Was ist ein gesperrtes Gleis?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

(1) Die Sperre eines Gleises („Gleissperre“) ist zu verfügen, wenn das Gleis von Zugfahrten nicht befahren werden darf. Gleise dürfen zur Gänze oder abschnittsweise gesperrt werden.

Wann wird ein Gleis gesperrt?

a) Das Gleis ist unbefahrbar geworden. b) Die Sperrung wird beantragt, weil aufgrund einer schriftlichen Anweisung oder als Folge von Unfällen oder Betriebsstörungen gearbeitet werden muss. c) Ein Zug ist liegengeblieben oder ein Zugteil muss zurückgelassen werden.

Wann darf ein gesperrtes Gleis zum Baugleis erklärt werden?

Nach der Sperrung des Gleises wird es durch den zuständigen Fahrdienstleiter zum Baugleis erklärt, sobald der technische Berechtigte zugestimmt hat.

Was ist eine Sperrfahrt DB?

Die Sperrfahrt ist nach der Richtlinie 408 der Deutschen Bahn AG wie folgt definiert: Sperrfahrten sind Züge oder Kleinwagenfahrten, die in ein Gleis der freien Strecke eingelassen werden, das gesperrt ist.

Was ist ein benachbartes Gleis?

Benachbartes Gleis: ein benachbartes Gleis im Sinne dieser Schrift ist ein Gleis neben dem Arbeitsgleis bzw. neben dem Arbeitsbereich, von dem - abhängig von der Tätigkeit - eine Gefahr für die Arbeitsstelle ausgehen kann oder in dem der Bahnbetrieb durch die Arbeiten gefährdet werden kann.

Baum im Gleis und Strecke gesperrt | Ein besonderer Dienstauftrag

Was ist eine UV Sperrung?

Bei der Sperrung aus Unfallverhütungsgründen (Uv-Gründen) bleibt das Gleis für Eisenbahnfahrzeuge stets befahrbar. Derjenige, der vor Ort den Antrag an den Fahrdienstleiter stellt bzw. die Meldungen abgibt, muss "Uv-Berechtigter" sein. Diese Qualifikation muss durch eine Ausbildung erworben werden.

Was ist ein nachbargleis?

Nachbargleise sind nebeneinanderliegende Gleise mit einem Sicherheitsraum von we- niger als 0,8 m zwischen den Gefahrenbereichen. Es handelt sich z.B. auch dann um Nachbargleise, wenn zwischen den Gleisbereichen ein Sicherheitsraum von weniger als 0,8 m vorhanden ist. Siehe hierzu auch Abschnitt 2.7.

Welche Befehle für Sperrfahrten?

(3) Wenn eine Sperrfahrt in ein Gleis eingelassen werden soll, in dem Beschäftigte zu warnen sind, muss der Fahrdienstleiter den Triebfahrzeugführer mit Befehl 12 – Grund Nr. 25 – anweisen, im gesperrten Gleis mit höchstens 20 km/h und auf Sicht zu fahren. Er muss zusätzlich Befehl 12.5 erteilen.

Was ist eine Sperrfahrt Kl?

Eine Sperrfahrt ist eine Zugfahrt, die in ein gesperrtes Gleis der freien Strecke eingelassen wird. Müssen gesperrte Gleise innerhalb eines Bahnhofs befahren werden, so geschieht dies als Rangierfahrt. Im laufenden Bahnbetrieb kann es jederzeit erforderlich sein, dass ein Gleis gesperrt werden muss.

Wie schnell darf man beim Rangieren fahren?

Der Triebfahrzeugführer muss während der Fahrt den Fahrweg beobachten, denn rangiert wird im Gegensatz zu einer Zugfahrt grundsätzlich „auf Sicht“ mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, in Baugleisen mit höchstens 20 km/h.

Was gibt es für Strafen Wenn man über die Zugschienen läuft?

Gleisanlagen ist verboten und kann eine Geldbuße von bis zu 5.000 Euro nach sich ziehen. Bei einer konkreten Gefährdung des Eisenbahnbetriebs kann ein solcher Eingriff auch als Straftat mit einer Freiheitsstrafe bis zu 10 Jahren geahndet werden.

Was bedeutet Gleissperre abgelegt?

Gleissperren dienen dem Schutz von Personen oder Einrichtungen und beenden unbeabsichtigte oder unzulässige Fahrzeugbewegungen durch ein gezieltes und möglichst schonendes Entgleisen beim Auflaufen. Dadurch werden beispielsweise zu schützende Fahrwege anderer Züge gesichert und bestimmte Gleisanlagen geschützt.

