Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
Die Sicherheitsfahrschaltung, kurz Sifa, – nicht zu verwechseln mit der Totmanneinrichtung – ist eine auf Triebfahrzeugen und Steuerwagen eingebaute Einrichtung, die einen Zug per Zwangsbremsung zum Stehen bringt, wenn der Triebfahrzeugführer während der Fahrt handlungsunfähig wird.
Was bedeutet Sifa beim Zug?
Die Sicherheitsfahrschaltung (Sifa) ergänzt die Zugbeeinflussungssysteme. Die Sifa sorgt dafür, dass ein Zug gebremst wird, wenn der Triebfahrzeugführer während der Fahrt handlungsunfähig wird. Dazu bedient der Lokführer während der Fahrt mindestens alle 30 Sekunden ein Pedal oder einen Taster.
Was ist das Sifa?
Zwischen dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), den Ländern und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) wurde vereinbart, für die "Fachkraft für Arbeitssicherheit" die Abkürzung "Sifa" zu verwenden.
Was überwacht die Sifa?
Sie ist verantwortlich für die sicherheitstechnische Betreuung und führt regelmäßige Kontrollen der Sicherheit im Betrieb durch. Sie überprüft Betriebsanlagen und Arbeitsmittel vor deren Inbetriebnahme und achtet darauf, dass die Anforderungen des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung eingehalten werden.
Was ist eine Sifa Zwangsbremsung?
Nach Voralarm folgt Zwangsbremsung
Wird die Sicherheitsfahrschaltung (Sifa) bzw. die Totmanneinrichtung nicht betätigt, erfolgt ein akustisches Warnsignal. Reagiert der oder die Lokführer:in nicht auf diesen Voralarm, wird automatisch eine Zwangsbremsung eingeleitet.
Was bedeutet eigentlich SIFA?
Welche Arten von Sifa gibt es?
- RZM-Sifa. Diese Vorkriegsbauart wurde durch das Reichsbahn-Zentral-Maschinenamt spezifiziert. ...
- Zeit-Weg-Sifa Bauart BBC. Sifa der Bauart BBC an einer Lok. ...
- Sifa 86.
Wie oft muss ein Lokführer den Knopf drücken?
Die sogenannte Totmanneinrichtung im Führerstand einer Lok ist eine wichtige Sicherheitstechnik. Lokführer müssen alle 30 Sekunden ein Pedal oder einen Knopf mit dem Fuß nach unten drücken.
Welche Aufgaben hat eine Sifa?
Aufgaben und Tätigkeiten
Sie beraten z.B. bei der Auswahl und Beschaffung und dem Einsatz technischer Arbeitsmittel und Arbeitsstoffe, sowie bei der Auswahl persönlicher Schutzausrüstungen und bei der Gestaltung von Arbeitsstätten und Arbeitsabläufen.
Wann braucht man eine Sifa?
Wer benötigt eine Fachkraft für Arbeitssicherheit? Nach dem Arbeitssicherheitsgesetz und der DGUV Vorschrift 2 hat jeder Arbeitgeber eine Sifa schriftlich zu bestellen. Bereits ab dem ersten Angestellten benötigen daher alle Unternehmen eine Fachkraft für Arbeitssicherheit.
Was passiert wenn der Lokführer einschläft?
Der Lokführer müsse zum Beispiel alle zwei Minuten eine Wachsamkeitstaste drücken. Tue er das nicht, werde der Zug automatisch abgebremst. "Wenn der so voll ist, dass er einschläft oder vom Stuhl fällt, steht der Zug zwei Minuten später."
Wem ist die Sifa unterstellt?
Fachkräfte für Arbeitssicherheit sind bei der Anwendung ihrer sicherheitstechnischen Fachkunde weisungsfrei. Sie dürfen wegen der Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben nicht benachteiligt werden (§ 8 Abs. 1 ASiG). Fachkräfte für Arbeitssicherheit sind unmittelbar dem Leiter des Betriebs zu unterstellen.
Was bedeutet die Ansage Zugbeeinflussung?
Zugbeeinflussung, Zugbeeinflussungssystem oder Zugsicherungssystem nennt man technische Anlagen und Systeme bei Eisenbahnen, die die Fahrt von Zügen in Abhängigkeit von der zulässigen Geschwindigkeit kontrollieren.
Für was steht Sifa?
