Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024
40 Jahre lang hatte die Stasi ihre Zentrale in Berlin-Lichtenberg. Von hier aus organisierte die Staatssicherheit die Überwachung und Unterdrückung der Bevölkerung der DDR sowie die Spionage im Ausland. Heute ist das Gelände als "Campus für Demokratie" ein Ort der Aufklärung und Aufarbeitung.
Wo sind die Stasi Leute heute?
Laut der Antwort des Innenministeriums sind 309 dieser Bediensteten im Polizeipräsidium, 10 weitere bei der Polizei-Hochschule und 13 beim Zentraldienst beschäftigt. Seit Anfang 2011 sei kein ehemaliger Stasi-Mitarbeiter aus dem Polizeidienst entlassen worden.
Ist die Stasi immer noch aktiv?
Von den einst 90 000 Mitarbeitern des MfS, von den etwa 250 000 Volkspolizisten und Volksarmisten sowie den vielen Staatsanwälten und Richtern sind nur noch einige Tausend in der „Gesellschaft zur rechtlichen und humanitären Unterstützung“ (GRH) oder der „Initiativgemeinschaft zum Schutz sozialer Rechte ehemaliger ...
Was wurde aus der Stasi?
Am 4. Dezember 1989 besetzten dann mutige Bürgerinnen und Bürger die Dienststellen der Stasi , um die Vernichtungsaktionen zu stoppen und die Stasi an der Arbeit zu hindern. Am 13. Januar 1990 fasste die mittlerweile eingesetzte Übergangsregierung in der DDR den Beschluss, die Staatssicherheit ersatzlos aufzulösen.
Wo sind die Stasi Akten heute?
Das Stasi-Unterlagen-Archiv bewahrt als Teil des Bundesarchivs an verschiedenen Standorten in den östlichen Bundesländern die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR auf. Die Unterlagen der Ministeriumszentrale des MfS befinden sich heute im Stasi-Unterlagen-Archiv in Berlin.
Der unheimliche Einfluss von Ex-Stasi-Leuten | MrWissen2go EXKLUSIV
Wie erfährt man ob jemand bei der Stasi war?
Hinweise zur Einsicht in Stasi-Akten finden Sie auf der Internetseite des Stasi-Unterlagen-Archivs. Zu weiteren besonders häufig nachgefragten Gebieten der Personen- und Ahnenforschung haben wir Informationen in eigenen Artikeln zusammengestellt, die am Ende dieser Seite verlinkt sind.
Sind Stasi-Akten noch einsehbar?
Ehemalige Mitarbeitende sowie Begünstigte des Staatssicherheitsdienstes haben eingeschränkte Zugangsrechte. Als solche können Sie die Informationen einsehen, die in den von der Stasi zu Ihrer Person geführten Unterlagen enthalten sind. Einsicht in von Ihnen gefertigte Berichte erhalten Sie dagegen grundsätzlich nicht.
Warum wurden Stasi Mitarbeiter nicht bestraft?
Die Ursachen sind vielfältig: Der rechtliche Rahmen bot nur begrenzte Möglichkeiten, das MfS -Unrecht juristisch zu erfassen. Nicht jede Repressionsmaßnahme des MfS verstieß gegen geltende Gesetze. Hinzu kamen überlastete Gerichte sowie Richter, die mit der MfS -Materie nicht vertraut waren.
Wie viel Prozent der DDR Bürger waren bei der Stasi?
Das riesige Arsenal sogenannter Inoffizieller Mitarbeiter (IMs) der Staatssicherheit (Stasi) umfasste in den Achtzigerjahren rund ein Prozent der DDR-Bevölkerung.
Wie viele DDR Bürger hatten eine Stasi Akte?
Doch genau das möchten viele ehemalige DDR-Bürger offenbar nicht. Obwohl laut einer Umfrage mehr als fünf Millionen Menschen davon ausgehen, dass die Stasi Akten über sie führte, haben bisher nur knapp zwei Millionen einen Antrag auf Einsichtnahme gestellt.
Was ist aus der Stasi Zentrale geworden?
40 Jahre lang hatte die Stasi ihre Zentrale in Berlin-Lichtenberg. Von hier aus organisierte die Staatssicherheit die Überwachung und Unterdrückung der Bevölkerung der DDR sowie die Spionage im Ausland. Heute ist das Gelände als "Campus für Demokratie" ein Ort der Aufklärung und Aufarbeitung.
Ist die Stasi verboten?
Stasi-Unterlagen-Gesetz
Die Auflösung der Staatssicherheit war mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 nicht zu Ende. Am 29. Dezember 1991 trat das Stasi-Unterlagen-Gesetz (StUG) in Kraft, das der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit verabschiedet hatte.
