Was war die schlimmste Sturmflut an der Nordsee?

Zuletzt aktualisiert am 26. Oktober 2024

Sturmfluten begleiten die Geschichte Schleswig-Holsteins seit jeher. Nach 1362 verwüstet am 11. und 12. Oktober 1634 eine weitere verheerende Sturmflut die Nordseeküste, bekannt als Grote Mandränke - das große Ertrinken.

Wann waren die größten Sturmfluten an der Nordsee?

Januar 1976: Januarflut im Elbegebiet, höchste Sturmflut an nahezu allen Pegeln der deutschen Nordseeküste mit zahlreichen Deichbrüchen. 27.Februar 1990: Februarflut an der deutschen Nordseeküste. 03. Dezember 1999: Der Orkan Anatol trifft das gesamte Nordseegebiet.

Wie hoch war die höchste Sturmflut in Deutschland?

Sturmfluten November-Dezember 1973

Dezember 1973 treten in Hamburg 28 Sturmfluten ein. Der Scheitelwert der höchsten Sturmflut am 7. Dezember 1973 erreicht am Pegel St. Pauli einen Stand von 5,33 Meter über Normalnull.

In welchem Jahr gab es die meisten Toten bei einer Sturmflut?

auf den 17. Februar 1962 wütet in Hamburg die schlimmste Sturmflut der Stadtgeschichte. Nach etlichen Deichbrüchen wird rund ein Sechstel der Hansestadt überschwemmt. Das Wasser überrascht viele im Schlaf, Hunderte Menschen sterben. 315 Todesopfer fordert die Sturmflut im Februar 1962 allein in Hamburger Stadtgebiet.

Was war die schlimmste Sturmflut der Geschichte?

Die höchste Sturmflut, die in historischen Berichten erwähnt wird, wurde durch den Zyklon Mahina im Jahr 1899 verursacht. Sie erreichte in der Bathurst Bay in Australien schätzungsweise fast 44 Fuß (13,41 m). Im Jahr 2000 veröffentlichte Forschungsergebnisse kamen jedoch zu dem Schluss, dass es sich aufgrund der steilen Küstentopographie größtenteils wahrscheinlich um Wellengang handelte.

Sturmflut 1962: Die Nacht, in der Hamburg unterging | DER SPIEGEL

Wie hoch war die Sturmflut 1962?

Bereits um 1.10 Uhr hatte die Flut in Hamburg den Wert von 5,20 Meter über Normalnull erreicht, also den bis dahin höchsten bekannten Wasserstand der Sturmflut von 1825, der noch immer als Maß für die Deichsicherheit galt.

Wo war das schlimmste Hochwasser in Deutschland?

Das katastrophale Hochwasser an der Elbe im August 2002 wurde durch Niederschläge ausgelöst, die an einzelnen Stationen alle bisherigen Rekorde übertrafen. So fiel in Zinnwald-Georgenfeld südlich von Dresden am 12. August mit 312 mm der höchste je in Deutschland gemessene Tagesniederschlag.

Was war die schlimmste Sturmflut an der Ostsee?

Seit 1872 werden an der Ostsee regelmäßig verlässlich Pegel genommen. Der bislang höchste war das katastrophale Ostseesturmhochwasser 1872 mit 2,43 m mittlerer Wasserhöhe über NN in Warnemünde und einem Maximum von 2,83 m über NN in Warnemünde und 3,12 m bei Holnis.

Warum ist die Sturmflut nicht versichert?

Eine Sturmflut, wie sie in den Versicherungen ausgeschlossen ist, liegt nur vor, wenn zwei Voraussetzungen vorliegen. Zum einen muss das Wasser an Meeresküsten und in Flussmündungen außergewöhnlich hoch ansteigen. Zum anderen muss das Ansteigen des Wassers bedingt sein durch einen auflandigen Sturm.

Wie hoch war die Sturmflut 1962 auf Borkum?

Das Hochwasser erreichte hier mit 5,83 m ü.

Wann ist der Höchststand der Sturmflut?

