Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Die Versorgung mit Zahnimplantaten im Oberkiefer ist meist aufwändiger und dauert länger als dieBehandlung mit Implantaten im Unterkiefer. Grund dafür ist die schlechtere Knochenqualität des Kiefers, die von sehr lockerer, schwammartiger Struktur ist und damit eine dauerhaft stabile Einheilung der Implantate erschwert.
Wie gefährlich sind Implantate im Oberkiefer?
Im Oberkiefer setzen die Ausdehnung der Kieferhöhle und die Nachbarschaft zur Nasenhöhle einer Implantation natürliche Grenzen. Das Zahnimplantat darf die empfindliche Schleimhautauskleidung der Kieferhöhle nicht durchbrechen. Dies kann zu Entzündungen der Kieferhöhle und außerdem zum Verlust des Implantats führen.
Was ist schlimmer Oberkiefer oder Unterkiefer?
Knochenaufbau besonders oft im Oberkiefer nötig
Ein Knochenabbau kann Ober- und Unterkiefer gleichermaßen betreffen. Am häufigsten und deutlichsten zeigt sich ein Knochenverlust jedoch im Seitenzahn- und Backenzahnbereich des Oberkiefers. Das Knochengewebe im Oberkiefer ist weicher und poröser als im Unterkiefer.
Sind Implantate im Unterkiefer sinnvoll?
Der große Vorteil von Implantaten im Unterkiefer: Sie wirken knochenerhaltend und damit auch positiv auf den Erhalt der Gesichtskonturen - eine perfekte Lösung für die Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik.
Wie lange Schmerzen nach Implantat im Oberkiefer?
Während der Einheilungsphase Schmerzen am Zahnimplantat
Die Implantation ist ein chirurgischer Eingriff, der einen natürlichen Wundheilungsprozess mit sich bringt. In der Regel treten für einen Zeitraum von etwa ein bis zwei Wochen leichte bis mittelstarke Schmerzen nach der Operation auf.
Das Geschäft mit Zahnimplantaten | SWR Wissen
Wie lange warten nach Zahn ziehen für Implantat?
Die Frühimplantation kann 4 bis 8 Wochen nach der Zahnextraktion erfolgen. Der Zeitpunkt hängt von der Heilung des Weichgewebes ab. Eine verspätete (verzögerte) Sofortimplantation nach vollständiger Abheilung des Weichgewebes kann 3 bis 4 Monate nach der Extraktion erfolgen.
Wann ist man nach Zahnimplantat wieder fit?
Sportlichen Menschen empfehlen wir für 2 Tage (in Einzelfällen auch mehrere Wochen) eine Auszeit vor körperlicher Ertüchtigung. Etwas mehr Ruhe als sonst sollten sich auch die übrigen Implantat-Patienten gönnen. Bis der langlebige Zahnersatz komplett eingeheilt ist, kann es bis zu 4 Monate dauern.
Wann ist es zu spät für ein Implantat?
Bis zu welchem Alter sind Implantate möglich? Implantate sind erst nach abgeschlossenem Knochenwachstum ab etwa 18 Jahren möglich. Das heißt, dass bei Jugendlichen keine Implantate gesetzt werden können. Nach oben gibt es keine Grenzen.
Wie lange muss ein Implantat im Unterkiefer Einheilen?
Das kann 2 bis 6 Monate dauern, wobei die Einheilung im Unterkiefer in der Regel schneller abgeschlossen (ca. 2-3 Monate) ist als im Oberkiefer (ca. 3-6 Monate). Nach dem vollständigen Einheilen beginnt die Vorbereitung für den endgültigen Zahnersatz.
Wann sollte man keine Zahnimplantate machen?
Auch rheumatische Erkrankungen, schwere Leber- und Nierenleiden, ein schlechter Allgemeinzustand und Alkohol- und Drogenabhängigkeit können eine Gegenanzeige gegen ein Implantat darstellen. Bei regelmäßiger Einnahme von bestimmten Medikamenten (zum Beispiel Kortison) ist eine Implantation ebenfalls nicht ratsam.
Ist Knochenaufbau im Kiefer schmerzhaft?
Ist ein Knochenaufbau im Kiefer schmerzhaft? Alle Varianten des Knochenaufbaus werden unter örtlicher Betäubung durchgeführt und sind schmerzfrei. Ein unangenehmes Gefühl wie beim Zähne ziehen kann deshalb während des Eingriffs trotzdem entstehen.
Wann ist die beste Zeit zum Zahn ziehen?
Einen Zahn muss gezogen werden, wenn:
er sich sehr stark gelockert hat und sich dies voraussichtlich nicht mehr ändern wird. er längs gebrochen ist und sowohl die Zahnkrone als auch die Zahnwurzel komplett durchtrennt sind. Derart zerstörte Zähne müssen entfernt werden.
