Was passiert wenn man das Sterbevierteljahr nicht beantragt?

Zuletzt aktualisiert am 13. Oktober 2024

Wird der Antrag nicht oder nicht rechtzeitig gestellt, wäre die Witwen-/Witwerrente beim Rentenversicherungsträger zu beantragen, der dann auch die erhöhte Rente für das Sterbevierteljahr zahlt. [1] § 115 Abs. 2 SGB VI.

Wird das Sterbevierteljahr automatisch gezahlt?

Die Vorschusszahlung des Sterbevierteljahrs wird an den hinterbliebenen Partner nur auf Antrag ausgezahlt. Wenn der Verstorbene bereits Rentner/Rentnerin war, ist der Rentenservice der Deutschen Post AG zuständig. Das Formular, um den Rentenvorschuss zu beantragen, erhalten Sie online.

Wer bekommt kein Sterbevierteljahr?

Als Hinterbliebene im Sinne des SGB VI gelten auch überlebende Lebenspartner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft (§ 46 Abs. 4 SGB VI). Für die Witwen-/Witwerrenten an vor dem 1. Juli 1977 geschiedene Ehegatten gibt es kein Sterbevierteljahr (§ 255 Abs. 2 SGB VI).

Haben Erben Anspruch auf Sterbevierteljahr?

Die Witwen- oder Witwerrente und damit das Sterbevierteljahr steht Ihnen als Ehepartner unabhängig davon zu, ob Sie erben oder nicht. Praxistipp: Überweist der Rentenversicherungsträger die Rente auf das Girokonto des verstorbenen Partners, fällt das Girokonto mit der darauf eingehenden Rente in den Nachlass.

Wie lange hat man Zeit die Witwenrente zu beantragen?

Witwen- oder Witwerrente

Ihr verstorbener Ehegatte oder eingetragener Lebenspartner muss die allgemeine Wartezeit (das heißt Mindestversicherungszeit) von fünf Jahren mit eigenen Beitragszeiten erfüllt haben.

Rentenvorschuss sichern: Ehepartner gestorben, Sterbevierteljahr beantragen, Antragsfrist?

Wann verliert man den Anspruch auf Witwenrente?

Wann endet die Witwen- oder Witwerrente? Bei erneuter Heirat: Sowohl die kleine als auch die große Witwen- oder Witwerrente enden mit dem Ablauf des Kalendermonats, in dem Sie heiraten. Bei Rentensplitting: Der Anspruch auf Hinterbliebenenrente endet auch, wenn Sie sich für das Rentensplitting entscheiden.

Kann der Bestatter die Witwenrente beantragen?

Bei einem Bestatter kann man keine Witwenrente beantragen. Wenn man es wünscht, dann beantragt das Bestattungsinstitut nur das „Sterbevierteljahr“. Das ist eine gute Hilfe für die Hinterbliebenen.

Bin ich verpflichtet Witwenrente zu beantragen?

Nein, Hinterbliebene müssen die Witwenrente bei der Deutschen Rentenversicherung beantragen.

Wer kann das Sterbevierteljahr beantragen?

Das Sterbevierteljahr bezeichnet laut Deutscher Rentenversicherung (DRV) eine Dreimonatsrente. Sie wird im Rentenrecht geregelt. Sie wird als Vorschuss gezahlt, sofern die Auszahlung innerhalb von 30 Tagen nach dem Tod des Rentners oder der Rentnerin beim Renten-Service der Deutschen Post beantragt wird.

Wer bekommt die drei Renten nach dem Tod?

Die drei auf den Sterbemonat folgenden Monate werden als Sterbevierteljahr bezeichnet. Für diese drei Monate bekommen Witwe, Witwer oder der eingetragene Lebenspartner die ungekürzte Rente des Verstorbenen.

Wem gehört das Sterbevierteljahr?

„Sterbevierteljahr“ nennt man die drei Monate, die auf den Sterbemonat folgen. In dieser Zeit erhalten Sie die Witwen- oder Witwerrente in voller Höhe des Rentenanspruchs Ihres verstorbenen Ehepartners/Lebenspartners oder Ihrer verstorbenen Ehepartnerin/Lebenspartnerin.

Wie hoch ist das Sterbevierteljahr?

Für die ersten drei Monate nach deren Tod gilt die Regel des Sterbevierteljahrs. Das heißt: Drei Monate lang wird Ihnen die Rente voll weitergezahlt. Ihr eigenes Einkommen wird in dieser Zeit auch nicht auf die Hinterbliebenenrente angerechnet.

Was ändert sich 2024 bei der Witwenrente?

Für Witwen, Witwer oder Erziehungsrentenbezieher bedeutet dies, dass sie statt bisher 992,64 Euro ab dem 1. Juli 2024 nun 1038,50 Euro geltend machen können.