Sie beraten und unterstützen Unternehmerinnen und Unternehmer in allen Fragen zu Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Sie stehen in engem Austausch mit den Betriebsärztinnen und Betriebsärzten: Fachkräfte für Arbeitssicherheit, kurz Sifa genannt. Jährlich bildet die BGHW etwa 160 neue Sifa aus.
Wie schnell darf man nach Ausfall der Sifa fahren?
Mit welcher Geschwindigkeit und wie lange muss der TF bei einer gestörten SIFA fahren? km/h weiterfahren, bis ein Triebfahrzeugbegleiter gestellt wird. km/h weiterfahren, bis ein Triebfahrzeugbegleiter gestellt wird. Der Zug darf mit höchstens 50 km/h weiterfahren, bis ein Triebfahrzeugbegleiter gestellt wird.
Wie oft muss der Totmannknopf gedrückt werden?
Der Lokführer muss während der Fahrt eine Taste oder ein Pedal drücken und spätestens nach 30 Sekunden kurzzeitig wieder loslassen, bei Bahnern „Totmann-Knopf“ genannt. Tut er dies nicht, warnt das System ihn zunächst optisch und akustisch, ehe der Zug automatisch bis zum Stillstand abbremst.
Was passiert wenn ich keine Sifa habe?
Wenn ein Unternehmen keine Sifa hat, gibt es nicht direkt Konsequenzen. Allerdings müssen sie dann aber damit rechnen, dass bei Arbeitsunfällen auch immer die Organisation des Arbeitsschutzes in dem Unternehmen untersucht wird. Ist keine Sifa verhanden, dann kann der Unternehmer selbst in Haftung genommen werden.
Wer bestellt die Sifa?
Die Unternehmensleitung ist verpflichtet, Fachkräfte für Arbeitssicherheit für das Unternehmen zu bestellen. Im ASiG und in der DGUV Vorschrift 2 sind dazu die detaillierten Bestellvoraussetzungen geregelt.
Warum wird man Sifa?
Diese Vorteile bringt eine Sifa im Unternehmen:
Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit ist gesetzlich vorgeschrieben. Die Sifa ist für die Beratung und Unterstützung im Dschungel der Arbeitssicherheit zuständig. Sie stellt sicher, dass Mitarbeiter sicher arbeiten können.
Was kostet eine Sifa?
4.825 Euro liegt, kostet die Sifa-Ausbildung 3.0 ca. 8.500 Euro. Der Zeitrahmen liegt nicht mehr bei sechs Monaten, sondern bei neun und die Präsenztage steigen von 20 auf 27. Weitere Unterschiede finden sich in der Zeit, die fürs Selbstlernen kalkuliert wird.
Wie lange dauert die Ausbildung zur Sifa?
Die Sifa-Ausbildung (LF 1 bis 6) umfasst eine Dauer von ca. 2 Jahren.
Was ist der Unterschied zwischen FASi und Sifa?
Die “FaSi” gibt es somit nur noch inoffiziell. Sichheitsfachkräfte sind offiziell ausschließlich mit “Sifa” abzukürzen. Von der Sicherheitsfachkraft zu unterscheiden ist der Sicherheitsbeauftragte. Er wird “SiBe” abgekürzt.
Was macht ein Lokführer wenn er pinkeln muss?
Ein Lokführer eines Personenzuges (egal ob Diesel- oder E-Lok) kann natürlich die Toiletten der Personenwagen nutzen. Im Güterverkehr und sonstigem Rangierverkehr muss der Lokführer einen Halt in einem Bahnhof einlegen oder sich "in die Büsche schlagen". Mancherorts kommt auch die gute alte "Colaflasche" zum Einsatz.
Wie lange darf ein Lokführer am Stück fahren?
Die Schichten Ihrer Schienenfahrzeugführer dürfen tagsüber 9 Stunden und während der Nacht 8 Stunden zwischen zwei täglichen Ruhezeiten nicht überschreiten. Über einen Zeitraum von 2 Wochen müssen Sie die Lenkzeit Ihrer Fahrer auf 80 Stunden begrenzen.
Wie viel verdient man als Lokführer?
Gehalt: Ein Lokführer verdient im Jahr, je nach Berufserfahrung und Einsätzen im internationalen Verkehr oder als Ausbilder, zwischen 44.500 und 53.400 Euro inklusive Zulagen und Weihnachtsgeld.