„Die schwere Sturmflut hat 10.42 Uhr ihren Höchststand am Pegel St. Pauli erreicht. Die Abweichung zum mittleren Hochwasser betrug 3,33 Meter“, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) am Freitagmittag in Hamburg.

Wie lange dauert eine Sturmflut normalerweise?

Mit einer möglichen Dauer von bis zu 40 Stunden könnte die Sturmflut deutlich länger anhalten als ähnliche Unwetterereignisse 2017 und 2019. Strandwälle wie an der Schleimündung könnten überflutet werden.

Was ist 1362 passiert?

Große Teile fruchtbaren Landes zwischen Sylt und Eiderstedt in Nordfriesland gingen unter, aus zusammenhängenden Landteilen wurden verstreute Inseln und Halligen. Am 16. Januar 1362, vor 650 Jahren, verändert die "Grote Mandränke" - die "Große Manntränke" - den Küstenverlauf im heutigen Schleswig-Holstein für immer.

Wann versinkt Juist?

Zwischen März und November lebt er auf der sonst unbewohnten Insel in einem kleinen Haus.

Wo war die Sturmflut am schlimmsten?

Besonders schlimm trifft es Hamburg. Zahlreiche Deiche brechen, das Wasser überflutet ein Sechstel der Hansestadt. Allein in Hamburg gibt es 315 Tote, Tausende werden obdachlos, verlieren im Hochwasser ihr Hab und Gut.

Was war hier am 13.11.1872 5 m über Normalnull?

Die Sturmflut an der Ostsee in der Nacht vom 12. auf den 13. November 1872 gilt als Jahrtausend-Ereignis. Von Dänemark bis Pommern steigt das Wasser auf seitdem nicht mehr erreichte Höchststände.

Warum gibt es an der Ostsee keine Sturmflut?

Ostsee ist durch Meerenge geschützt

der Fliehkraft auf der Erde. Und in diesen 6 Stunden gibt es keine Chance, dass diese Kräfte so viel Wasser durch die relativ schmale Meerenge zwischen Dänemark und Skandinavien in die Ostsee "ziehen", dass es für eine ordentliche Flut ausreicht.

Welches Hochwasser war schlimmer, 2002 oder 2013?

Nur elf Jahre nach dem Katastrophenhochwasser 2002 wurde Sachsen im Juni 2013 erneut von einem der schwersten Hochwasser der Geschichte heimgesucht. Besonders stark betroffen waren Elbe, Mulde und Weiße Elster samt ihren Nebenflüssen.

Was war die schlimmste Überflutung der Welt?

Vor etwa fünf Millionen Jahren kam es zur womöglich größten Flut in der Geschichte unseres Planeten. Die Wasserkaskade, die das gewaltige Mittelmeerbecken füllte, war einigen Schätzungen zufolge ungefähr 500 Mal größer als der Durchfluss des Amazonas.

Wann war das Jahrhunderthochwasser?

Die Folge war ein Jahrhunderthochwasser, das das Saarland weitgehend lahmlegte - bis heute die größte Hochwasserkatastrophe im Land seit 1947. Das vierte Adventswochenende 1993 war grau und regnerisch. Die Wassermassen ließen die Pegelstände der Flüsse und Bäche bedrohlich ansteigen.

Was war die größte Sturmflut der Welt?

Die Flutkatastrophe von 1953, in den Niederlanden und Flandern (Belgien) als Watersnood oder de Ramp („die Katastrophe“), in Großbritannien als (Great) North Sea flood oder East Coast floods und in Deutschland auch als Hollandsturmflut bezeichnet, gilt als die schwerste Nordsee-Sturmflut des 20. Jahrhunderts.

Wie hoch war die Sturmflut 1976 in Hamburg?

In Hamburg steigt das Wasser höher als je zuvor

Pauli 6,45 Meter - bis heute der höchste je gemessene Stand. Bei der Sturmflut von 1962, die mehr als 300 Menschen das Leben kostete, waren es 5,70 Meter.

Wann war die letzte große Sturmflut an der Ostsee?

Historische Bilder der 1872 Sturmflut in Eckernförde

Es ist auch das bisher letzte Hochwasser in Schleswig-Holstein, bei dem Menschen ums Leben kamen.