Was bedeutet Signal Zs 1 für den Lokführer?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Ersatzsignal Zs 1 Das "Zs1" bedeutet wortwörtlich in der Fahrdienstvorschrift: Am Hp0 oder gestörten Lichthauptsignal ohne schriftlichen Befehl vorbeifahren. Die allgemeine Höchstgeschwindigkeit bei solchen Fahrten auf besonderen Auftrag ist 40 Km/h.

Wie weit gilt Zs 1?

Bei Einfahr- und Zwischensignalen ist die Geschwindigkeit bis zum Halteplatz bzw. dem nächsten Signal auf 40 km/h beschränkt, bei Ausfahrsignalen gelten die 40 km/h nur im nachfolgenden Weichenbereich.

Wie lange leuchtet ZS 1?

Das Signal Zs 1 wird mit einer zähl- und begründungspflichtigen Bedienhandlung angeschaltet und geht nach ca. 90 Sekunden wieder aus. Es darf angeschaltet werden, wenn der Zug sich dem Signal nähert. Erlischt es, bevor der Zug daran vorbeigefahren ist, so muß der Lokführer auf Sicht weiterfahren.

Wie schnell darf man bei zs1 fahren?

(5) Bei Signal Zs 1 darf nur mit einer Geschwindigkeit von höchstens 20 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit vorgeschrieben ist oder durch andere Signale angezeigt wird. Die Geschwindigkeitsbeschränkung gilt für den anschließenden Weichenbereich.

Bis wann gilt zs1?

TF-Ausbildung.de - Zs-Signale / Zs 1. Am Signal Hp 0 oder am gestörten Lichthauptsignal ohne schriftlichen Befehl vorbeifahren. Drei weiße Lichter in Form eines A oder ein weißes Blinklicht. Das Ersatzsignal gilt auch, wenn es erlischt, bevor die Spitze des Zuges am Signal vorbei gefahren ist.

Führerstandsmitfahrt | Signal Zs1 erklärt | Audiokommentar

Was ist ein ZS?

Die Abkürzung ZS steht für "Zwischensumme". Zwischensummen werden während der Stimmenauszählung gebildet, um den Zählvorgang zu erleichtern. Grundlage für die insgesamt drei Zwischensummen ist die Bildung von drei Stapeln (A bis D).

Wie weit gilt Fahrt mit besonderem Auftrag?

Dies gilt nicht bei Halt am gewöhnlichen Halteplatz. Bei einer Zugfahrt mit besonderem Auftrag gilt die zulässige Geschwindigkeit von 40 km/h ebenfalls mindestens bis zum Ende des anschließenden Weichenbereichs. Sie kann jedoch abhängig von der Art des Auftrags weiter eingeschränkt sein.

Was ist die 2000m Regel?

Die restriktive Geschwindigkeit von 40 km/h ist auf eine Strecke von maximal 2.000 m begrenzt. Wenn innerhalb dieser Strecke kein Hauptsignal folgt, ist es zugelassen, bereits nach dieser Entfernung auf die fahrplanmä- ßige Geschwindigkeit zu be- schleunigen.

Wo endet der anschließende Weichenbereich?

Im anschließenden Weichenbereich gilt ab dem die Fahrt zulassenden Signal die dort gültige Geschwindigkeit. Sie darf nicht überschritten werden, bis die letzte Achse des Zuges den anschließenden Weichenbereich verlassen hat, auch wenn an dessen Ende eine höhere Geschwindigkeit zugelassen ist.

Was ist eine Fahrt mit besonderem Auftrag?

Unter einer Zugfahrt mit besonderem Auftrag versteht man in Deutschland eine Zugfahrt, die der Fahrdienstleiter nicht durch Fahrtstellung eines Hauptsignals oder einen daraus abgeleiteten LZB-Fahrtauftrag beziehungsweise eine ETCS-Fahrterlaubnis in der Betriebsart FS (Full Supervision) zulassen kann oder darf.

Was ist ein ZS Signal?

In Deutschland wird als Zusatzsignal (Zs) ein Signal an einer Eisenbahnstrecke bezeichnet, das dem Triebfahrzeugführer zusätzliche Information über die vor ihm liegende Strecke mitteilt, die durch ein Hauptsignal allein nicht übermittelt werden kann.

Was bedeutet das Signal sh1?

Das Signal Sh 1 am Gleissperrensignal zeigt an, dass die Gleissperre abgelegt ist. (5) Wenn mehrere Rangierfahrten vor dem Signal halten oder sich ihm nähern, gilt die Zustimmung nur für die erste Rangierfahrt.

Wie erkennt man ein Hauptsignal?

