Was muss jeder Patient mit einem Implantat erhalten?

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024

Der Implantatausweis oder Implantatpass ist ein Dokument, das jedem Patienten, dem ein Implantat eingesetzt wurde, von der entsprechenden Klinik oder Einrichtung ausgehändigt wird.

Was ist wichtig bei Implantaten?

Nach der Operation des Implantats

Sehr wichtig sind jetzt eine gute Mundhygiene und desinfizierende Spülungen, um eine Infektion der Wunde über dem Implantat zu vermeiden. Falls notwendig, bekommen Patienten vom Zahnarzt ein Antibiotikum, um einer Entzündung vorzubeugen.

Wo bekommt man Implantatausweis?

Der Implantatpass oder auch Implantatausweis wird von Gesundheitseinrichtungen, Krankenhäusern und ambulanten Zentren, die Patienten medizinische Implantate einsetzten ausgestellt.

Was ist eine Implant Card?

Ein Implantationsausweis (auch: Implantatausweis oder Implantatpass) wird von Gesundheitseinrichtungen ausgestellt, die Patienten medizinische Implantate einsetzten. Der Implantationsausweis enthält z. B. Informationen zur Person, der ein Implantat eingesetzt wurde, über das Implantat und den Hersteller des Implantats.

Für was braucht man einen Implantatpass?

Vorteile des Implantatpasses

ist eine lückenlose Dokumentation von der präoperativen Aufklärung des Patienten / der Patientin, der OP selbst bis hin zur postoperativen Nachsorge einsehbar. Das kann bei auftretenden Komplikationen und etwaigen Streitfällen ein sehr nützlicher Vorgang sein.

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Ist ein Implantatausweis Pflicht?

Seit dem 01. Oktober 2015 sind Ärzte in Deutschland verpflichtet, ihren Patienten nach dem Einsetzen eines Implantats einen sogenannten Implantatpass oder Implantatausweis auszustellen. Dieses Dokument enthält alle wichtigen Informationen zum implantierten Medizinprodukt.

Kann ich ohne Implantatausweis fliegen?

Da der Metalldetektor bei Hörimplantat-Systemen auslöst, informieren Sie das Sicherheitspersonal am Flughafen über Ihr Implantat und Ihren Audioprozessor. Oft beschleunigt es den Vorgang, wenn Sie Ihren Implantatausweis vorzeigen. Sollten Sie keinen Ausweis dabeihaben, ist dies aber auch unproblematisch.

Welche Informationen muss ein Implantatpass mindestens enthalten?

a) Vor- und Zuname des Patienten, b) Bezeichnung, Art und Typ sowie Loscode oder die Seriennummer des Medizinproduktes, c) Name und Firma des Herstellers des Medizinproduktes, d) Datum der Implantation und e) Name der verantwortlichen Person und der Einrichtung, die die Implantation durchgeführt hat.

Wo bekomme ich einen Prothesenpass?

Den Prothesenpass erhalten Sie von Ihrem Orthopädietechniker.

Was bezahlt die Krankenkasse bei Implantat?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten für Zahnimplantate. Sie bezuschussen jedoch den Zahnersatz, der auf dem Implantat befestigt wird. Der Festzuschuss beträgt 60 Prozent der Regelversorgung. Bei einem fehlenden Zahn sieht die Regelleistung eine Brücke vor.

Welche Implantate müssen gemeldet werden?

In Deutschland müssen Operationen mit Brustimplantaten an das Implantateregister gemeldet werden. Dies wird auch für Knie- und Hüftgelenke sowie Aortenklappen gelten. Es ist genau geregelt, welche Daten in das Register eingetragen werden.

Was ist ein Endoprothesenpass?

Bei einem Endoprothesenpass handelt es sich um ein wichtiges Dokument, das dokumentiert, dass ein Patient ein künstliches Gelenk hat. Ein Endoprothesenpass enthält neben den persönlichen Daten des Patienten alle relevanten fachlichen Informationen zur implantierten Endoprothese und sollte stets mitgeführt werden.

Haben Implantate Seriennummern?

Schulter, Hüfte, Knie – wer heute ein Implantat trägt, hat auch einen Implantatpass bei sich. Er gibt Auskunft über die genaue Bezeichnung, die Seriennummer und den Herstellenden solcher Medizinprodukte.

Was darf man nicht mit Implantaten?

