Zuletzt aktualisiert am 9. November 2024
Welche Schäden fallen unter Garantie?
Der Verkäufer haftet grundsätzlich für alle Mängel, die zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden haben. Darunter fallen auch sogenannte versteckte Mängel, die bereits beim Kauf von Verbrauchern vorhanden waren, jedoch erst später entdeckt wurden.
Welche Rechte hat man im Garantiefall?
Bei mangelhafter Ware besteht zunächst das Recht, eine Reparatur oder die Lieferung einer neuen Ware gegen Rückgabe der defekten Ware zu fordern. Das Gesetz gibt hierbei vor, dass die Verkäuferin oder der Verkäufer insbesondere hierfür erforderliche Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen hat.
Was fällt alles unter die Gewährleistung?
Was fällt alles unter die Gewährleistung? Unter die Gewährleistung fallen in der Regel Mängel oder Defekte eines Produktes oder einer Dienstleistung, die bereits zum Zeitpunkt des Kaufs oder Vertragsschlusses bestanden haben. Sie umfasst sowohl Sachmängel als auch Rechtsmängel.
Was beinhaltet die gesetzliche Garantie?
Jeder Händler muss zwei Jahre Gewährleistung (auch Mängelhaftung genannt) auf Neuwaren und zwölf Monate auf Gebrauchtwaren einräumen. Dazu ist er gesetzlich verpflichtet (§§ 437, 438 BGB). Die Gewährleistung deckt Mängel ab, die das Produkt bereits zum Zeitpunkt des Kaufs hatte.
Autokauf gesetzliche Gewährleistung vs. Garantie
Was deckt die Garantie nicht ab?
Ästhetische Veränderungen, Mängel und Schäden, die durch normale Abnutzung und Alterung (zum Beispiel kleine Kratzer auf dem Gehäuse und/oder Glas, Abreibung des Uhrenarmbands und Abblättern der Beschichtung, usw.) enstanden sind. Batterie, Armband, Krone oder Kristall/Glas.
Was deckt die Garantie alles ab?
Die Gewährleistungsgarantie deckt alle Mängel ab, die innerhalb der Gewährleistungsfrist zum Vorschein kommen. Die Konnossementsgarantie sicher einem Verfrachtungsunternehmens die Übernahme entstandener Mängel seitens des Importeurs zu. Die Liefergarantie wird dir als Unternehmer bekannt vorkommen.
Was ist von der Gewährleistung ausgeschlossen?
Die kaufrechtliche Gewährleistung kann auf zwei Wegen ausgeschlossen sein: Erstens aufgrund einer vertraglichen Regelung und zweitens kraft Gesetzes gem. § 442 BGB. Bei beiden Wegen musst Du aber die drei Ausnahmen beachten: Arglist des Verkäufers, Beschaffenheitsgarantie und Verbraucherschutz.
Wann greift die Gewährleistung nicht?
Die Gewährleistung erlischt, sobald ein Produkt weiterverkauft wird. Sie gilt nur, wenn eine Ware oder Dienstleistung von einem gewerblichen Geschäft bezogen werden. Die Garantie ist also ein freiwilliges Angebot von Unternehmen selbst. Diese haben aber nichts mit der Gewährleistung zu tun.
Welche Mangel zählen zur Gewährleistung?
Ein Mangel liegt auch dann vor, wenn eine vereinbarte Montage unsachgemäß durchgeführt worden ist. Die Gewährleistung erfasst daher beispielsweise auch den Fall, dass der Verkäufer einzeln verkaufte Hängeschränke in einer Küche unsachgemäß anbringt, obwohl die Schränke als solche ohne weiteres genutzt werden könnten.
Wer zahlt die Reparatur im Garantiefall?
Anders als die Garantie und Kulanz ist die Gewährleistung gesetzlich festgelegt. Wer einen Mangel feststellt, kann eine Ersatzlieferung oder Reparatur verlangen. Der Verkäufer muss die Kosten für Transport, Arbeitsleistung und Materialien tragen.
Wie kann ein Kunde im Garantiefall vorgehen?
Defekte Ware sollten Sie am besten immer nachweisbar reklamieren. Beschreiben Sie die aufgetretenen Mängel in einem Brief oder per E-Mail möglichst genau. Reklamieren Sie mündlich im Geschäft, sollten Sie sich eine Gesprächsnotiz machen.
Für welche Mängel haftet der Verkäufer?
Der Verkäufer haftet, wenn er Mängel arglistig verschweigt, die ihm zum Verkaufszeitpunkt bereits bekannt waren – oder die Käufer anlügt. Außerdem haftet er, wenn er bekannte Vorschäden grob fahrlässig nicht erwähnt hat.
Für welche Fälle ist die Garantie ausgeschlossen?
