Was sind Gründe, um in eine Wohngruppe zu kommen?

Zuletzt aktualisiert am 31. Oktober 2024

Die am häufigsten in der Kinder- und Jugendhilfestatistik genannten Gründe sind:
  • eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern/Sorgeberechtigten,
  • unzureichende Förderung/Betreuung/Versorgung des jungen Menschen in der Familie und.
  • Gefährdung des Kindeswohls.

Wieso kommt man in eine Wohngruppe?

Wenn jemand Zuhause Schwierigkeiten hat und nicht mehr dort leben möchte, wird zunächst von den Eltern oder demjenigen selbst das Jugendamt kontaktiert. Dort gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Probleme zu lösen - eine davon ist die Wohngruppe.

Wann muss ein Kind in eine Wohngruppe?

Die stationäre Unterbringung in einer Wohngruppe erfolgt nach § 34 SGB VIII, wenn die Entwicklung eines Kindes oder Jugendlichen in der Herkunftsfamilie auch durch stützende Hilfen (kurz- oder langfristig) nicht gewährleistet ist.

Wie schnell kommt man in eine Wohngruppe?

Eine Unterbringung kann wenige Monate oder auch einige Jahre dauern. Das hängt ganz von der individuellen Situation ab und wie es der Familie gelingt, die gesetzten Ziele zu erreichen.

Warum wohnen Kinder in einer Wohngruppe?

In einer sozialpädagogischen Wohngruppe wird Jugendlichen und Kindern nicht nur ein Dach über dem Kopf geboten, sondern auch ein strukturierter Tagesablauf, pädagogische Betreuung und Unterstützung in schulischen und persönlichen Angelegenheiten.

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Wer übernimmt die Kosten für eine Wohngruppe?

Übernahme der Kosten

Die Kosten für das Wohnen in stationären Wohngruppen für Kinder und Jugendliche übernimmt grundsätzlich der Sozialhilfeträger, sofern das eigene Einkommen oder Vermögen des behinderten Menschen zur Kostendeckung nicht ausreicht.

Wie viel Taschengeld bekommt man in einer Wohngruppe?

Vor allem für Menschen in Alten-, Pflege- und Obdachlosenheimen gelten die Regeln zum Barbetrag der Sozialhilfeleistung "Hilfe zum Lebensunterhalt". Danach beträgt das Taschengeld für Erwachsene in der Regel mindestens 152,01 €.

Wer bekommt das Kindergeld, wenn das Kind in einer Wohngruppe lebt?

Das Kindergeld bekommt die Person, bei der das Kind lebt und wohnt.

Wie lange müssen Eltern für eine Wohngruppe zahlen?

Der Unterhaltsanspruch eines volljährigen Kindes ist an keine Altersgrenze gebunden. Grundsätzlich schulden die Eltern Unterhalt für eine begabungsbezogene Berufsausbildung ihres Kindes.

Was macht das Jugendamt bei einem Hausbesuch?

Das Jugendamt hat sich durch einen Hausbesuch einen Eindruck von der persönlichen Umgebung des Kindes zu verschaffen, sofern dies nach fachlicher Einschätzung erforderlich ist. Der Hausbesuch ist also kein Automatismus.

Wann müssen Kinder ins Bett beim Jugendamt?

Wann sollte man das Jugendamt einschalten? Eine verbindliche Vorgabe, wann Kinder welchen Alters ins Bett gehören, existiert nicht. Hier entscheiden Eltern individuell. Während es also in einigen Familien in puncto Schlafenszeit sehr locker zugehen kann, haben andere streng festgelegte Zeiten.

Kann man mit 15 in eine Wohngruppe?

Wenn du mindestens 16 Jahre alt bist (in Ausnahmefällen können auch 14- und 15-Jährige aufgenommen werden) und unter keinen Umständen mehr bei deinen Eltern wohnen kannst, gibt es die Möglichkeit, in einer Jugendwohnung unterzukommen. Dort wohnst du mit anderen Jugendlichen zusammen.

Bei welchen Problemen hilft das Jugendamt?

Die Mitarbeiter*innen des Jugendamtes beraten und unterstützen unter anderem bei familiären Problemen, in Trennungs- und Scheidungsangelegenheiten, bei Adoptionen oder bei behinderungsbedingten Unterstützungsbedarfen von Kindern.

