Was ist das Problem mit Wasserstoffautos?

Zuletzt aktualisiert am 24. Oktober 2024

Das zentrale Problem: Wasserstoff kommt ungebunden nicht in der Natur vor, er muss unter Energieaufwand per Elektrolyse aus Wassermolekülen extrahiert werden. Das macht ihn teuer und problematisch in Herstellung wie im Transport; nur mit regenerativer Energie hergestellt ist er umweltfreundlich.

Was ist das Problem bei Wasserstoffautos?

Eines der größten Probleme, die sich mit einem Wasserstoffauto ergeben, ist es, eine Tankstelle zu finden. Gerade einmal 90 Wasserstofftankstellen gibt es aktuell in Deutschland. Einige Betreiber wollen in den nächsten Jahren das Tankstellennetz deutlich ausbauen – doch ob das wirklich kommt, wird sich zeigen.

Was sind Nachteile von Wasserstoffautos?

Nachteile von Wasserstoffautos:

kein natürliches Vorkommen von Wasserstoff. hoher Anteil von fossiler Energie zur Wasserstoffgewinnung erforderlich. geringe Tankstellenabdeckung. Auswahl an Fahrzeugmodellen ist gering.

Warum haben Wasserstoffautos keine Zukunft?

Zum schlechten Wirkungsgrad und den hohen Kosten für die Infrastruktur kommen dann auch noch höhere Anschaffungs- und Wartungskosten. Denn ein Wasserstoffauto ist ähnlich aufgebaut wie ein Elektroauto, besitzt aber zusätzlich noch eine hochkomplexe Brennstoffzelle und einen speziellen Tank.

Was spricht gegen Wasserstoff?

Energieaufwand und Effizienzverluste

Wasserstoff ist zwar das häufigste Element im Universum, auf der Erde kommt er jedoch selten in reiner Form vor. Um Wasserstoff als Energieträger nutzen zu können, muss er deshalb erst aus anderen Quellen gewonnen werden und dafür braucht es Energie.

Warum Wasserstoff Quatsch ist - Clixoom nature

Welche Gefahren birgt Wasserstoff?

Eine nicht zu unterschätzende Gefahr besteht in der Farb- und Geruchslosigkeit von Wasserstoff. Aus diesem Grund werden Wasserstofflecks oft nicht bemerkt. Diese sind in geschlossenen Räumen zudem noch riskanter. Auch Wasserstoffversprödung, die zu Rissbildung führt, zählt zu den typischen Gefahren von Wasserstoff.

Wie viel Wasserstoff verbraucht ein Auto auf 100 km?

Ein Kilogramm Wasserstoff enthält circa so viel Energie wie 3 Liter Diesel. Für 100 Kilometer liegt der Verbrauch beim Pkw bei 1 – 1,1 Kilogramm. Ein 40-Tonnen LKW braucht ungefähr 7 Kilogramm.

Warum wird Wasserstoff niemals die Zukunft von Elektroautos sein?

Das Gas ist hochentzündlich – mit allen damit verbundenen Sicherheitsbedenken –, muss unter Druck gelagert werden und kann leicht auslaufen . Außerdem kann es pro Volumeneinheit weniger Energie transportieren als fossile Brennstoffe, sodass ein Vielfaches der Tanklaster benötigt würde, wenn nicht vor Ort Elektrolyseure eingesetzt würden.

Warum wird Wasserstoff scheitern?

Der Grund für die Ineffizienz von Wasserstoff liegt darin, dass die Energie vom Kabel auf das Gas und dann wieder zurück auf das Kabel übertragen werden muss, um ein Auto anzutreiben – dies wird als Energiewende bezeichnet. Nehmen wir als Beispiel 100 Watt Strom, der von einer erneuerbaren Quelle wie einer Windturbine vor Ort erzeugt wird.

Was ist besser, Wasserstoffauto oder Elektroauto?

Energiebilanz: E-Auto im Vorteil

Elektroautos verfügen über eine sehr hohe Effizienz. Rund 70 Prozent der gespeicherten Strommenge kommen tatsächlich als Antriebsleistung zum Tragen („Tank to Wheel“-Effizienz). Bei Wasserstoffautos ist dieser Wert mit etwa 20 Prozent im Vergleich zu Stromern deutlich geringer.

Sind Wasserstoffautos umweltschädlich?

Brennstoffzellen-Fahrzeuge (Fuel Cell Electric Vehicle, FCEV) sind in der Herstellung und Entsorgung gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren aufwändiger und damit auch klimaschädlicher.

Was kommt aus dem Auspuff bei Wasserstoffautos?

In diesem Sinne sind Wasserstoffautos den Elektroautos von ihrem Prinzip her deutlich näher als den sogenannten LPG-Autos (Liquid Petroleum Gas). Zwar kommt aus dem Auspuff eines Wasserstoffautos lokal lediglich Wasserdampf, doch das bedeutet nicht, dass diese Antriebsart wirklich emissionsfrei fährt.

Was ist gefährlicher, Wasserstoff oder Benzin?

