat und doch eine Weiche blockiert, erkennt das Stellwerk in der Betriebszentrale automatisch, dass hier was nicht stimmt und stellt alle Fahrsignale für unsere Züge, die vor dem Abschnitt mit der Weiche stehen, auf rot.
Wie wurden früher Weichen gestellt?
Früher wurden Weichen über die Umlage des Stellhebels und das Absperren des Weichenschlosses in die gewünschte Richtung gestellt und in ihrer Endlage gesichert. Weichenverschlüsse müssen ein stumpfes Auffahren der Weiche (bei der DB bis 160 km/h) ermöglichen, ohne das Fahrzeug zum Entgleisen zu bringen.
Was gehört zu einer Weiche?
Einfache Weichen bestehen aus drei Hauptteilen: Zungenvorrichtung. Zwischenschienenteil. Herzstück mit Radlenkern und Fahrschiene.
Wie wird eine Weiche gebaut?
Bei einer Einfachen Weiche wird zunächst der gerade äußere Schienenstrang (je nach Länge der Schienen sind Traversen zu verwenden), bei Bogenweichen der Strang mit dem größten Radius auf Holzklötze oder hochkant gestellte Schwellen aufgesetzt, unter Berücksichtigung der Stoßlücken verlascht und grob ausgerichtet.
Werden Weichen gestellt oder gelegt?
Angeblich werden Weichen aber nicht gestellt, sondern gelegt. Nur Signale werden gestellt!
Wie sind Weichungen gesichert?
Handverschlüsse (auch Handschloss) sind Vorrichtungen zur örtlichen Sicherung von beweglichen Fahrwegelementen von Eisenbahnen, wie beispielsweise Weichen, Gleissperren oder Kreuzungen mit beweglichen Herzstückspitzen.