Was passiert mit der Witwenrente, wenn ich selber Rente bekomme?

Zuletzt aktualisiert am 7. November 2024

Erhielt Ihr verstorbener Ehepartner/Lebenspartner oder Ihre Ehepartnerin/Lebenspartnerin bereits eine eigene Rente, zum Beispiel eine Altersrente, beginnt die Witwen- oder Witwerrente frühestens mit dem auf den Sterbemonat folgenden Monat. Für den Sterbemonat wird noch die volle Rente gezahlt.

Wie hoch darf die eigene Rente sein, um noch Witwenrente zu bekommen?

In den neuen Bundesländern darf die eigene Altersrente bis zu 830 Euro betragen. In den alten Bundesländern darf sie bis zu 896 Euro betragen.

Wird die eigene Altersrente auf die Witwenrente angerechnet?

Einkommen über dem Freibetrag wird zu 40 % angerechnet. Was zählt zum Einkommen? Arbeitsentgelt aus einer Beschäftigung, die eigene Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung sowie Leistungen dritter Stellen wie Krankengeld oder Arbeitslosengeld werden auf die Hinterbliebenenrenten angerechnet.

Was passiert mit meiner Rente, wenn ich Witwenrente bekomme?

Verrechnung der Witwenrente mit der eigenen Rente

Sofern der Hinterbliebene eine eigene Rente bezieht, zieht die Rentenversicherung pauschal 14 Prozent davon ab. Daraufhin zieht die Rentenversicherung vom berechneten Nettoeinkommen den Freibetrag ab. Dieser liegt je nach Bundesland bei 903 Euro oder bei 877 Euro.

Wird meine Rente gekürzt, wenn ich Witwenrente bekomme?

Der Freibetrag von 1.038,05 Euro wird um 337,95 Euro überschritten. 40 Prozent dieses Differenzbetrags sind anrechenbar. Dies sind 135,18 Euro. Bei einem Anspruch auf eine volle Hinterbliebenenrente von 800,- Euro wird diese Rente um 135,18 Euro auf rund 665,- Euro im Monat gekürzt.

Was Sie wissen müssen: Bei diesem Einkommen wird die Witwenrente im Jahr 2024 nicht gekürzt

Kann man Witwenrente und Altersrente gleichzeitig bekommen?

Die Witwenrente oder die Witwerrente, die eine Witwe oder der Witwer neben der eigenen Altersrente erhält, sind kein Hinzuverdienst der auf die Altersrente anzurechnen wäre. Anders herum kann eine Altersrente auf die Witwen-oder Witwerrente angerechnet werden.

Bei welchem Einkommen wird Witwenrente gestrichen?

Ab Juli 2024 dürfen Sie sogar brutto monatlich bis zu 1.730 Euro monatlich verdienen, ohne dass der Anspruch auf Hinterbliebenenrente entfällt. Dieser Wert gilt für Witwen und Witwer, die das reguläre Rentenalter noch nicht erreicht haben.

Werden eigene Rente und Witwenrente zusammen versteuert?

Witwenrente, sind einkommensteuerpflichtig. Für die Besteuerung werden die Witwen- oder Witwerrenten und die eigene Rente (oder falls man noch arbeitet das Einkommen) addiert. Hier gilt weiterhin der Grundfreibetrag, bis zu dem keine Steuern gezahlt werden müssen. Für das Steuerjahr 2024 liegt dieser bei 11.604 Euro.

Was ändert sich bei der Witwenrente ab 2024?

Allgemeiner Freibetrag: Dieser wird auf das 26,4-fache des aktuellen Rentenwertes festgelegt, dieser wird von 37,60 Euro auf 39,32 Euro angehoben. Für Witwen, Witwer oder Erziehungsrentenbezieher bedeutet dies, dass sie statt bisher 992,64 Euro ab dem 1. Juli 2024 nun 1038,50 Euro geltend machen können.

Bei welchem Einkommen wird die Witwenrente gekürzt 2024?

Zum 1. Juli 2024 werden die Einkommensgrenzen für Menschen, die eine Hinterbliebenenrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung beziehen, um rund 45 Euro von 992,64 € auf 1.038,05 Euro netto im Monat erhöht.

Bei welchem Einkommen wird die Witwenpension gekürzt?

Ihr Freibetrag erhöht sich da her um 220,19 Euro auf insgesamt 1 258,24 Euro. Übersteigt Ihr Nettoeinkommen den Freibe trag, werden 40 Prozent des übersteigenden Betrages auf Ihre Rente angerechnet.

Wann bekomme ich keine Witwenrente mehr?

Wann endet die Witwen- oder Witwerrente? Bei erneuter Heirat: Sowohl die kleine als auch die große Witwen- oder Witwerrente enden mit dem Ablauf des Kalendermonats, in dem Sie heiraten. Bei Rentensplitting: Der Anspruch auf Hinterbliebenenrente endet auch, wenn Sie sich für das Rentensplitting entscheiden.

Wird meine eigene Rente gekürzt, wenn ich Witwenpension bekomme?

