Zuletzt aktualisiert am 3. November 2024
Was versteht man unter dem Oberbau?
Der Aufbau einer Straße wird unterteilt in Oberbau, gegebenenfalls Unterbau und Untergrund. Der Oberbau besteht aus der Fahrbahndecke und darunter liegenden Tragschichten. Beim Unterbau handelt es sich um die unter dem Oberbau liegende Dammschüttung.
Was ist der Oberbau bei der Eisenbahn?
Der Oberbau ist der obere Teil des gesamten Gleiskörpers und liegt auf dem Unterbau . Zum Unterbau zählen alle Bauelemente unterhalb der Planumsschutzschicht(en). Hierzu zählen Erdbauwerke, Entwässerungssysteme und Ingenieurbauwerke.
Welche Aufgabe hat der Oberbau?
Oberbaukonstruktionen. In Gleisbau-Konstruktionen hat der Oberbau die Aufgabe, die aus der Verkehrsbelastung resultierenden vertikalen und horizontalen Kräfte aufzunehmen und in den Untergrund abzuleiten.
Warum sind Gleise geschottert?
Der Schotter tanzt
Die Schienen dehnen sich aus, da sie aus Stahl sind. Jetzt entstehen Spannungen und Druck. Die Steine können diesen Widerstand gut ausgleichen. Zudem kann das Wasser abfließen, was im Winter sehr wichtig ist, damit bei Regen die Schienen nicht vereisen.
So arbeitet der 700 Meter lange Gleisumbauzug zwischen Köln und Düsseldorf
Warum rosten Eisenbahnschienen nicht?
Bei der Galvanisierung werden die Schienen mit einer Zinkschicht überzogen, die als Opferschicht dient und die Metalloberfläche vor Korrosion schützt .
Warum haben Schien keine Stöße mehr?
Das Material, mit dem die Schienen verschweißt sind, kann Temperaturen zwischen –20°C und +60°C aushalten, ohne dass das Material bricht. Das also ist die Erklärung der Bahn, warum die Schienen so gut halten und auch verschweißt werden können ohne zu bersten, wenn es zu heiß wird.
Warum muss Bahnschotter ausgetauscht werden?
Gleisschotter ist im Gleisbausystem ein sicherheitsrelevantes Bauteil. Abnutzung und Verunreinigung reduzieren die Elastizität des Gleisoberbaus. Durchschnittlich alle 20 Jahre muss der Gleisschotter deshalb ausgetauscht werden.
Was ist vollgebundener Oberbau?
Vollgebundener Oberbau
Der Betonoberbau bestehend aus der Betondecke, Vliesstoffen und einer Tragschicht mit hydraulischen Bindemitteln, die ebenfalls direkt auf das Planum aufgebracht werden.
Was bedeutet Unterbau?
Unterbau steht für: die tragenden Bauteile und Konstruktionen im Übergangsbereich vom Bauwerk zum Baugrund, siehe Gründung (Bauwesen) die konstruktiven Elemente, die das eigentliche Bauwerk oder Bauteil, den Oberbau bzw. Überbau tragen, siehe Unterbau (Bauwesen)
Wie heißen die Teile eines Eisenbahngleises?
Zu seinen Komponenten zählen Schienen, Schwellen, Befestigungsmittel und Schotter . Der Oberbau wird üblicherweise in Schotteroberbau und Fester Oberbau bzw. in Gleise mit Fugen (Gleise mit Lücken) und in geschweißte Gleise (nahtlose Gleise) eingeteilt.
Warum sagt man Eisenbahn?
Der Name Eisenbahn kommt von den Schienen, auf denen sie fährt und die vor allem aus Eisen bestehen. Mit Bahn meinte man den Weg, der gebahnt wurde. Oft denkt man beim Wort Eisenbahn an das Fahrzeug selbst, also einen Zug. Der heißt so, weil seine Waggons von einer Lokomotive oder einem Triebwagen gezogen werden.
Wie ist der Gleisaufbau?
Traditionell werden Gleise aus Stahlschienen mit flacher Unterseite gebaut, die auf Schwellen aus Holz oder Spannbeton (in Nordamerika als „Tails“ bezeichnet) gelegt und in diese genagelt oder geschraubt werden, wobei Schotter unter und um die Schwellen herum ausgebracht wird.
Was sind Oberbauarbeiten?