Lediglich in jenen Fällen, in denen der sich zeigende Mangel offensichtlich dem Kunden zuzurechnen ist (Fehlgebrauch, Beschädigung durch den Kunden etc.) kommt es zu keinem Garantieanspruch.
Wo ist der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung?
Das Wichtigste in Kürze. Garantie und Gewährleistung unterscheiden sich erheblich voneinander. Gewährleistungsrechte bestehen aufgrund gesetzlicher Vorschriften gegenüber dem Verkäufer. Eine Garantie ist eine freiwillige Leistung eines Herstellers und richtet sich nach seinen Bedingungen.
Was muss man bei Garantie beachten?
Für jeden Kaufvertrag gilt eine gesetzliche Sachmängelhaftung – auch als Gewährleistung bekannt – von zwei Jahren. Kaufen Sie als Privatperson von einem Unternehmer, wird die Sachmängelhaftung in der Regel durch den Vertrag auf ein Jahr verkürzt. Ganz ausschließen darf der Unternehmer die Haftung aber nicht.
Wie oft darf im Garantiefall repariert werden?
Bei der Reparatur hat der Verkäufer nicht unbegrenzt Versuche. Das Gesetz sieht vor, dass Sie sie in der Regel höchstens zweimal dulden müssen, bevor Sie von Ihrem Recht auf Rücktritt oder Minderung Gebrauch machen können. In der Praxis kommt es aber auch auf den Einzelfall an.
Was tun, wenn der Händler Garantie verweigert?
Wenn der Händler dennoch die Gewährleistung verweigert, können Verbraucher rechtliche Schritte einleiten. Eine Möglichkeit ist, einen Anwalt oder eine Verbraucherzentrale zu kontaktieren. Diese können den Fall prüfen und gegebenenfalls den Händler auffordern, den Mangel zu beheben oder eine Rückerstattung zu leisten.
Kann man bei Garantie Geld zurück verlangen?
Bemängelt ein Kunde ein Produkt innerhalb der Gewährleistungsfrist, darf er zuerst nur die Nacherfüllung fordern. Er hat die Wahl, eine Reparatur oder eine Ersatzlieferung zu fordern. Das mangelhafte Produkt zurückgeben und den Kaufpreis zurückverlangen darf er an dieser Stelle noch nicht.
Was ist von der Garantie ausgeschlossen?
Unter Garantieausschlüssen sind zu verstehen (i) normale Abnutzung und Verschleiß durch den Käufer ; (ii) die Nichtbeachtung der vom Verkäufer schriftlich bereitgestellten Installations-, Betriebs- und/oder Wartungsanweisungen oder Spezifikationen durch den Käufer; (iii) Missbrauch, unsachgemäße Verwendung oder Vernachlässigung der Waren und Dienstleistungen durch den Käufer; (iv) unbefugte Änderungen an den Waren und ...
Was deckt die Gewährleistung ab?
Beschreibt die Pflicht, Waren und Dienstleistungen in einwandfreiem Zustand zu liefern bzw. auszuführen und aufkommende Mängel kostenneutral zu beheben. Die Gewährleistung umfasst die Nachbesserung oder Nacherfüllung, zur Behebung des reklamierten Mangels.
Welche Teile gehören zur Gewährleistung?
Die Gewährleistung gilt nur für Mängel, die bereits bei der Übergabe des Gebrauchtwagens vorhanden waren, aber nicht bemerkt wurden. Außerdem sind nur tatsächliche Sachmängel wie etwa fehlerhafte Teile abgedeckt – Verschleiß oder sonstige Gebrauchsspuren (zum Beispiel Abnutzung der Bremsen) zählen nicht dazu.
Wer trägt die Beweislast bei Gewährleistung?
In der Regel ist das der Hersteller. Die Beweislast dafür, dass ein Garantiefall besteht, liegt grundsätzlich beim Kunden. Bei der Haltbarkeitsgarantie gilt aber eine Beweislastumkehr. Tritt ein Fehler am Produkt auf, wird vermutet, dass dies auch einen Garantiefall begründet.
Wie mache ich Gewährleistungsansprüche geltend?
Um ihre Gewährleistungsrechte geltend zu machen, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher den Verkäufer zunächst dazu auffordern, den Mangel (entweder durch Reparatur oder durch Ersatzlieferung) zu beheben und ihm hierfür eine angemessene Frist (einschließlich Zeit für einen etwaigen Rückversand etc.) setzen.
Was fällt unter die Händlergarantie?
Bei der Autokauf Gewährleistung unterliegt der gewerbliche Verkäufer der sogenannten Sachmängelhaftung. Er schuldet dem Käufer also Reparatur, Ersatz, die Rückerstattung des Kaufpreises oder sogar Schadensersatz, wenn ein Sachmangel vorliegt.