Was ist eine sperrpause?

Um das Bauvorhaben im Gleisbereich durchführen zu können, müssen die dafür notwendigen Gleise gesperrt werden. Diesen komplexen Vorgang nennen wir eine Sperrpause.

Warum gibt es kein Gleis 1?

Warum aber gibt es dann kein Gleis 1 mehr? Bahnsprecher Franz Lindemair: „Wegen des neuen elektronischen Stellwerks in Pasing. “ Diese hochmoderne Technologie könne nämlich kein Gleis mit der Ziffer 1 verarbeiten.

Warum bleibt ein Zug auf den Schienen?

Die Räder eines Zuges werden kegelförmig gebaut. Die Fahrflächen sind also leicht zur Gleismitte geneigt. Auf geraden Strecken entsteht so ein wellenförmiges Fahren. Diese Bewegung nehmen Sie als das typische Zugfahr-Gefühl war.

Wann bekomme ich Befehl 3?

Befehl 2: Vorbeifahrt an einer Halt gebietenden Stelle oder Weiterfahrt nach unzulässiger Vorbeifahrt an einer solchen Stelle. Befehl 3: Ausfahrt aus einem Bahnhof oder Bahnhofsteil. Befehl 4: Fahren auf dem Gegengleis. Befehl 5: Sperrfahrten (auch Schiebelokomotiven), die wieder in einen Bahnhof zurückkehren.

Wie weit gilt Fahrt mit besonderem Auftrag?

Dies gilt nicht bei Halt am gewöhnlichen Halteplatz. Bei einer Zugfahrt mit besonderem Auftrag gilt die zulässige Geschwindigkeit von 40 km/h ebenfalls mindestens bis zum Ende des anschließenden Weichenbereichs. Sie kann jedoch abhängig von der Art des Auftrags weiter eingeschränkt sein.

Wann ist ein Gleis unbefahrbar?

Gleisabschnitte, auf denen die Fahrgeschwindigkeit vorübergehend ermäßigt werden muß, sind zu kennzeichnen oder auf andere Weise den Eisenbahnbetriebsbediensteten bekanntzugeben. Unbefahrbare Gleisabschnitte sind, auch wenn Schienenfahrzeuge nicht erwartet werden, örtlich zu sperren.

Wie werden Sperrfahrten in Aufträgen und Meldungen bezeichnet?

Dort heißt es: „Züge müssen in Aufträgen oder Meldungen mit dem Wort „Zug“ und der Zugnummer bezeichnet werden. Das Wort „Zug“ muss bei Sperrfahrten durch „Sperrfahrt“, bei Kleinwagenfahrten durch „Sperrfahrt Kl“ ersetzt werden. “

Was ist ein Zug mit besonderem Auftrag?

Unter einer Zugfahrt mit besonderem Auftrag versteht man in Deutschland eine Zugfahrt, die der Fahrdienstleiter nicht durch Fahrtstellung eines Hauptsignals oder einen daraus abgeleiteten LZB-Fahrtauftrag beziehungsweise eine ETCS-Fahrterlaubnis in der Betriebsart FS (Full Supervision) zulassen kann oder darf.

Wie lang darf ein Zug sein?

Mit einer besonderen Anordnung darf ein Gesamtzug maximal 252 Achsen haben. Er darf eine maximale Länge von 740 Metern haben. Wenn ein Zug vom Triebfahrzeugführer von der Spitze aus gesteuert wird, er sich aber nicht im Führerraum befindet, so darf der Gesamtzug maximal 150 Meter lang sein.

Wann dürfen Versicherte den Gleisbereich betreten?

(1) Versicherte dürfen den Gleisbereich nur betreten, wenn es zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendig ist. (2) Versicherte haben sich im Gleisbereich so zu verhalten, dass sie durch bewegte Schienenfahrzeuge nicht gefährdet werden.

Was ist eine besonders unterwiesene Person?

1: Derartige einzelne besonders unterwiesene Personen können z.B. sein: Streckenbegeher, Streckenwärter, Weichenreiniger, Weichenschmierer, Schneeräumkräfte, Aufsichtskräfte.

Was macht ein Absperrposten?

Besonders auf Parkplätzen kommen aus Stahl gefertigte, feuerverzinkte und pulverbeschichtete Absperrpfosten zum Einsatz, die eine dauerhafte Absperrtechnik gewährleisten. Um größere Flächen zu schützen, werden Absperrketten zwischen die Pfosten gehängt.