Als Oberbau bezeichnet man in diesem Fall alles oberhalb des Untergrundes. Das Gleisbett und die Gleise mit Schwellen sind im Fall der Eisenbahn der Oberbau. Der Untergrund (Unterbau) kann das Gelände sein auf dem sich der Oberbau aufbaut. Auch Brücken, Rampen oder Dämme werden als Unterbau bezeichnet .
Was ist ungebundener Oberbau?
Ungebundene Ausführung
Bei einer ungebundenen Ausführung kann der Erdanker problemlos durch die Bettung in die Tragschicht eindringen. Nach dem Einbau folgt der Abrüttelvorgang. Die Verschiebesicherung (Erdanker) wird dann endgültig fest im Oberbau verankert.
Was ist ein Gleisrost?
Schienen und Schwellen gemeinsam werden auch „Gleisrost“ genannt. Die Schwellen halten die Schienen in Position und gewährleisten die Konstanz der Spurweite .
Was gehört alles zum Oberbau?
Der Oberbau umfasst das Gleisbett, die Schwellen und die Schienen. Das Gleisbett besteht üblicherweise aus Schotter und ist mindestens 30 Zentimeter tief, um die statisch und dynamisch wirkenden Kräfte abzufedern. Schotter hat den Vorteil, dass Niederschläge gut abgeführt und Fahrtgeräusche gedämmt werden können.
Was ist eine HGT-Schicht?
Hydraulisch gebundene Tragschichten (HGT) sind ein Teil der Straßenoberschicht, der aus einer Mischung von Gesteinskörnungen und einem hydraulischen Bindemittel besteht. Diese Bindemittel, wie z. B. Zement oder Kalk, reagieren mit Wasser und härten aus, wodurch eine feste, tragfähige Schicht entsteht.
Was ist der frostsichere Oberbau?
Der frostsichere Oberbau
Besonders der Oberbau, bestehend aus Frostschutzschicht (falls erforderlich), Tragschicht(en), Bettung und Pflasterdecke trägt entscheidend zur Dauerhaftigkeit der Pflasterung bei. Sorgfältige Arbeiten in diesen Bereichen vermindern Absackungen und Schäden an der Pflasterfläche.
Was passiert mit altem Gleisschotter?
Die Maschine saugt den Schotter aus dem Gleisbett, bevor er zur Aufbereitungsanlage nach Niesky gebracht wird. Reich an Kies und Schotter – das ist die Trasse der Niederschlesischen Magistrale zwischen Lohsa und Niesky, die derzeit von der Deutschen Bahn AG ausgebaut wird.
Warum Steine unter Schienen?
Die Antwort lautet also: Die Steine rund um die Bahngleise sind das Bett für die Schienen, sie federn zum Beispiel die Erschütterungen der Züge ab und sorgen dafür, dass Regen gut abfließt.
Warum liegen Steine auf Bahngleisen?
Gleisschotter ist ein entscheidender Bestandteil des Schienenverkehrssystems. Dabei handelt es sich um Schotter oder Kies, der zur Unterstützung und Nivellierung der Gleise im Gleisbett verwendet wird. Der Hauptzweck des Schotters besteht darin , den Gleisen Stabilität zu verleihen, damit die Züge reibungslos und sicher fahren können .
Warum dehnen sich Eisenbahnschienen nicht aus?
Heutzutage sind die Schienen sehr fest mit den Schwellen verbunden (u.U. sogar Betonschwellen für sehr große Belastungen), die fest im Gleisbett verankert sind, so dass Haftkräfte die Ausdehnung der Schienen verhindern. Es gibt keinen Schienenstoß mehr, die Schienen sind komplett verschweißt.
Wie oft müssen Schienen geschliffen werden?
Routinemäßige Instandhaltung
Denn: je besser der Fahrplan, also je enger und kundenfreundlicher der Takt, desto höher Materialbelastung und -verschleiß. Damit Schienen trotzdem in gutem Zustand ein hohes Alter erreichen, sollten sie alle drei bis vier Jahre geschliffen werden.
Bei welchen Temperaturen werden Bahnschienen weich?
Schienen könnten nach Angaben des SBB-Sprechers bei andauernd großer Hitze bis zu 70 Grad heiß werden. „Bei diesen Verhältnissen will sich das lückenlos verschweißte Gleis ausdehnen, dabei entstehen vor allem in Kurven Querkräfte, die zur Verformung der Gleise führen können“, erläutert er.