Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
"Jeder darf (...) wild lebende Blumen, Gräser, Farne, Moose, Flechten, Früchte, Pilze, Tee- und Heilkräuter sowie Zweige wild lebender Pflanzen aus der Natur an Stellen, die keinem Betretungsverbot unterliegen, in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf pfleglich entnehmen und sich aneignen."
Was darf man aus dem Wald nicht mitnehmen?
So ist es verboten, Bäume und junge Setzlinge mitzunehmen. Das gilt auch für Weihnachtsbäume, Schmuckreisig, Brennholz und sogar Steine. Auch Pflanzen, die unter Naturschutz stehen, dürfen weder beschädigt noch mitgenommen werden.
Ist es erlaubt Äste aus dem Wald mitnehmen?
Dünnes Totholz vom Boden sammeln ist erlaubt
Als Faustregel gilt: Das Holz darf so dick sein wie der Daumen lang ist. Dickeres Holz muss im Wald verbleiben. Auch zu lange Äste dürfen nicht im Wald zerkleinert werden. Was zu groß ist, um in einen Sammelkorb oder unter den Arm zu passen, soll liegen bleiben.
Warum darf man kein Moos aus dem Wald mitnehmen?
Einige Moosarten stehen unter Naturschutz.
Diese Moosarten sind vom Aussterben bedroht und dürfen nicht mitgenommen werden – auch nicht in geringen Mengen. Da sich die Moose äußerlich stark ähneln, sollten sich Sammelnde vorab kundig machen. Moos übernimmt im Ökosystem des Waldes eine wichtige Funktion.
Was darf ich in eigenem Wald?
Sie dürfen sich überall frei bewegen, auch abseits befestigter Waldwege. Waldbesucher sollten aber Hinweis- und Warnschilder beachten, etwa bei Forstarbeiten. Nach schweren Stürmen kann ein Spaziergang im Wald gefährlich werden, da Äste von oben herabfallen können. Verboten ist es, im Wald zu zelten.
Holzsammeln im Wald - Was erlaubt ist und was nicht | MDR um 4 | MDR
Was ist im Wald erlaubt und was nicht?
Wandern, Joggen, Spazierengehen – Fußgänger*innen haben im Wald die meisten Rechte. Sie dürfen sich überall frei bewegen, auch abseits der Wege. Es ist aber verboten, im Wald zu zelten oder mit dem Auto über Waldwege zu fahren. Reiter*innen und Radler*innen dürfen die Wege nicht verlassen.
Ist Picknick im Wald erlaubt?
Picknick. Ein Picknick im Wald ist grundsätzlich erlaubt und bietet die Gelegenheit zu einem schönen Naturerlebnis. Ausnahmen bestehen in Schutzgebieten. Der entstehende Müll muss selbstverständlich zuhause entsorgt werden (siehe auch unter "Müll").
Ist Tannenzapfen sammeln erlaubt?
Wer Tannenzapfen oder Ähnliches nicht für den privaten, sondern für den gewerblichen Gebrauch sammeln will, braucht die Zustimmung des Waldbesitzers. Der Naturschutz spielt eine große Rolle: So sind verschiedene Moossorten vom Aussterben bedroht und dürfen auch nicht in kleinen Mengen mitgenommen werden.
Welches Moos darf man sammeln?
Unter Hobbygärtnern gibt es große Unsicherheiten, ob es erlaubt ist, Moos im Wald einzusammeln. Fakt ist: Auch für Moose gilt die "Handstraußregel". Kleinere Mengen Moos für den privaten Gebrauch sind also erlaubt. Ausgenommen sind die oben bereits erwähnten Torf-, Weiß- und Hainmoosarten, die unter Naturschutz stehen.
Wie lange ist Moos aus dem Wald haltbar?
In der Regel hält das Moos jedoch ewig! Unser Moos wird natürlich konserviert, wodurch die Haltbarkeit verlängert wird. Das Moos muss somit weder gepflegt noch bewässert werden.
Warum darf man Federn nicht mitnehmen?
Kurz gesagt: Du darfst keine Federn von Vögeln mitnehmen, weil diese als Teile der Tiere gelten. Das trifft auf alle Vogelarten zu, da alle heimischen Vögel in Deutschland geschützte Tiere darstellen.
Ist Totholz Sammeln erlaubt?
Auch Totholz kann man nicht einfach vom Wald mit nach Hause nehmen. Wer in einem Wald eine größere Menge Holz einfach mitnimmt oder sogar dreist vom Stapel am Wegesrand auf den Transporter lädt, riskiert eine Geldstrafe von bis zu 100.000 Euro oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. Denn das ist Diebstahl.
In welchen Bundesländern darf man Holz aus dem Wald mitnehmen?
