Was darf beim Wohngeld nicht angerechnet werden?

Zuletzt aktualisiert am 15. August 2024

Kindergeld, Kinderzuschlag und Bildungs- und Teilhabeleistungen (wie etwa die Übernahme der Kosten für eine Klassenfahrt) werden nicht auf das Wohngeld angerechnet.

Was wird beim Wohngeld alles mit angerechnet?

Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit, aus Vermietung und Verpachtung sowie sonstige Einkünfte nach § 22 EStG zählen als Einnahmen. Hierbei wird der Überschuss der Einnahmen abzüglich der Werbungskosten als Ausgangspunkt für die Ermittlung des Wohngelds genommen.

Was wird bei der Berechnung von Wohngeld berücksichtigt?

Für die Wohngeld-Berechnung zählt primär die Größe des Haushalts der Antragsteller*innen, die monatliche Miete / Eigentumsbelastung (Unterkunftskosten), das Einkommen sowie das Mietniveau vor Ort. Deshalb kann die Höhe des Wohngeldes je nach Ort variieren.

Wie viel Erspartes darf man bei Wohngeld haben?

Ebenfalls ausgeschlossen vom Wohngeld sind Haushalte, die über erhebliches Vermögen in Höhe von über 60.000 Euro für das erste und 30.000 Euro für jedes weitere Haushaltsmitglied verfügen.

Welche Versicherungen werden beim Wohngeld berücksichtigt?

Bei der Ermittlung der Jahreseinkünfte sind einige Beiträge für das Wohngeld absetzbar. So werden Einkommensteuerzahlungen, Kranken- & Pflegeversicherungszahlungen und Rentenversicherungszahlungen bei der Berechnung Einkommensgrenzen berücksichtigt und in der Wohngeldtabelle festgehalten.

10 Fragen und Antworten,Wohngeld 2023

Werden krankenkassenbeiträge beim Wohngeld berücksichtigt?

Von der Beitragszahlung befreit sind außerdem Empfänger von Ersatzleistungen und Versorgungsbezügen, zum Beispiel Mutterschaftsgeld, Elterngeld, Betreuungsgeld, Krankengeld, Wohngeld, Kindergeld und Blindengeld.

Wird beim Wohngeld der Strom berücksichtigt?

Stromkosten sind nicht zwingend Teil der Wohnkosten und gehen nicht in die Wohngeldberechnung ein. Seit der Wohngeldreform 2023 werden die Heizkosten der Wohngeldhaushalte über eine Heizkostenkomponente in pauschaler Form berücksichtigt.

Wie viel Vermögen darf man haben für Wohngeld?

Was erhebliches Vermögen ist, wird in der Wohngeld-Verwaltungsvorschrift ausgeführt. Danach kann in der Regel das erste zu berücksichtigende Haushaltsmitglied 60.000 Euro und jedes weitere zu berücksichtigende Haushaltsmitglied 30.000 Euro verwertbares Vermögen besitzen.

Wie viel Geld darf man auf Konto haben bei Wohngeld?

Grenze für mtl. Vermögen - Wohnst Du allein, bleiben bei der Wohngeldberechnung 60.000 Euro Vermögen unberücksichtigt. Pro weiteres Haushaltsmitglied sind es weitere 30.000 Euro. Bei einer vierköpfigen Familie werden also 150.000 Euro Vermögen nicht angetastet.

Was sind die Nachteile von Wohngeld?

Der einzige "Nachteil" beim Wohngeld ist, dass der Antrag etwas Aufwand macht und einige Nachweise beigebracht werden müssen. Doch dies ist gut investierte Zeit, wenn man bedenkt, dass du dafür jeden Monat eine spürbare finanzielle Hilfe bekommst.

Was ändert sich 2024 beim Wohngeld?

Auch die Höhe des Wohngeldes wurde folgendermaßen angepasst: Der Wohngeldbetrag soll sich im Schnitt monatlich um rund 190 Euro erhöhen. Das entspräche einer Verdopplung des Wohngeldes. Das wäre ein Anstieg von derzeit durchschnittlich 180 Euro auf 370 Euro je Monat.

Was ist das höchste was man an Wohngeld bekommen kann?

Einem Single mit der Mietenstufe VI rechnet das Amt maximal 591 Euro (plus 19,20 Euro als Klimakomponente) an, einem vierköpfigen Haushalt bis zu 995 Euro (plus 34,40 Euro als Klimakomponente). Für einen Alleinstehenden mit der Mietenstufe I gilt ein Höchstbetrag von 347 Euro (plus 19,20 Euro).

Wie viel Wohngeld bekomme ich bei 1000 € Rente?

