Was bedeutet eine Weiche im Zug?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Weichen sind die Kreuzungen im Schienennetz, die den Zügen den Wechsel von einem Gleis auf ein anderes und somit Richtungsänderungen ermöglichen. Sie sind sozusagen das Äquivalent von Auf- und Abfahrten auf Autobahnen.

Was ist eine Weiche am Zug?

Weichen sind Anlagen des Eisenbahnoberbaus, die es Schienenfahrzeugen ermöglichen, ohne Unterbrechung der Fahrt von einem Gleis auf ein anderes zu wechseln. Weichen gabeln ein Gleis in zwei oder mehr Gleise und ermöglichen so beispielsweise den Bau von Bahnhöfen und Schienennetzen.

Was bedeutet eine Weiche auffahren?

Eine Weiche wird "aufgefahren", wenn ein Zug die Weiche von der stumpfen Seite aus befährt (z. B. aus dem abzweigenden Teil), die Weiche aber nicht in der richtigen Position liegt (im Beispiel: durchgehender Teil). Die Weiche wird also durch den Zug zwangsweise umgestellt.

Was macht eine Weiche?

Weichen sind Konstruktionen, die Bahnen den Übergang von einem Gleis auf ein anderes ohne Unterbrechung der Fahrt ermöglichen. Dies ist unter anderem erforderlich, wenn Bahnen das Gleis wechseln oder abbiegen müssen.

Wie werden Weichen befahren?

Prinzipiell ist es möglich, eine Weiche in beide Richtungen zu befahren. Das Befahren der Weiche vom Weichenende zum Weichenanfang, also vom Herzstück weg, wird als „stumpf befahren“ bezeichnet. In umgekehrter Richtung spricht man von „spitz befahren“.

Wie schalten die Züge die Gleise um?

Was sind die Weichen?

Bedeutungen: [1] transitiv, Hilfsverb haben: etwas biegsamer, nachgiebiger machen. [2] intransitiv, Hilfsverb sein: weich werden.

Wie werden Weichen bedient?

In den meisten Fällen werden Weichen über Weichenmotoren gesteuert. Diese werden von den Fahrdienstleitern in den Stellwerken bedient. Die unterschiedlichen Gleisstränge treffen sich im Herzstück der Weiche das besonders hohen Belastungen ausgesetzt ist. Radlenker sorgen für zusätzliche Sicherheit beim Gleiswechsel.

Wie schnell kann ein Zug über eine Weiche fahren?

Alle Rückfallweichen sind mit elektrischer Weichenheizung ausgerüstet. Die Geschwindigkeit beim Befahren der Rückfallweiche aus beiden Richtungen (spitz und stumpf) darf höchstens 40 km/h bei Zugfahrten und 25 km/h bei Rangierfahrten betragen.

Wer stellt die Weichen bei der Bahn?

Elektronische Stellwerke (ESTW).

Sie arbeiten in bundesweit acht Betriebszentralen und stellen per Mausklick Signale und Weichen für größere regionale Bereiche. Durch die ESTW hat die DB seit den 1980er Jahren einen höheren Automatisierungsgrad in der Betriebsführung erreicht.

Wie sind Weichen gesichert?

Handverschlüsse (auch Handschloss) sind Vorrichtungen zur örtlichen Sicherung von beweglichen Fahrwegelementen von Eisenbahnen, wie beispielsweise Weichen, Gleissperren oder Kreuzungen mit beweglichen Herzstückspitzen.

Wie verhalte ich mich wenn ich eine Weiche aufgefahren habe?

Auffahren von Weichen

(1) Weichen dürfen nicht aufgefahren werden. Wurden sie dennoch aufgefahren, dürfen sie nur in Auffahrrichtung geräumt werden.

Was für Weichen gibt es?

als Eisenbahnweichen, als Straßenbahnweichen. als Luftweichen bei Oberleitungsbussen und Straßenbahnbetrieben mit Stangenstromabnehmern, bei Standseilbahnen als Abtsche Weiche oder als ebenfalls passive Weiche beim Pinched Loop System (bei der das Standseilbahnfahrzeug an unterschiedliche Zugseile angekuppelt wird)

Wann muss ich die Weichenlaufkette sperren?

Die Weichenlaufkette (Weichenselbstlauf) muss insbesondere dann abgestellt werden, wenn auf Ersatzsignal gefahren werden soll. Anderenfalls kann das Ersatzsignal nicht angeschaltet werden.