Ernährung
  • Nicht essen, solange die Betäubung noch wirkt.
  • Weiche Nahrung essen, solange die Wunde heilen muss und die Nähte noch nicht gezogen sind. ...
  • Keine harten Speisen wie Vollkornbrot essen, weil Krümel in die Wunde kommen können. ...
  • Kaffee, Alkohol und Zigaretten in den ersten zwei Tagen komplett vermeiden.

Was sind die Nachteile von Implantaten?

Nachteile von Implantaten:
  • umfangreicher operativer Eingriff mit Betäubung.
  • erhöhtes Risiko von Komplikationen und Schmerzempfindlichkeiten.
  • langer Behandlungszeitraum (2 - 6 Monate)
  • höhere Kosten (ca. 1.400 - 2.200 Euro je Implantat)
  • erhebliche Selbstdisziplin bei Mundhygiene, Tabak- und Alkoholgenuss.

Kann ich meine Zahnimplantate von der Steuer absetzen?

Aufwendungen für den Ersatz verlorener Zähne durch Implantate sind als außergewöhnliche Belastung steuerlich absetzbar.

Wer bekommt einen Implantatausweis?

Der Implantatausweis wird für alle implantierten Patienten von der jeweiligen Klinik oder Einrichtung, in der die Implantation durchgeführt wurde, ausgestellt.

Welche Daten findet man in einem Endoprothesenpass?

Welche Informationen enthält ein Endoprothesenpass?
  • Art und Modell der Endoprothese, die implantiert wurde.
  • technische Daten der implantierten Endoprothese.
  • Angaben, welche Körperseite betroffen ist.
  • Datum der Implantation der Endoprothese.
  • Angaben zur Klinik, in der die Endoprothese implantiert wurde.

Kann man mit Zahnprothese fliegen?

Die Scanner bzw. Metalldetektoren an Flughäfen oder in manchen öffentlichen Gebäuden sind so konstruiert, dass sie auf Implantate nicht reagieren. Wer also plant, sich einer Implantattherapie zu unterziehen, braucht sich auch in Zukunft nicht vor dem Verreisen oder Fliegen zu fürchten.

Was gehört alles zu einem Zahnimplantat?

Zahnimplantate bestehen meist aus Metallen wie Titan und dessen Legierungen sowie Keramik. Diese Materialien werden als „Bio-Materialien“ bezeichnet und müssen bestimmte physikalische, chemische, mechanische und elektrische Anforderungen erfüllen, um im Knochengewebe gut verträglich zu sein.

Wie oft muss ein Zahnimplantat kontrolliert werden?

Mindestens zweimal im Jahr sollten Sie Ihre Implantate kontrollieren lassen, um etwaige Entzündungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Eine halbjährliche professionelle Mundhygiene ergänzt die Kontrolluntersuchungen sinnvoll.

Wie ist der Ablauf bei einer Implantatbehandlung?

Die gesamte Behandlung dauert je nach Schwierigkeitsgrad zwischen 10 und 20 Minuten je Implantat, selten länger. Nach erfolgreichem Eingriff wird die Schleimhaut meist vernäht. Das gibt dem Zahnimplantat Ruhe und Schutz beim Prozess des Einheilens. Die Fäden können nach etwas mehr als einer Woche gezogen werden.

Bei Was piept es bei der Kontrolle am Flughafen?

Dazu gehen sie durch einen sogenannten Metalldetektor – der sieht aus wie ein Türrahmen. Dieser Metalldetektor piepst, wenn er Metall erkennt. Dann kontrolliert das Sicherheitspersonal den Passagier noch zusätzlich mit einem Handmetalldetektor, ob er oder sie etwas Verbotenes am Körper trägt.

Welche Implantate sind meldepflichtig?

Zukünftig werden die folgenden Implantate meldepflichtig:
  • Gelenkendoprothesen (für Hüfte, Knie, Schulter, Ellenbogen und Sprunggelenk) voraussichtlich ab 01.01.2025.
  • Herzklappen und andere kardiale Implantate.
  • Implantierbare Defibrillatoren und Herzschrittmacher.
  • Neurostimulatoren.
  • Cochlea-Implantate.

Kann man ein MRT machen wenn man Zahnimplantate hat?

Da moderne Zahnimplantate aus Titan oder Keramik sind, stellen sie kein Problem für eine MRT-Diagnostik dar. Dennoch sollten Sie immer Ihren behandelnden Arzt oder Ihre Ärztin über Zahnimplantate informieren und im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Zahnarzt oder der Zahnärztin halten.