In den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen ist das im jeweiligen Landeswaldgesetz geregelt. In Bayern gibt es sogar eine eigene Leseholzverordnung. Aber auch in den Bundesländern, in denen das Holzsammeln nicht gesetzlich geregelt ist, darfst du Leseholz mitnehmen.
Wie viel ist ein Handstrauß?
Erlaubtes Maß ist ein Handstrauß, das ist so viel, „wie man in einer Hand zwischen Daumen und Zeigefinger umfassen kann“.
Wann darf man Totholz Fällen?
Erlaubt ist das Fällen eines Baumes von Oktober bis einschließlich Februar. In den übrigen Monaten ist es laut Bundesnaturschutzgesetz verboten. Das gilt auch in Gemeinden, die keine Baumschutzsatzung verabschiedet haben. Diese Regelung sorgt dafür, dass brütende Vögel ihren Nachwuchs ungestört aufziehen können.
Kann man Moos aus dem Wald in den Garten Pflanzen?
- Nehmen Sie ein Stück Moos aus Ihrem Garten oder dem Wald.
- Verwenden Sie dafür ggf. einen Spachtel.
- Pflanzen Sie das Moos an den neuen Standort.
- Der ideale Standort ist schattig und ohne direktes Licht.
- Halten Sie die Erde stets feucht.
- Besprühen Sie das Moos regelmäßig mit Flüssigdünger.
Was darf man nicht aus dem Wald mitnehmen?
- Pflanzen, die unter Naturschutz stehen.
- Sämtliche Pflanzen, die in Naturschutzgebieten wachsen.
- Bäume.
- Brennholz und Totholz.
- Forstlich angebaute Pflanzen.
- Äste und Zweige von forstlich angebauten Pflanzen.
- Setzlinge.
Wo kann man gut Moos sammeln?
In der Natur ist Moos vor allem in Nadelwäldern zu finden und sorgt dort für ein feuchtes Waldklima. Im eigenen Garten kannst du es als Rasenersatz einsetzen und so als Bodendecker verwenden. Moos eignet sich auch als Zimmerpflanze in flachen Schalen, in Flaschengärten oder Pflanzen im Glas.
Warum ist Moos unter Naturschutz?
Moose sind darüber hinaus der Lebensraum vieler Kleinstlebewesen. Die SDW empfiehlt deshalb, auf Moos aus dem Wald zu verzichten. Hainmoose, Torfmoose und auch Weißmoose sind vom Aussterben bedroht und stehen deshalb unter Naturschutz.
Was darf ich in meinem eigenen Wald?
Ausschließlich zur Erholung dürfen Menschen Ihren Wald betreten. Das bedeutet auch, dass sie für den Eigenbedarf Schmuckreisig oder Pilze sammeln können. Dennoch dürfen Sie, beispielsweise für die Holzerntemaßnahmen Ihren Wald auch für kurze Zeit absperren und somit das freie Betretungsrecht einschränken.
Welches Moos darf man nicht sammeln?
Moos sammeln: nicht alle Arten dürfen gesammelt werden
Hainmoose, Torfmoose und auch Weißmoose sind nämlich vom Aussterben bedroht und stehen deshalb unter Naturschutz. Da die unterschiedlichen Moose leicht zu verwechseln sind, ist es ratsam, sich zuvor das nötige Wissen anzueignen.
Welche Zapfen stehen aufrecht?
Fichten haben hängende Zapfen und werfen diese ab. In einem Fichtenwald kann man daher jede Menge länglicher Fichtenzapfen auf dem Boden finden. Die Zapfen der Tanne jedoch stehen aufrecht auf den Zweigen. Ein Tannenzapfen fällt niemals ganz vom Baum, sondern wirft nur einzelne Schuppen ab.
Sind Hängematten im Wald erlaubt?
Sich einfach mit Isomatte und Schlafsack in den Wald zu legen ist also grundsätzlich möglich. Dabei darfst du auch ein Tarp (Schutzplane), einen Biwaksack oder eine Hängematte benutzen.
Ist Tarpen erlaubt?
Tarp zu übernachten, ist in Deutschland nicht ausdrücklich per Gesetz geregelt. Somit bewegt man sich in einer rechtlichen Grauzone, die das Biwakieren weder erlaubt noch verbietet. Aber eben nur das Biwakieren, nicht das Zelten!
Ist Parken im Wald erlaubt?
Insbesondere ist es nicht gestattet, Fahrzeuge im Wald abzustellen. Selbstredend sind Waldwege Bestandteil des Waldes und folglich von dem Verbot umfasst. Nur sofern eine gesonderte Nutzungserlaubnis des Waldbesitzers besteht, ist das Abstellen erlaubt.