Was macht der Hausarzt bei Verdacht auf Thrombose?

Zuletzt aktualisiert am 26. Oktober 2024

Wenn sich der Verdacht auf eine Thrombose nach der Diagnostik und einem Test bestätigt, wird Ihnen Ihr Arzt sofort Medikamente verordnen, die die Gerinnung hemmen. Gerinnungshemmer machen Ihr Blut flüssiger und verhindern die Entstehung weiterer Thromben.

Kann ein Hausarzt feststellen, ob man Thrombose hat?

Rufen Sie umgehend Ihren Hausarzt, Phlebologen oder den ärztlichen Notdienst unter der Durchwahl 116 117 an. Der Arzt nimmt dann entsprechende Untersuchungen vor und stellt fest, ob es sich tatsächlich um eine Thrombose handelt.

Was wird bei Verdacht auf Thrombose gemacht?

Meist wird die Thrombose-Behandlung ambulant durch den Patienten fortgeführt. Druck: Kompressionsverbände oder Kompressionsstrümpfe gehören meist ebenfalls zur Thrombose-Therapie. Mit der Kompressionstherapie wird Druck auf die Venen ausgeübt, sodass das Blut schneller fließen kann.

Was macht der Arzt bei Beinthrombose?

Bei einer akuten Beinvenenthrombose erhält der Patient ein gerinnungshemmendes Medikament (Blutverdünner, beispielsweise Heparin oder Macumar). Dieses sorgt dafür, dass das Blutgerinnsel nicht größer wird und reduziert das Risiko für die Komplikation der Lungenembolie.

Wie testet ein Arzt Thrombose?

Mit dem D-Dimere-Test werden bei Gerinnungsprozessen entstehende Abbauprodukte im Blut bestimmt. Mit einer speziellen Ultraschalluntersuchung (Farbkodierte Duplexsonografie) lassen sich Thromben genau lokalisieren. Heparinspritzen sorgen dafür, dass das Gerinnsel nicht größer wird und sich auflösen kann.

So entsteht eine Thrombose und in der Folge eine Lungenembolie

Welche Untersuchungen bei Verdacht auf Thrombose?

Übersicht Diagnose
  • Untersuchung bei Thrombose- oder Phlebitis-Verdacht.
  • Untersuchung der Venen bei Verdacht auf Krampfadern oder venöse Insuffizienz.
  • Ultraschall der Halsgefäße.
  • Ultraschall der Hauptschlagader und Bauchgefäße.
  • Ultraschall der Nierenarterien.
  • Ultraschall der Beckengefäße sowie der Arterien in Armen und Beinen.

Hat man bei einer Thrombose auch im Ruhezustand Schmerzen?

Arterielle Thrombosen verursachen sofort Schmerzen, die auch bei Ruhe nicht vergehen. Einige Venenthrombosen können dagegen fast schmerzfrei verlaufen.

Wie schnell zum Arzt bei Verdacht auf Thrombose?

Wenn Sie den Verdacht auf eine Thrombose haben, sollten Sie möglichst zügig einen Arzt aufsuchen. Falls Ihr Hausarzt nicht zur Verfügung steht, können Sie sich unter der Telefonnummer 116 117 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden oder sich in die Notfallaufnahme einer Klinik begeben.

Hat man bei Thrombose durchgehend Schmerzen?

Thrombosen der tiefen Beinvenen entstehen am häufigsten am Unterschenkel. Hier können anhaltende, untypische Schmerzen, meist in der Wadenmuskulatur, das erste Symptom darstellen. Wenn die Thrombose wächst, was sie oft sprunghaft macht, und den Abfluss aus größeren Venen beeinträchtigt, tritt eine Schwellung hinzu.

Soll man bei Verdacht auf Thrombose ins Krankenhaus?

Venöse und arterielle Gefäßverschlüsse stellen in der Regel einen Notfall dar, der einen unverzüglichen Krankenhaus-Aufenthalt erforderlich macht. Häufig ist sogar eine intensivmedizinische Überwachung nötig. Auf der medizinischen Intensivstation wird am häufigsten die Lungenembolie behandelt.

Wie kündigt sich eine Beinthrombose an?

Schwere- und Spannungsgefühl

Plötzliches einseitiges Schwere- oder Spannungsgefühl im Bein, in der Regel im Unterschenkel, kann ein Hinweis auf eine Thrombose sein.

Kann man bei einer Thrombose noch laufen?

Schwimmen, Radfahren oder auch regelmäßige Spaziergänge sind hier empfehlenswert. Auch kleine Übungen, zum Beispiel regelmäßig die Fußspitzen heranziehen und strecken, lassen sich gut in den Alltag integrieren. Verinnerlichen Sie den Merksatz S + S (Sitzen und Stehen) ist schlecht, L + L (Liegen und Laufen) ist gut.

Wie lange dauert es von der Thrombose bis zur Lungenembolie?