Bei der Frage, welche Einkünfte Sie haben, werden immer nur die selbst erwirtschafteten Einkünfte herangezogen (auch Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung). Abgeleitete Einkünfte, wie z.B. Witwenpensionen sind keine Einkünfte, die Auswirkungen auf Ihre eigene Rente haben.

Wie hoch darf die eigene Pension sein, damit die Witwenrente nicht gekürzt wird?

Das Ruhegehalt wird pauschal um 25 % bzw. 43,6 % (je nach Rechtslage) gekürzt und stellt damit das anrechenbare Einkommen dar. Der den Freibetrag von derzeit 803,88 Euro übersteigende Teil wird dann zu 40 % gekürzt in der Witwenrente. Zur individuellen Klärung empfehle ich jedoch ein persönliches Beratungsgespräch!

Wer bekommt noch 60% Witwenrente?

Für Paare, die vor 2002 geheiratet haben und bei denen ein Ehepartner oder eine Ehepartnerin vor dem 2. Januar 1962 geboren wurde, gilt das „alte Recht“. Das bedeutet, dass die große Witwenrente oder Witwerrente dann 60 Prozent der Rente beträgt, die der Verstorbene zum Zeitpunkt des Todes bezogen hat oder hätte.

Wie viel Witwenrente bekomme ich, wenn ich selber Rente bekomme?

Grundsätzlich haben Bezieher einer Witwenrente - wie bereits erwähnt - einen Freibetrag von 992,64 Euro. Wenn die Altersrente darunter liegt, dann bekommen Sie die Witwenrente in vollem Umfang. Liegt sie darüber werden 40 Prozent darauf angerechnet.

Wann wird die Witwenpension gekürzt?

Übersteigt das Gesamteinkommen der Witwe aus eigenem Einkommen und der Witwenpension (mit Ausnahme des besonderen Steigerungsbetrages) € 8.460,-- monatlich, so wird die Witwenpension um den € 8.460,-- übersteigenden Betrag gekürzt.

Welche Steuerklasse bei Witwenrente und Eigene Rente?

Als Witwe gilt für Sie genauso wie als Witwer zunächst Steuerklasse 3. Diese ist besonders günstig, weil Sie dort den doppelten Grundfreibetrag erhalten. Im Jahr 2024 sind das also 23.208 Euro. Erst wenn Ihr Einkommen diesen Betrag übersteigt, müssen Sie Steuern zahlen – und dann auch nur auf den übersteigenden Teil.

Wie wird die Witwenrente mit der eigenen Rente verrechnet?

Beispiel: Nehmen wir an, Sie bekommen eine Nettorente von 1.200 Euro im Monat und haben keine Kinder. Dann übersteigt Ihre eigene Rente den Freibetrag um 161,95 Euro (1.200 Euro minus 1.038,05 Euro). 40 Prozent davon sind 64,78 Euro. Um diesen Betrag sinkt Ihre Witwenrente.

Wie wird Witwenrente und eigene Rente versteuert?

Besteuerung der Witwenrente

Den über dem Rentenfreibetrag liegende Teil der Rente müssen Sie versteuern. Für 2023 liegt der Rentenfreibetrag bei 17 Prozent. Er gilt für die eigene Rente und für die Witwenrente. Das heißt also, dass 83 Prozent der Rente versteuert werden müssen.

Wie hoch ist der Steuerfreibetrag für Rentner mit Witwenrente?

Wer Witwenrente bezieht, muss sie nicht komplett versteuern. Welcher Freibetrag für Sie gilt und was Sie sonst noch beachten sollten. Wenn Sie als Hinterbliebene oder Hinterbliebener neben der Witwenrente weiteres Einkommen beziehen, gilt für Sie ab 1. Juli 2023 die neue Freibetragsgrenze von 992,64 Euro.

Was ändert sich 2024 bei der Witwenrente?

Berlin – Bezieher der Hinterbliebenenrente dürfen sich auf Änderungen vorbereiten. Denn zum 1. Juli 2024 werden 21 Millionen Rentner eine Erhöhung von 4,57 Prozent erhalten. Die sich darunter befindenden fünf Millionen Witwen oder Witwer erhalten damit 39,32 Euro statt des aktuellen Rentenwerts von 37,60 Euro.

Bei welchem Einkommen wird die Witwenrente gekürzt?

Der Freibetrag von 992,64 Euro wird um 383,36 Euro überschritten. 40 Prozent dieses Differenzbetrags sind anrechenbar. Dies sind 153,34 Euro. Bei einem Anspruch auf eine volle Hinterbliebenenrente von 800 Euro wird diese Rente um 153,34 Euro auf rund 647 Euro im Monat gekürzt.

Was mindert die Witwenrente?

Beim Abzug kommt es schlussendlich darauf an, um welche Einkünfte es sich genau handelt. Bekommen Sie Lohn, werden Ihnen 40 Prozent von der Witwenrente abgezogen. Haben Sie Mieteinnahmen, werden Ihnen grundsätzlich 25 Prozent abgezogen. Darüber hinaus gibt es Einkünfte, die nicht angerechnet werden.