Was passiert beim Auffahren einer Weiche?

Bei Weichen, die von einem Stellwerk gestellt werden, sollte ein Auffahren keine bleibenden technischen Folgen haben: Durch die Fahrzeuge werden die Weichenzungen umgestellt, der Spitzenverschluss gelangt aber nicht in seine Endlage. Daher müssen aufgefahrene Weichen immer in Auffahrrichtung geräumt werden!

Wie viel kostet eine Weiche?

Kleinere Weichen schlagen mit rund 20.000 Euro zu Buche. Die Kosten für größere doppelte Kreuzungsweichen mit besonderen Anforderungen, etwa für Hochgeschwindigkeitsstrecken, liegen bei 100.000 Euro.

Woher kommt der Begriff Weiche?

Weiche (von mittelhochdeutsch weichen „erweichen, weich machen“) steht für: das Anreichern von Getreide mit Wasser in der Malzherstellung, siehe Mälzen #Schritte der Malzherstellung. ein Produktionsschritt in der Pelz- und Lederherstellung, siehe Wasserwerkstatt #Arbeitsgänge in der Wasserwerkstatt.

Was ist eine Weiche beim Zug?

Mit der Hilfe von Weichen kann der Übergang von Zügen von einem Gleis auf ein anderes ohne Fahrtunterbrechung ermöglicht werden.

Wie viele Weichen hat die DB?

Mehr Qualität im Netz und an den Bahnhöfen

2024 packt die DB bundesweit über 2.000 Kilometer Gleise, 2.000 Weichen und 150 Brücken an. An rund 1.000 Bahnhöfen und Haltepunkten laufen 2024 Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen, darunter in den Hauptbahnhöfen Duisburg, Dresden, Hannover, Ulm und München.

Was ist die Grundstellung einer Weiche?

Als Plusstellung (Grundstellung) wird bei Weichen die meist befahrene oder die für Zugfahrten benötigte Lage gewählt, das muss nicht die Lage für das Befahren des geraden Stranges sein. Bei Signalhebeln ist die Grundstellung immer diejenige, die die Haltstellung des Signals bewirkt.

Was passiert bei einer weichenstörung?

Weichenstörungen: Bei einer Weichenstörung ist die Situation komplizierter, denn eine betroffene Weiche kann nicht mehr befahren werden. In diesen Fällen muss der Störungsdienst erst das Problem beheben – bis dies geschehen ist, kommt es zu einer Sperrung.

Wie wird ein Umstellen einer Weiche unter dem Zug verhindert?

Durch einen an- gebrachten Handverschluss (Bild 3-4) wird ein Umstellen der Weiche bzw. der beweglichen Herzstückspitze verhindert. (8) Mit einem Riegelschloss und Gleissperren mit einem Gleissperrenschloss kann für ortsgestellte Weichen eine Abhängigkeit ständig oder vorübergehend eingerichtet werden. zu sichern ist.

Was ist eine Unweiche?

Eine Schutzweiche ist eine Eisenbahnweiche, die zu einem Stumpfgleis führt und dazu dient, sich bewegende Eisenbahnfahrzeuge von einem zu schützenden Fahrweg fernzuhalten, damit eine Flankenfahrt verhindert wird. Die Weiche ist in Grundstellung in Richtung des Stumpfgleises gestellt.

Wer steuert Weichen?

Wer steuert die Weichen und Signale? Die elektronischen Stellwerke im Berliner S-Bahn-Netz werden allesamt aus der Betriebszentrale der S-Bahn Berlin der DB InfraGo - Geschäftsbereich Fahrweg gesteuert.

Welche Weichen dürfen nicht aufgefahren werden?

Auffahren von Weichen

(1) Weichen dürfen nicht aufgefahren werden. Wenn dies dennoch geschehen ist, dürfen sie nur in Auffahrrichtung geräumt werden.

Welche Weichen sind Auffahrbar?

Weichen werden unterschieden in auffahrbare Weichen und nicht auffahrbare Weichen. Weichen mit einem auffahrbaren Weichenantrieb, die weder mit Zungenriegel verriegelt, noch mittels Handverschluss örtlich gesichert sind, und bewegliche Doppelherzstückspitzen (an Flachkreuzungen) sind auffahrbar.