Was tut beim Zahnarzt am meisten weh?
Wurzelbehandlung oder auch Wurzelkanalbehandlung gelten im Volksmund wohl als die schlimmsten und schmerzhaftesten Therapien zum Zahnerhalt, die ein Zahnarzt seinen Patienten nahelegen kann.
Welche Krankheiten können Zahnimplantate auslösen?
- Implantatbezogene Mukositis.
- Periimplantitis.
- Periimplantäre Defekte des Zahnfleischgewebes und/oder des Kieferknochens.
Was spricht gegen ein Zahnimplantat?
Was spricht gegen Implantate? Gegen Implantate sprechen bestimmte Vorerkrankungen s.o., eine schlechte Mundhygiene, Nikotinkonsum. Wenn Sie sich für ein Implantat entscheiden, muss Ihnen bewusst sein, dass seine Funktion nach der Einheilung vor allem von Ihrer Pflege und Ihren Lebensgewohnheiten abhängig ist.
Was darf man nicht mit Implantaten?
- Nicht essen, solange die Betäubung noch wirkt.
- Weiche Nahrung essen, solange die Wunde heilen muss und die Nähte noch nicht gezogen sind. ...
- Keine harten Speisen wie Vollkornbrot essen, weil Krümel in die Wunde kommen können. ...
- Kaffee, Alkohol und Zigaretten in den ersten zwei Tagen komplett vermeiden.
Wie lange halten Implantate im Oberkiefer?
Zahnimplantate erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sehen natürlich aus und werden fest im Kiefer verankert. Prinzipiell können Implantate ein Leben lang halten. Laut statistischen Angaben sind nach 10 Jahren noch 93 bis 98 % voll funktionstüchtig, nach 15 Jahren sind es ungefähr 92 %.
Wie lange nicht kauen nach Zahnimplantat?
Um die Narbe nicht aufzureißen und um zu verhindern, dass sich Speisereste in die Wunde absetzen empfehlen wir, an den ersten drei Nach-OP-Tagen nur weiche Kost zu essen. Feste Nahrung kauen Sie vorsichtshalber nur auf der nicht behandelten Kieferseite.
Wie lange spürt man ein Zahnimplantat?
Fazit. Normalerweise treten während und nach der Implantation keine starken Schmerzen auf. Nach wenigen Tagen sollte die künstliche Wurzel beschwerdefrei sein – Knochen und Zahnfleisch verwachsen dann fest mit dem neuen Implantat. Wichtig ist eine gute Pflege und regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt.
Wie lange Zeit zwischen Zahn ziehen und Implantat?
Wie lang muss man nach einer Zahnentfernung warten, bis ein Implantat gesetzt werden kann? Üblicherweise sollten nach der Entfernung eines Zahnes 4 - 6 Monate vergehen, bis man mit Hilfe eines Röntgenbildes entscheiden kann, ob der Knochen so verheilt ist, dass eine Implantation möglich ist.
Wie viele Sitzungen für ein Zahnimplantat?
Gut zu wissen: In den meisten Fällen können alle Implantate in einer einzigen Sitzung eingesetzt werden. Ausnahmen gelten, wenn es sich um sehr viele Implantate handelt. Dann wird die Operation auf zwei Tage verteilt.
Wie viele Jahre hält ein Implantat?
Sind sie richtig fest, liegt die Haltbarkeit von guten Implantaten nach etwa 10 Jahren bei etwa 90 Prozent. Einige Statistiken berichten auch, dass Implantate 15 oder sogar 20 Jahre haltbar sind.
Wann sollte man nicht implantieren?
Wann sind Implantate nur unter Vorbehalt möglich? Alle Suchterkrankungen (Drogen, Tabak und Alkohol) können den Implantaterfolg gefährden. Das liegt zum einen daran, dass durch den Drogenkonsum die Immunabwehr und die Durchblutung von Knochen und Zahnfleisch beeinträchtigt sein können.
Wie lange darf man nach Zahnimplantat nicht essen?
Essen und Trinken nach einer Implantation
Damit die Wunde nicht gleich wieder aufbricht, darf sie nicht unmittelbar belastet werden. Beschränken Sie sich deswegen anfangs noch auf weiche Nahrung wie Püree oder eine Suppe. Sobald die Betäubung abgeklungen ist, können Sie bedenkenlos wieder etwas essen.
Wie lange Antibiotika nehmen nach Zahnimplantat?
Das Antibiotikum nehmen Sie direkt am Tag der Implantation ein, meist für 4 bis 7 Tage.