Wie lange dauert es bis das Sterbevierteljahr ausgezahlt wird?

Auf das Sterbevierteljahr wird ein Vorschuss gezahlt, wenn die Auszahlung innerhalb von 30 Tagen nach dem Tod des Rentners beim Renten-Service der Deutschen Post beantragt wird. Auf das Sterbevierteljahr wird eigenes Einkommen der Witwe oder des Witwers nicht angerechnet.

Auf welches Konto wird das Sterbevierteljahr überwiesen?

Die Rente des Verstorbenen wird, wie gesetzlich vorgesehen, in Höhe von 3 Monatsrenten auf das Konto des Verstorbenen überwiesen. Die Ehefrau/Schuldnerin löst das Konto des Verstorbenen auf und lässt diese Rente auf ihr P-Konto überweisen.

Ist man im Sterbevierteljahr krankenversichert?

Für den Verstorbenen sind keine Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zu zahlen. Das Sterbevierteljahr ist ja ein "Vorschuss" auf Ihre Witwenrente und Sie selber müssen für sich für diese Zeit Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zahlen.

Wie lange hat man Zeit das Sterbevierteljahr zu beantragen?

Für den Sterbemonat selbst verbleibt Ihnen die volle Versichertenrente. Wurde noch keine Rente gezahlt, beginnt die Witwen- oder Witwerrente bereits mit dem Todestag. Eine Antragstellung muss nicht sofort nach dem Tod erfolgen. Hiermit kann man sich bis zu 12 Kalendermonate nach dem Tod Zeit lassen.

Wann muss das Sterbevierteljahr zurückgezahlt werden?

Die Rente im Sterbemonat muss nicht zurückgezahlt werden. In den ersten 3 Kalendermonaten danach (sog. Sterbevierteljahr) wird die Witwen/Witwer-Rente in voller Höhe der Rente, die dem Verstorbenen zugestanden hätte, bezahlt. Während des Sterbevierteljahrs erfolgt keine Einkommensanrechnung.

Wie wird das Sterbevierteljahr mit der Witwenrente verrechnet?

4. Das Sterbevierteljahr. Um Ihnen den Übergang auf Ihre veränderte finanzielle Situation zu erleichtern, gibt es für die auf den Sterbemonat folgenden drei Kalendermonate die Witwenrente in voller Höhe der Versichertenrente. Diese drei Monate werden auch „Sterbevierteljahr“ genannt.

Wie schnell muss man die Witwenrente beantragen?

Antragsfristen: Stellen Sie den Antrag spätestens 12 Kalendermonate nach dem Todestag. Stellen Sie Antrag später, beginnt die Rente erst ab dem Antragsmonat.

Kann ich auf die Witwenrente verzichten?

Die Bezieher einer Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung (Versichertenrente, Witwenrente, Waisenrente) haben die Möglichkeit des Verzichts auf die ihnen zustehende Rente. Ein solcher Verzicht ist unter den Voraussetzungen des § 46 SGB I zulässig.

Wird Witwenrente automatisch an Finanzamt gemeldet?

Die Daten für die gesetzliche Rente müssen bei der Steuererklärung nicht mehr eingetragen werden, denn sie werden von der Rentenversicherung automatisch an das Finanzamt übermittelt. Nur wer das Ergebnis mithilfe eines Steuerberechnungsprogramms vorher erfahren möchte, muss seine Daten eintragen.

Wie wird das Sterbevierteljahr versteuert?

Ein Steuerabzug durch die DRV findet nicht statt. Kommt es zur Auszahlung des sogenannten Sterbevierteljahres wird im Regelfall der 3-fache Betrag der zuletzt bezogenen Rentenhöhe ausbezahlt. Dabei handelt es sich um eine Art Vorschuss zur Witwen- bzw. Witwerrente.

Wird im Todesfall noch 3 Monate Rente gezahlt für Angehörige?

Dabei handelt es sich um die drei Monate, die auf den Sterbemonat folgen. Der Deutschen Rentenversicherung zufolge erhalten Ehe- oder Lebenspartner in dieser Zeit eine Witwenrente in voller Höhe des Rentenanspruchs ihres verstorbenen Ehepartners/Lebenspartners oder ihrer verstorbenen Ehepartnerin/Lebenspartnerin.

Wer muss die Witwenrente beantragen?

Wer Witwenrente beantragen will, muss die entsprechenden Formulare nach dem Tod des versicherten Ehepartners beim Versicherungsträger einreichen. Auf der Internetseite der Deutschen Rentenversicherung finden Sie alle benötigten Formulare und Informationen, um die Witwenrente zu beantragen.