Im Freien geringere Brandgefahr als bei Benzin

Ganz im Gegenteil: Benzindämpfe entflammen noch leichter als Wasserstoff, betont der TÜV Süd. So hat Benzin eine niedrigere Zündtemperatur. Die Brandgefahr ist deshalb höher, wenn der Kraftstoff auf heiße Oberflächen trifft.

Welcher Autoantrieb hat Zukunft?

Wasserstoff gilt als Treibstoff der Zukunft. Bei seiner Umsetzung im Fahrzeug entsteht ausschließlich Wasserdampf – das macht den Antrieb aus ökologischer Sicht so interessant. Streng genommen gibt es zwei Arten von Wasserstoffantrieb.

Was kostet 100 km mit Wasserstoff?

Wasserstoff kostet an → öffentlichen Tankstellen derzeit zwischen 9,50 und 15,25 Euro pro Kilogramm. Damit kosten 100 Kilometer mit 10 bis 15 Euro etwas mehr als mit einem Benziner – allerdings ohne klima- und umweltschädliche Emissionen.

Warum ist Wasserstoff umstritten?

Tatsächlich hat Wasserstoff ein wesentliches Problem. Seine elektrolytische Herstellung aus Wasser ist mit hohen Energieumwandlungsverlusten verbunden. Hinzu kommen Verluste durch Transport und Verteilung, da er dafür unter hohem Druck zwischengespeichert werden muss.

Was ist das größte Problem mit Wasserstoff?

Wenn Wasserstoff nicht aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird, verschmutzt er die Umwelt. Bis heute sind über 96 % des verwendeten Wasserstoffs grau. Er ist zwar billiger, hat aber eine so große Auswirkung auf die Umwelt, dass pro Kilo Wasserstoff 10 Kilo Kohlendioxid freigesetzt werden.

Welche Probleme kann Wasserstoff verursachen?

Wasserstoffleck

Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass Wasserstoff die Erwärmung auslösen kann: Wenn Wasserstoff in die Atmosphäre entweicht, bevor er verbrannt oder genutzt wird, reagiert er mit anderen Chemikalien und erzeugt Erwärmungseffekte. Wir beginnen gerade erst zu verstehen, wie stark diese Effekte sein können.

Hat Wasserstoff noch eine Zukunft?

Wasserstoff hat als Energieträger ein enormes Potenzial. Er besitzt viel Energie, verbrennt sauber, kann gut transportiert werden und lässt sich über lange Zeit zuverlässig lagern. Das DLR ist dabei auf allen Bereichen der Wasserstoffforschung und entlang der ganzen Prozesskette aktiv.

Was ist der Nachteil von Wasserstoff?

Die Nachteile

Wasserstoff ist in der Herstellung energieintensiv, 30 Prozent des bei der Elektrolyse eingesetzten Stroms gehen verloren. Die Transformation der gesamten Gas-Wertschöpfungskette muss Hand-in-Hand laufen. Die Kosten für Produktion und Transport sind derzeit noch schwer einschätzbar.

Warum fahren wir nicht mit Wasserstoff?

Wasserstoff als Treibstoff ist teurer als Strom

Dieser wird danach in Gastanks gelagert und nach dem Tanken im Auto in Strom umgewandelt - der teure Prozess ist ein grundlegender Nachteil. "Nur 25 Prozent der ursprünglichen Energie führen in einem Brennstoffzellen-Fahrzeug zu Fortbewegung, der Rest geht verloren.

Warum verliert Wasserstoff das Rennen um sauberere Autos?

Das liegt daran, dass fast der gesamte heute produzierte Wasserstoff (er wird hauptsächlich für Chemikalien und Düngemittel sowie in der Öl- und Gasproduktion verwendet) aus fossilen Brennstoffen hergestellt wird . Während ein Brennstoffzellenfahrzeug selbst keine Treibhausgase ausstößt, ist die Herstellung des Wasserstoffbrennstoffs, den es verwendet, normalerweise für einen Teil der Klimaverschmutzung verantwortlich.

Was kostet 1 Liter Wasserstoff an der Tankstelle?

Wer an der Tankstelle Wasserstoff bezieht, muss aktuell mit einem Preis von 9,50 Euro rechnen.

Wie viel kostet das billigste Wasserstoffauto?

Die Preise für Wasserstoff-Autos sind wegen der aufwendigen und wenig ausgereiften Technik verhältnismäßig hoch. Der Neupreis für einen Toyota Mirai in der Basisversion liegt im Jahr 2023 bei etwa 65.990 Euro. Einen Hyundai Nexo erhalten Käufer als Neuwagen sogar erst ab 77.290 Euro.

Wie lange hält ein Wasserstoffmotor?

Neben den Kosten stellt die derzeitige Lebensdauer der Brennstoffzellen-Systeme eine wesentliche Barriere für eine Marktdurchdringung dar, da in diesen Anwendungen eine Lebensdauer von mindestens 20.000 Betriebsstunden erreicht werden muss.