„Rentner, die als Alleinstehende eine Rente unter 1000 Euro netto bekommen, kriegen kein Wohngeld, sondern fallen unter die staatliche Grundsicherung für Rentner“, hieß es weiter.

Welches Einkommen wird bei Wohngeld zugrunde gelegt?

Zum anrechenbaren Einkommen bei der Berechnung von Wohngeld gehören - vereinfacht dargestellt - alle steuerpflichtigen Einkünfte sowie bestimmte steuerfreie Einnahmen. Die Unterscheidung, ob einzelne Einnahmen steuerpflichtig oder steuerfrei sind, ist nach dem Einkommensteuergesetz zum Teil sehr kompliziert.

Wie viel Netto darf man haben um Wohngeld zu beantragen?

Generell gilt seit Januar 2023 aber: Lebt nur eine Person im Haushalt, beträgt die Grenze 1.466 Euro. Besteht der Haushalt aus zwei Personen, sind es 1.976 Euro. Bei drei Personen 2.458 Euro.

Wird Wohngeld überprüft?

In § 33 Absatz 2 WoGG werden die Wohngeldbehörden authorisiert, Personen, die Wohngeld beziehen, regelmäßig im Wege des automatisierten Datenabgleichs daraufhin überprüfen dürfen, ob weitere Leistungen bezogen beziehungsweise Einkommen erzielt wird.

Warum muss man beim wohngeldantrag Kontoauszüge vorlegen?

Ja, die Wohngeldstelle kann auch die Vorlage der Kontoauszüge verlangen. Dabei können Sie Schwärzungen vornehmen, wenn sonst personenbezogene Daten wie Parteizugehörigkeit oder Religion offengelegt würden. Es dürfen aber nur der Zahlungsempfänger und der Verwendungszweck geschwärzt werden und nicht der Betrag.

Was zählt als Einkommen für Wohngeld?

Was zählt als Einkommen beim Wohngeld? Dabei sind nicht nur die reinen Einkünfte aus nichtselbstständiger bzw. selbstständiger Tätigkeit zu berücksichtigen, sondern auch darüber hinausgehende Einkünfte wie beispielsweise aus Vermietung und Verpachtung, (Zins-)Einkünfte aus Kapitalvermögen, Dividenden, Aktienpakete etc.

Wann lohnt sich ein wohngeldantrag?

Wohngeld für Familien:

Ihr seid zu zweit, habt 1 Kind und im Monat weniger als 3.600 Euro Einkommen? Eure Warm-Miete sind mehr als nur 100 Euro? Wir raten euch zum Wohngeldantrag. Ihr seid zu zweit, habt 2 Kinder und im Monat weniger als 4.800 Euro Einkommen?

Wie viel Geld darf ich auf dem Konto haben um Wohngeld zu bekommen?

§ 21 Nr. 3 WoGG). Wann jemand über erhebliches Vermögen verfügt, ist nicht eindeutig geregelt. In den Verwaltungsvorschriften zum WoGG stehen Beträge in Höhe von 60.000 Euro (für das erste zu berücksichtigende Haushaltsmitglied) und 30.000 Euro (für jedes weitere berücksichtigungsfähige Haushaltsmitglied).

Wann muss man Wohngeld zurück zahlen?

Haben Sie wissentlich falsche Angaben gemacht, um das Wohngeld zu bekommen, müssen Sie den Zuschuss zurückzahlen. Das ist auch der Fall, wenn Sie entscheidende Änderungen Ihrer Einkommensverhältnisse oder Ihrer Mietsituation verschweigen oder zu spät mitteilen.

Wird Guthaben auf Wohngeld angerechnet?

Sowohl Nachzahlungen als auch Guthaben von Betriebskosten sind wohngeldrechtlich nicht relevant.

Wie viel bekommt man Wohngeld 2024?

Nach aktuellen Statistiken (2023 / 2024) liegt das Wohngeld bei durchschnittlich 370 Euro monatlich. Vor der Wohngeld-Plus Reform waren es gerade einmal durchschnittlich 180 Euro monatlich.

Welches Vermögen muss ich beim Wohngeld angeben?

Mindestens 60.000 Euro

Danach gilt beim Wohngeld eine Höchstgrenze für verwertbares Vermögen von: 60.000 Euro für das erste zu berücksichtigende Haushaltsmitglied und. 30.000 Euro für jedes weitere zu berücksichtigende Haushaltsmitglied.

Welche Nebenkosten werden beim Wohngeld berücksichtigt?

Dazu zählen neben den Verwaltungskosten auch alle laufenden Betriebskosten, also die Kosten für Warmwasser, Abwasser, Müllbeseitigung sowie die Heizkosten, wenn das Gebäude über eine gemeinschaftliche Heizungsanlage verfügt.