Wann ist eine Wohngruppe sinnvoll?

Die familien- systemorientierte- therapeutische Wohngruppe richtet sich an Kinder, bei denen eine dem Wohl des Kindes entsprechende Erziehung im elterlichen Haushalt vorübergehend oder nicht mehr gewährleistet ist und bei denen es um eine eher langfristige Unterbringung geht.

Wie lange kann man in einer Wohngruppe leben?

Meist endet es spätestens mit dem 18. Lebensjahr. Das müsste zwar nicht sein – es gibt auch die Möglichkeit, länger dort zu leben – aber in der Regel beenden die Einrichtungen und die Jugendämter diese Hilfen mit dem 18. Lebensjahr.

Wie funktioniert eine Rückführung bei Kindern?

Befindet sich ein Kind/Jugendlicher in einer Wohngruppe oder ähnlichen Einrichtung und besteht auf Seiten der Eltern und des Kindes/Jugendlichen der Wunsch wieder zusammen in einer Familie zu leben, gehen wir diesen Prozess zusammen mit den Beteiligten schrittweise an.

Wer zahlt, wenn das Kind in die Wohngruppe kommt?

WER BEZAHLT DEN AUFENTHALT MEINES KINDES IN DER JUGENDHILFEEINRICHTUNG? Die Kosten für die stationäre Unterbringung übernimmt zum großen Teil Ihre Stadt / Ihr Landkreis. Sie werden jedoch (je nach Einkommen) an diesen Kosten beteiligt.

Wohin mit schwierigen Jugendlichen?

Bei Erziehungsproblemen oder wenn das Wohl des Kindes oder des Jugendlichen gefährdet ist, können Eltern sich an das Jugendamt wenden. Dieses ist verpflichtet, zu helfen. Junge Volljährige können auch selber zum Jugendamt gehen. Hilfen zur Erziehung sind freiwillig.

Wer zahlt die therapeutische Wohngruppe?

Die Kosten für eine therapeutische Wohngruppe können vom Jugend- oder Sozialamt oder der Rentenversicherung übernommen werden. Bei der Beantragung der Kostenübernahme helfen die Sozialdienste der Kliniken, Beratungsstellen oder die Einrichtungen selbst.

Was passiert 2024 mit dem Kindergeld?

Anfang 2024 ist der Kinderzuschlag (KiZ) auf bis zu 292 Euro monatlich für jedes Kind gestiegen. Zusammen mit den Kindergeld in Höhe von 250 Euro monatlich und dem neuen Wohngeld können Familien mit geringem Einkommen nun spürbare finanzielle Unterstützung bekommen.

Wer bekommt 2025 kein Kindergeld mehr?

Wer jetzt Kindergeld bekommt und es auch 2025 noch bekommen würde, hat auch ein Anrecht auf die neue Kindergrundsicherung. Die Grundsicherung soll Kinder mindestens bis zu einem Alter von 18 Jahren unterstützen, maximal aber bis zum Alter von 27 Jahren. Wer eine Ausbildung macht, bekommt das Geld bis zu seinem 25.

Wird das Taschengeld für Heimbewohner 2024 erhöht?

Der Regelbedarf wird gemäß § 28 SGB XII als Ergebnis bundesweiter Einkommens- und Verbrauchsstichproben ermittelt. Seit 1. Januar 2024 beträgt der Barbetrag 152,01 €. Unter bestimmten engen Voraussetzungen ist eine Erhöhung möglich.

Wie hoch ist die Bekleidungspauschale für Heimbewohner 2024?

Leistungsberechtigte in oberfränkischen Alten- und Pflegeeinrichtungen erhalten ab 01.01.2024 antragsunabhängig eine Bekleidungspauschale (§ 27b Abs. 2 und 4 SGB XII) in Höhe von 25,00 €.

Wie hoch ist das Taschengeld im Jahr 2024?

Mittlerweile erhalten die Kinder nur noch 14 Prozent ihres Gesamteinkommens in Form eines regelmäßigen Taschengeldes – und zwar in Höhe von 3,78 Pfund pro Woche (ein Rückgang von 3 Prozent gegenüber den 3,88 Pfund im letzten Jahr).