Was gilt als Arbeitsweg?

Zuletzt aktualisiert am 5. November 2024

Versicherungsrechtlich liegt der Arbeitsweg zwischen Haustür (Garagentor) und Werkstor, ohne dass es unterwegs zu Unterbrechungen kommt. Nicht nur die eigentliche Berufstätigkeit, sondern auch der Weg zur Arbeit und wieder nach Hause wird als versicherte Tätigkeit anerkannt.

Was gehört nicht zum Arbeitsweg?

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind auf ihrem direkten Arbeitsweg gesetzlich unfallversichert. Dies gilt jedoch nicht für Umwege oder Unterbrechungen des Arbeitsweges, welche nicht durch den Arbeitsweg bedingt sind, wie zum Beispiel Einkaufen oder private Besorgungen.

Wo beginnt und endet der Arbeitsweg?

Grundsätzlich beginnt der versicherte Arbeitsweg mit dem Durchschreiten der Außentür des Wohngebäudes und endet mit dem Betreten des Betriebsgeländes. Ob nun der direkte oder der verkehrsgünstigste Weg gewählt wird, bleibt jedem Arbeitnehmer freigestellt, ebenso welches Verkehrsmittel er dafür benutzt.

Was gilt als Weg zur Arbeit?

Meist ist das der Hauptwohnsitz. Das gilt auch, wenn Sie häufiger vom Zweitwohnsitz aus zur Arbeit fahren. Die erste Tätigkeitsstätte ist maßgeblich für die Entfernung. Arbeiten Sie an verschiedenen Standorten, muss Ihr Arbeitgeber eine erste Tätigkeitsstelle definieren.

Was versteht man unter Arbeitsweg?

Arbeitsweg - Eine Definition

Der Arbeitsweg ist grundsätzlich die Strecke zwischen der Wohnung und ersten Tätigkeitsstätte. Die erste Tätigkeitsstätte ist eine betriebliche Einrichtung Ihres Arbeitgebers, wie beispielsweise Ihr zugeordnetes Büro.

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Was gilt alles als Arbeitsweg?

Versicherungsrechtlich liegt der Arbeitsweg zwischen Haustür (Garagentor) und Werkstor, ohne dass es unterwegs zu Unterbrechungen kommt. Nicht nur die eigentliche Berufstätigkeit, sondern auch der Weg zur Arbeit und wieder nach Hause wird als versicherte Tätigkeit anerkannt.

Wann zählt der Arbeitsweg zur Arbeitszeit?

Wann gilt Fahrzeit als Arbeitszeit? Laut einer Entscheidung des EuGH gilt Fahrzeit dann als Arbeitszeit, wenn der Arbeitnehmer keinen festen Arbeitsort hat und ständig von Kunde zu Kunde oder von Einsatzort zu Einsatzort fahren muss. Dies betrifft vor allem Bauarbeiter, Handwerker und Mitarbeiter im Außendienst.

Wann beginnt der Weg zur Arbeit?

Der Arbeitsweg beginnt beim Verlassen der Arbeit und endet an der Außentür des Wohngebäudes des Beschäftigten – sowie natürlich auch andersherum. Es spielt allerdings keine Rolle, mit welchem Fortbewegungsmittel der Arbeitsweg zurückgelegt wurde.

Was ist als Arbeitsweg zumutbar?

Welcher Arbeitsweg gilt als zumutbar? Bei einem Teilzeitjob gelten jedenfalls eineinhalb Stunden Wegzeit für Hin- und Rückweg als zumutbar - unabhängig vom Ausmaß der Teilzeitbeschäftigung. Bei einem Vollzeitjob gelten jedenfalls zwei Stunden Wegzeit für Hin- und Rückweg als zumutbar.

Welcher Arbeitsweg wird vom Finanzamt anerkannt?

Arbeitsweg. Beachten Sie außerdem, dass nur der einfache und kürzeste Weg zum Arbeitsort vom Finanzamt berücksichtigt wird. Also nicht die Hin- und Rückfahrt, und auch nicht mehrfache Fahrten pro Tag. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass nur volle Kilometer gezählt werden dürfen.

Wann ist der Arbeitsweg zu weit?

Was im Detail nicht mehr als zumutbarer Arbeitsweg angesehen wird, beschreibt der genannte Paragraph wie folgt: insgesamt mehr als zweieinhalb Stunden, wenn die Arbeitszeit bei mehr als sechs Stunden liegt. mehr als zwei Stunden, wenn die Arbeitszeit sechs Stunden und weniger beträgt.

Was ist ein normaler Arbeitsweg?

Das trieb auch den durchschnittlichen einfachen Arbeitsweg nach oben: von 16,9 auf 17,2 Kilometer. Gerade in Zeiten von Homeoffice bedeutet das aber nicht, dass diese Strecke auch jeden Tag zurückgelegt wird, heißt es vom BBSR.

