Was sind die Wandersteine ​​im Death Valley?

Zuletzt aktualisiert am 29. Oktober 2024

Seit Jahrzehnten sorgt ein Naturphänomen im kalifornischen Death Valley für Aufsehen: Immer wieder bewegen sich dort Steine wie durch Geisterhand. Jetzt haben Wissenschaftler das Rätsel gelöst. Tagsüber drückt die Hitze vom Himmel, nachts peitscht der Wind durch das zerklüftete Tal.

Warum wandern Steine im Death Valley?

Untersuchungen. Es gilt als sicher, dass die eigentliche Bewegung durch Wind zu erklären ist. Vor allem während der heftigen Winterstürme wird im Gebiet häufig Orkanstärke erreicht. Dies alleine reicht aber nicht aus, um die bis zu 350 kg schweren Felsen zu bewegen.

Warum wandern Steine in der Wüste?

Wie der Geowissenschaftler Richard Norris von der Uni San Diego und sein Cousin James Norris berichten, bildet sich unter bestimmten Bedingungen im Tal eine sehr dünne Eisschicht, die in der Morgensonne schmilzt. Schon sehr leichte Winde reichen dann aus, damit die Steine durch die Wüste rutschen.

Was sind Segelsteine ​​im Death Valley?

Segelsteine ​​(auch Gleitsteine, Laufsteine, Rollsteine ​​oder bewegliche Steine ​​genannt) sind Teil des geologischen Phänomens, bei dem sich Steine ​​ohne tierisches Eingreifen bewegen und lange Spuren in einem glatten Talboden hinterlassen .

Was ist das Geheimnis des Death Valley?

Der Death Valley Nationalpark an der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada wurde 1933 zum Nationalpark erklärt und ist Schauplatz eines der seltsamsten Phänomene der Welt: Steine, die sich ohne Schwerkraft über den Wüstenboden bewegen . Die als „Segelsteine“ bekannten Steine ​​sind zwischen einigen Unzen und mehreren Hundert Pfund schwer.

Mysteriöser Stein WANDERT durch die Wüste - bis Wissenschaftler den Grund herausfanden

Was ist im Death Valley passiert?

Heißester Ort der Welt Motorradfahrer stirbt bei 53 Grad im Death Valley. 09.07.2024, 17:01 2 Min. Das Thermometer im amerikanischen Death Valley steht seit Tagen bei über 50 Grad Celsius. Ein Motorradfahrer überlebte die Hitze nicht.

Wer hat die Segelsteine ​​des Death Valley entdeckt?

Doch als Norris und sein Co-Autor James Norris (von Interwoof und Richards Cousin) im Dezember 2013 im Death Valley ankamen, entdeckten sie, dass die Playa von einem flachen Teich bedeckt war, der nicht tiefer als sieben Zentimeter war. Kurz darauf begannen die Felsen zu wackeln.

Kann man im Death Valley leben?

Die Temperaturen im kalifornischen Death Valley übersteigen regelmäßig unglaubliche und lebensfeindliche 50 Grad Celsius. Immer wieder sterben Touristen an diesem unwirtlichen Ort. Doch 80 Menschen leben hier sogar. Sie alle brauchen eine extra Genehmigung und folgen strengen Regeln.

Wann ist die beste Zeit für Death Valley?

Um den Death Valley Nationalpark zur besten Reisezeit zu besuchen, kommt man entweder im Frühjahr, wenn die Wildblumen blühen, oder im Herbst, wenn der Himmel klar ist. In beiden Jahreszeiten herrschen angenehme Temperaturen.

Funktioniert GPS im Death Valley?

GPS-Navigationssysteme zu abgelegenen Orten wie dem Death Valley Nationalpark sind notorisch unzuverlässig . Zahlreiche Reisende wurden durch falsche GPS-Informationen an den falschen Ort und auf Sackgassen oder gesperrte Straßen geleitet. Reisende sollten immer aktuelle Straßenkarten mitführen, um die Genauigkeit der GPS-Anweisungen zu überprüfen.

Was befindet sich unter dem Sand in der Wüste?

Unter dem Sand der Sahara lagern immense Mengen von Grundwasser. Zumindest ein Teil dieses Wassers ist weniger „fossil“ als bislang angenommen. Das lassen Untersuchungen französischer und tunesischer Forscher vermuten.

Warum platzen Steine in der Wüste?

Aus ariden Gebieten der Erde wurde durch Wüstenreisende mehrfach berichtet, das "Platzen" von Felsen gehört zu haben. Dieses Geräusch, das sich anhört wie Pistolenschüsse, wird durch stark erhitzte Felsen und Gesteine verursacht, die beim Abkühlen in der Dämmerung regelrecht zerbersten.