Wen beobachtete die Stasi?
In der Praxis fungierte das MfS aber als Überwachungsapparat der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), um die Bürger und Bürgerinnen der DDR zu kontrollieren und politische Gegner zu identifizieren. Die Stasi wurde auch als "Schild und Schwert der Partei" bezeichnet.
Wer arbeitet für die Stasi?
Das MfS bestand aus einem engmaschigen Netz aus hauptamtlichen und Inoffiziellen Mitarbeitern (IM). Meist waren es Angehörige aus Polizei, dem Staatsdienst und dem Militär, die die Stasi bewusst als hauptamtliche Mitarbeiter anwarb. Politische Linientreue und eine SED-Mitgliedschaft waren für sie Pflicht.
Wie hoch ist die Rente für ehemalige Stasi Mitarbeiter?
Der Berliner forderte von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund zu seiner Erwerbsminderungsrente in Höhe von 1.120,00 € monatlich weitere 826,00 €.
Wie heißen die Spione in der DDR?
Zur Informationsgewinnung warb die Stasi Bundesbürger an, die für die DDR spionierten. Sie trainierte aber auch Spione in der DDR , die dann in die Bundesrepublik eingeschleust wurden. Was?
Hatte ein Kind eine Stasi Akte?
In der Regel hat der Staatssicherheitsdienst keine Unterlagen zu Kindern oder Jugendlichen geführt. Lag beispielsweise der Verdacht einer Straftat vor, welche vom Staatssicherheitsdienst als politisch motiviert interpretiert wurde, ist oft zur ganzen Familie ermittelt worden.
Was verdiente ein DDR Bürger?
Im Jahr 1989 verdiente ein Arbeitnehmer in der DDR im Durchschnitt 1.300 DDR-Mark im Monat. Damit stieg das durchschnittliche, monatliche Bruttoarbeitseinkommen während des Bestehens der DDR deutlich - trotz wirtschaftlicher Probleme: 1949 waren noch rund 290 DDR-Mark bezahlt worden.
Was kostet die Einsicht in meine stasiakte?
Gebühr für erste schriftliche Auskünfte, Einsichtnahme oder Herausgabe von Duplikaten: 76,69 EUR; Folgeleistungen: 5,11 EUR (Herausgabe von Duplikaten) oder 20,45 EUR (Auskunft nach vorangegangener Einsichtnahme, Einsicht nach vorangegangener Auskunft)
Was war der Sinn der Stasi?
Stasi in der DDR: So arbeitete das Ministerium für Staatssicherheit. Mit großem Personalaufgebot überwachte das 1950 gegründete Ministerium für Staatssicherheit die Menschen im eigenen Land. Die Stasi war allgegenwärtig, sie kontrollierte nahezu alle Lebensbereiche der DDR-Bürger.
Wie kam es zum Ende der Stasi?
Mitte Dezember 1989 beschließt die Regierung Modrow, das AfNS aufzulösen und lediglich eine Verfassungsschutzbehörde zu erhalten. Dieser Plan wird nach Protesten von Opposition und Bürgerkomitees aufgegeben. Das AfNS, und damit die Staatssicherheit, wird vollständig aufgelöst.
Wie viele Spitzel gab es in der DDR?
In seinem Buch „Stasi konkret“ definierte der Historiker bestimmte IM-Kategorien schlicht um, schloss sie aus und kam so auf „nur“ 110.000 Spitzel.
Kann ich die stasiakte meiner Eltern einsehen?
Bürger, die erfahren möchten, ob die Staatssicherheit zu ihrer Person oder zu einem engen bereits verstorbenen Verwandten Akten angelegt hat, können sich auch bei der Landesbeauftragten über das Verfahren der Akteneinsicht sowie über die Antragstellung informieren.
Wie finde ich heraus ob es eine Stasi Akte über mich gibt?
Bei Fragen hierzu wenden Sie sich an die Bürgerberatung des Stasi -Unterlagen-Archivs unter (030) 18 665-7000 oder gern auch per E-Mail an [email protected].
Hat jeder eine Stasi Akte?
Gemäß dem Stasi-Unterlagen-Gesetz hat jede Person das Recht, einen Antrag auf die Einsichtnahme in die Unterlagen, die das Ministerium für Staatssicherheit über sie angelegt hat, zu stellen. Von diesem Recht machten seit Verabschiedung des Gesetzes im Dezember 1991 bisher mehr als 3,2 Millionen Menschen Gebrauch.