Was zählt nicht als Wegeunfall?

Gut zu wissen: Der Arbeitsweg beginnt an der Haustür, nicht aber an der Wohnungstür. Solltest du also beispielsweise im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses stürzen, gilt dies nicht als Wegeunfall. Stürzt du auf der Straße vor dem Haus, handelt es sich um einen Wegeunfall.

Wo beginnt der Weg zur Arbeit?

Der Arbeitsweg beginnt mit dem Verlassen der Haustür des Wohngebäudes und endet dort wieder. In besonderen Situationen dürfen Sie einen abweichenden Weg wählen. Unterbrechen Sie die Fahrt von A nach B für private Erledigungen, sind Sie während dieser Zeit nicht versichert.

Welche Wege zählen zur Arbeitszeit?

Zur Arbeitszeit gehören alle Zeiträume, in denen der Arbeitnehmer aktiv arbeitet oder dem Arbeitgeber zur Verfügung steht. Pausen, Wege zur Arbeit oder rein private Tätigkeiten während der Rufbereitschaft zählen hingegen nicht zur Arbeitszeit.

Welcher Arbeitsweg ist akzeptabel?

Der Gesetzestext wird jedoch noch etwas konkreter, was den zumutbaren Arbeitsweg für den Arbeitnehmer betrifft: bis zu zwei Stunden bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden (oder weniger), bis zu zweieinhalb Stunden bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden oder.

Was gehört alles zum Arbeitsweg?

Als Arbeitsweg zählt die Strecke Haustür zu Firma und zurück, ein Unfall im Treppenhaus ist nicht abgesichert. Spezielle Umwege fallen in den Arbeitsweg, beispielsweise wenn Sie eine Fahrgemeinschaft nutzen oder die Kinder abholen.

Wann gilt ein Arbeitsweg als unzumutbar?

Bis 60 Minuten Zeitdauer ist die Benützung eines Massenbeförderungsmittels stets zumutbar, bei mehr als 120 Minuten Zeitdauer ist die Benützung eines Massenbeförderungsmittels stets unzumutbar. Übersteigt die Zeitdauer 60 Minuten nicht aber 120 Minuten, ist auf die entfernungsabhängige Höchstdauer abzustellen.

Wie viel Anfahrtszeit ist zumutbar?

90 Minuten Fahrzeit muss ein Arbeitnehmer in Kauf nehmen. Lesen Sie hier alles über die Vorgaben der Rechtsprechung zum zumutbaren Arbeitsweg.

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Pausenregelung: Gesetzliche Pausenzeiten für Angestellte

Die gesetzliche Pausenregelung des Arbeitszeitgesetzes lautet: Bei mehr als sechs bis zu neun Stunden Arbeitszeit schreibt das Arbeitszeitgesetz eine Pause von 30 Minuten vor. Arbeiten Beschäftige mehr als neun Stunden sind 45 Minuten Pause fällig.

Ist der Weg nach Hause Arbeitszeit?

Danach gilt auch nach dieser EuGH Entscheidung, dass der Weg vom Wohnort zum Arbeitsort und zurück grundsätzlich Privatsache und nicht Arbeitszeit ist. Der Arbeitnehmer entscheidet selbst, ob er zur Vermeidung langer Fahrtwege in der Nähe des Arbeitsortes wohnt oder längere Anfahrtswege in Kauf nimmt.

Wann gilt die Wegezeit als Arbeitszeit?

Nach dem ArbZG ist die Wegezeit vom Wohnort des Beschäftigten zu seiner Betriebsstätte nicht als Arbeitszeit zu werten. Sie ist demnach als Privatsache des Beschäftigten anzusehen.

Ist im Stau stehen Arbeitszeit?

Als Lenkzeit gelten alle Zeiten, die mit der Fahrtätigkeit in Zusammenhang stehen (vgl. VO EG 561/2006, Art. 4 ff.) Dazu rechnen u.a. Aufenthalte an Ampeln, Bahnübergängen oder bei Staus, auch wenn diese Zeiten im Kontrollgerät als Arbeitszeit dokumentiert werden.

Wann ist Fahrzeit keine Arbeitszeit?

Wenn ihr Arbeitgeber sie anweist, mit dem Auto zu fahren, können sie sich als lenkender Fahrer nicht erholen und die Fahrzeit ist Arbeitszeit. Als Beifahrer dagegen können sie sich ausruhen und die Fahrzeit gilt nicht als Arbeitszeit.

Welche Fahrten gelten als Arbeitszeit?

Reist der Mitarbeiter während der regulären Arbeitszeit via Autofahrt, Flugreise oder Zugfahrt an, gilt die Anreise als Arbeitszeit. Und zwar auch dann, wenn Vorgesetzte ihre Angestellten nicht mit in dieser Zeit zu erledigenden Aufgaben versorgt haben.