Warum wandern Steine nach oben?

Hat sich unter einem Stein im Boden Feuchtigkeit gesammelt, wird sie zu Eis, sobald der Boden einfriert, und drückt den Stein etwas nach oben. Taut das Ganze wieder, bröckeln kleine Krümel in die frei werdenden Lücken und hindern den Stein daran, wieder in seine alte Lage zurückzukehren.

Wo ist der tiefste Punkt im Death Valley?

Mit 3.366 Metern ist der Telescope Peak die höchste Erhebung des Parks. Zudem befindet sich im Death Valley der mit 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel tiefste Punkt des gesamten Kontinents, Badwater Basin genannt. Dort kann es mit bis zu 50 Grad Celsius fast unerträglich heiß sein.

Ist das Death Valley wieder befahrbar?

Mittlerweile sind die meisten Straßen, nach der Flut in 2023 im Death Valley, wieder in einem guten Zustand. Gleichwohl ist beim Fahren besondere Vorsicht geboten. Obwohl das Death Valley ein Nationalpark ist, wird die Einfahrt weder von Süden noch von Norden kontrolliert.

Welche Arten von Gesteinen findet man im Death-Valley-Nationalpark?

Die freiliegende Geologie des Death Valley-Gebiets stellt eine vielfältige und komplexe Ansammlung magmatischer, metamorpher und sedimentärer Gesteine ​​dar. Das Gebiet war mehreren Zyklen großer Hitze und Drucks, Faltung und Verwerfung, Hebung und Erosion sowie Gletscherveränderungen ausgesetzt.

Wann sollte man das Death Valley nicht besuchen?

Im Mai ist es für die meisten Besucher im Tal zu heiß, doch auch in den heißesten Monaten strömen Besucher aus aller Welt in den Park. Übernachtungsmöglichkeiten und Campingplätze sind vorhanden, aber nur die Härtesten werden im Sommer in den tieferen Lagen campen wollen.

Ist Death Valley der heißeste Ort der Welt?

Das Death Valley in der ostkalifornischen Wüste sowie in Nevada gilt als heißester Ort der Erde. Die Messung auf der Greenland Ranch vom Juli 1913 ist als Weltrekord anerkannt.

Warum wird es im Death Valley so heiß?

Die Form des schmalen Beckens trägt dabei maßgeblich zu den Temperaturen bei, denn die steilen Berge drumherum strahlen die Hitze zurück ins Tal. Zudem sorgen die klare und trockene Luft sowie der spärliche Bewuchs von Pflanzen dafür, dass der Boden sich im Sonnenlicht stark erwärmt.

Ist es möglich, im Death Valley zu leben?

Einige Hundert Menschen leben hier das ganze Jahr über , verstreut über eine Reihe von Wüstengemeinden, die an den Nationalpark grenzen und ebenfalls passende Namen wie Furnace Creek und Stovepipe Wells tragen.

Warum heißt das Tal des Todes so?

Namensherkunft. Das Tal erhielt seinen Namen, nachdem 1849 zwei Gruppen von Reisenden mit insgesamt etwa 100 Wagen eine Abkürzung des Old Spanish Trail suchten und dabei in das Tal gerieten.

Was ist in Death Valley passiert?

1913 wurde dort mit 56,7 Grad Celsius die höchste Temperatur auf der Erde gemessen. Auch in den vergangenen Tagen schossen die Temperaturen im Death Valley an vielen Tagen auf mehr als 50 Grad. Der Park sprach mehrere eindringliche Hitzewarnungen aus – doch für Touristen machte das scheinbar keinen Unterschied.

Warum rutschen im Death Valley Steine ​​ab?

Ein Forschungsprojekt hat ergeben, dass eine seltene Kombination aus Regen und Wind die Bewegung der Felsen ermöglicht . Ein Regen von etwa 1,25 cm benetzt die Oberfläche der Playa und sorgt für eine feste, aber extrem rutschige Oberfläche. Starke Winde von 80 km/h oder mehr können die großen Felsbrocken über den glatten Schlamm rutschen lassen.

Wer wohnt in Death Valley?

Im Death Valley leben Berglöwen, Schlangen, Skorpione

Trotz dieser widrigen Bedingungen leben hier Berglöwen, Schlangen, Skorpione und sogar Fische. Sie heißen "Death Valley Pupfish"; ihnen reicht eine klitzekleine matschige Pfütze. Es wachsen "Pickleweed", Gurkengras, seltene Joshua-Palmen und Prosopis-Bäume.

Ist Death Valley bewohnt?

Seit Jahrhunderten wird das Death Valley von den Timbisha Shoshone Indianern bewohnt.