Jeder Mast hat ein weiß-rot-weißes Mastschild, bei hängenden Signalen ist dieses am Signalschirm zwischen den Lampen angebracht. Die Geschwindigkeitsbeschränkung ist im Weichenbereich einzuhalten; durch einen Geschwindigkeitsanzeiger kann eine abweichende Geschwindigkeit signalisiert werden.

Was sind ne Signale?

Nebensignale (Ne), bei der Deutschen Reichsbahn ab 1959 als sonstige Signale (So) bezeichnet, sind in Deutschland Eisenbahnsignale, die im Signalbuch keiner speziellen Kategorie zugeordnet werden können. Bis 1959 liefen die Signale in beiden deutschen Staaten als Kennzeichen (K).

Was zs2?

Ein Richtungsanzeiger (Zs 2) ist ein in Deutschland verwendetes Eisenbahnsignal, das als Zusatzsignal die eingestellte Fahrstraße anzeigt. Der Richtungsvoranzeiger (Zs 2v) kündigt einen Richtungsanzeiger für die angegebene Fahrtrichtung an.

Wie schnell bei zs8?

Die zulässige Geschwindig- keit für Linksfahrten auf Sig- nal Zs 8 oder Befehl B ist die im Fahrplan des Zuges an- gegebene Geschwindigkeit, höchstens jedoch 100 km/h.

Wie weit gilt Befehl 2?

Befehl 2: Vorbeifahrt an einer Halt gebietenden Stelle oder Weiterfahrt nach unzulässiger Vorbeifahrt an einer solchen Stelle. Befehl 3: Ausfahrt aus einem Bahnhof oder Bahnhofsteil. Befehl 4: Fahren auf dem Gegengleis. Befehl 5: Sperrfahrten (auch Schiebelokomotiven), die wieder in einen Bahnhof zurückkehren.

Wie schnell kann ein Zug über eine Weiche fahren?

Alle Rückfallweichen sind mit elektrischer Weichenheizung ausgerüstet. Die Geschwindigkeit beim Befahren der Rückfallweiche aus beiden Richtungen (spitz und stumpf) darf höchstens 40 km/h bei Zugfahrten und 25 km/h bei Rangierfahrten betragen.

Wie weit gilt Zs 7?

Der Auftrag, auf Sicht weiter zu fahren, gilt bis zum nächsten Hauptsignal. Das Signal gilt weiter, auch wenn es erlischt, bevor die Spitze des Zuges daran vorbei gefahren ist.

Wann zs7?

Das Vorsichtsignal (Zs 7) ist ein Eisenbahnsignal aus der Gruppe der Zusatzsignale und befindet sich an Hauptsignalen. Es ordnet gemäß Signalbuch (Richtlinie 301 der Deutschen Bahn AG) an: „Am Signal Hp 0 oder am gestörten Lichthauptsignal ohne schriftlichen Befehl vorbeifahren!

Wann Befehl nach PZB Zwangsbremsung?

PZB-Zwangsbremsung

(2) Wenn die Zwangsbremsung an einem Orientierungszeichen „PZB BÜ“ eingetreten ist, muss der Fahrdienstleiter dem Triebfahrzeugführer Befehl 8 erteilen. Danach darf er dem Triebfahrzeugführer die mündliche Zustimmung zur Weiterfahrt geben.

Wie weit gilt Fahren auf Sicht?

Wenn ein Triebfahrzeugführer auf Sicht fahren muss, darf er je nach den Sichtverhältnissen nur so schnell fahren, dass er den Zug vor einem Fahrthindernis oder Haltsignal sicher anhalten kann. Er darf höchstens 40 km/h fahren.

Was ist ein Signalgeführter Zug?

Eine signalgeführte Zugfahrt ist eine Zugfahrt, die sich nach der Stellung der ortsfesten Signale am Streckenrand richtet. Durch ortsfeste Signale werden Fahrt- und Haltbegriffe sowie Geschwindigkeitswechsel angekündigt und angezeigt.

Wo steht ein Ausfahrsignal?

Ist das Ausfahrsignal vom Bahnsteig aus nicht immer zu sehen, wird dessen Fahrtstellung mit einem im Bahnsteigbereich angebrachten Fahrtanzeiger angezeigt. Dieser zeigt in Fahrtrichtung einen weiß leuchtenden, nach rechts steigenden Balken, auf der Rückseite drei nach links steigende weiße Lichtpunkte.

Wann Befehl 2 Bahn?

Wenn die Zwangsbremsung am Standort eines Hauptsignals (oder bis zu 4 s später) erfolgt ist, benötigt der Lokführer einen Befehl 2. Wenn die Zwangsbremsung nicht am Standort eines Hauptsignals erfolgt ist, genügt eine mündliche Zustimmung.