Wie schnell wird eine Thrombose gefährlich? Bildet sich ein Blutpfropf (Thrombus) in den tiefen Beinvenen, kann es innerhalb von Tagen bis zu wenigen Wochen nach der Thrombose zu einer Lungenembolie kommen. Dabei löst sich der Blutpfropf und wandert in die Lunge, wo er Blutgefäße in der Lunge verstopft.

Wie lange dauert es, bis eine Thrombose gefährlich wird?

Eine Thrombose kann innerhalb von Stunden bis Tagen gefährlich werden, besonders wenn ein Blutgerinnsel sich löst und in die Lunge wandert, was eine Lungenembolie verursachen kann. Dies ist ein medizinischer Notfall.

Was darf man bei einer Thrombose nicht machen?

Vor einem Saunabesuch empfiehlt sich für ehemalige Thrombosepatienten eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt. Patienten mit einem schweren postthrombotischen Syndrom können in der Sauna stärkere Beschwerden bekommen. Mit einem offenen Unterschenkelgeschwür sollte daher auf den Sauna-Besuch verzichtet werden.

Wie kann der Verdacht einer Thrombose gesichert werden?

Die Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte und aktueller Beschwerden) sowie die körperliche Untersuchung bei Thrombose-Verdacht sind sehr sinnvoll, aber nicht ausreichend, um die Diagnose zu sichern. Gesichert wird die Diagnose durch eine qualifizierte Ultraschalluntersuchung der tiefen und oberflächlichen Venen.

Wie kann ich testen, ob ich Thrombose habe?

Thrombose-Selbsttest: So erkennen Sie Thrombose-Anzeichen
  1. Schwellung der Wade und des Fußes.
  2. Schwere- und Spannungsgefühl im Unterschenkel.
  3. Wassereinlagerungen (Ödeme)
  4. Überwärmung.
  5. Schmerzen im Unterschenkel, mitunter auch im Fuß, Oberschenkel oder in der Leiste.
  6. bläuliche verfärbte Haut.
  7. Hautspannen.

Kann der Hausarzt einen Thrombose-Test machen?

Die meisten Patienten mit einer tiefen Venenthrombose lassen sich schon in der hausärztlichen Praxis identifizieren. Das geht mit den Score-Test nach Wells und - je nach Ergebnis - zusätzlich mit einem D-Dimer-Test sowie mit Ultraschall. Auch in der Therapie setzen Experten zunehmend auf niedergelassene Kollegen.

Wie kann ich eine Thrombose ausschließen?

In der Regel wird zur Diagnose zunächst ein Bluttest (D-Dimer-Test) gemacht. Dieser Test reagiert auf Spaltprodukte, die der Körper produziert, wenn er ein Blutgerinnsel abbaut. Sie werden D-Dimere genannt. Wenn der Test unauffällig ist, lässt sich eine Thrombose ziemlich sicher ausschließen.

Kann ein Hausarzt Thrombose behandeln?

immer vermeidbar! Es ist nun umgehend eine Behandlung notwendig! Heutzutage werden Thrombosen nach wissenschaftlichen Leitlinien (1) vom Hausarzt und Gefäßspezialisten diagnostiziert und ambulant behandelt.

Wie habt ihr eure Thrombose bemerkt?

Ziehende oder krampfartige Schmerzen in Fuss, Wade oder Kniekehle. Je nach Ausdehnung Schwellung und Überwärmung des ganzen Beines, des Unterschenkels oder des Knöchels mit Spannungsgefühl. Hautveränderungen: Blau-rötliche Verfärbung, glänzende Haut, hervorstehende Venen.

Warum müssen Sie bei Verdacht auf Thrombose immer einen Arzt rufen?

Eine fachärztliche Behandlung ist notwendig, zum einen wegen dieser Beschwerden und zum andern, weil sich die oberflächlichen Thrombosen in die tiefen Venen ausbreiten und dadurch schwerwiegende Komplikationen hervorrufen können.

Wo tut eine Beinthrombose weh?

Welche Symptome vorliegen und wo sie auftreten, hängt von der Lage der betroffenen Vene ab: Befindet sich die verschlossene Vene unterhalb des Knies, ist meist nur der Unterschenkel betroffen. Bei einer Thrombose oberhalb des Knies können Sie auch Beschwerden im Oberschenkel und Becken verspüren.

Kann man eine Thrombose ertasten?

Meistens kommen Thrombosen in den tief liegenden Beinvenen vor, daher gelten Schwellungen, ein unbekanntes Druckgefühl, manchmal auch das Gefühl einer verkrampften Wade, ebenso pergamentartige Haut, Fußsohlenschmerzen, Fieber sowie muskelkaterartige Schmerzen, die grundlos auftreten, als Warnsignale.

Wie macht sich eine Thrombose im Bauch bemerkbar?

Infolge der venösen Stauung kommt es zu Inappetenz, Nausea und Bauchschmerzen. Auch Blut im Stuhl ist möglich. Bei weichem Abdomen ist die Zeit bis zur Diagnose oft verzögert. Bei fulminantem Verlauf (< 10 % der Fälle) kann sich ein hämorrhagischer Mesenterialinfarkt unter dem Bild eines akuten Abdomens entwickeln.